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Haare färben mit Pflanzenhaarfarbe: meine Erfahrung

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In diesem Artikel erfährst Du alles, was ich über Pflanzenhaarfarbe herausgefunden und selbst erprobt habe: den Unterschied zu chemischer Haarfarbe, wie sie funktioniert und was Du alles beim Färben beachten solltest.

Vorab meine Vorgeschichte: Ich habe seit meinem 15. bis zum 32. Lebensjahr meine Haare gnadenlos blondiert mit bestenfalls einem Jahr Pause. Also 16 Jahre insgesamt! Die meiste Zeit waren sie platinblond – blonder geht nicht. Ich konnte mich damals ohne blonde Haare nicht vorstellen. Ich dachte, dass mich niemand mehr beachten würde und ich wie eine unauffällige graue Maus aussehen würde. Das Umdenken hat langsam zusammen mit der veganen Rohkost-Ernährung eingesetzt. Zuerst habe ich die chemischen Shampoos weggelassen und dann ergab die Blondierung immer weniger Sinn für mich. Was bringt die natürliche Pflege, wenn die Haare durch die Chemie zerstört werden? Langsam bin ich auf blonde Strähnen umgestiegen. Zwei Jahre lang, nur um festzustellen, dass sie auch nicht besser sind. Das Gesamtbild ist trotzdem das gleiche: kaputte, trockene, brüchige Haare. Dann habe ich den meist gefürchteten Schritt gewagt: Ich habe meine natürliche Haarfarbe herauswachsen lassen und die gefärbten Haare nach und nach weggeschnitten. Die erste Zeit habe ich mich tatsächlich unwohl gefühlt, total unattraktiv und unhübsch. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich eine Sache gar nicht vermisse: die blöden Anmachen und Flirtversuche auf der Straße von komischen Männern, die mich nicht interessieren. Ganz im Gegenteil, ich wurde viel weniger, dafür von qualitativen Männern angesprochen und irgendwie generell ernster genommen.

Es hat schon ein paar Jahre gedauert, bis ich zur eigenen Haarfarbe zurückfand. Und ich bin überaus glücklich damit. Doch wir Frauen sind Wesen, die ab und zu doch die ein oder andere Abwechslung suchen. So habe ich mich entschieden, Pflanzenhaarfarbe zum ersten Mal in meinem Leben auszuprobieren, um meinen dunkel aschblonden Haaren eine goldene Schattierung zu geben. Dazu habe ich mich ausgiebig über Pflanzenhaarfarben informiert und eine getestet.

Warum ist chemische Farbe schädlich für die Haare?

Chemische Haarfarbe greift die Struktur der Haare an und zerstört einen Teil der natürlichen Haarpigmente, um das Haar einheitlich durchzufärben. Durch diese aggressive Einwirkung werden die Haarschüppchen verändert und ähnlich wie bei einem Tannenzapfen geöffnet. Auf diese Weise können Farbpigmente in das Haar eindringen.

Bei regelmäßigem Färben können sich die Schüppchen immer schlechter schließen, die Haarstruktur wird porös. Dadurch werden die Haare trocken, brüchig, empfindlich gegen äußere Einflüsse und sehr schwer kämmbar. Aber auch chemische Stylingprodukte mit Alkohol, Föhn- und Glätteisenhitze zerstören die Haarstruktur. Die Folge ist, dass die Haare stumpf werden, es bildet sich Spliss und letztendlich brechen die Haare .

Wie funktioniert Pflanzenhaarfarbe und warum ist sie gut für Haare?

Im Gegensatz zur chemischen Farbe greift Pflanzenhaarfarbe die Struktur der Haare nicht an und dringt nur in die äußere Haarschicht ein. Es legen sich während der Färbung die Farbpigmente an die Haare an und umschließen sie. Die Haarstruktur wird nicht zerstört und noch besser: Die Farbpigmente füllen kleine Lücken zwischen der Schüppchen wieder auf und sorgen damit für einen langanhaltenden schönen Glanz nach der Färbung.

Hier sind die Inhaltstoffe einer Pflanzenhaarfarbe am Beispiel der Logona Goldblond:

Hibiscus Sabdariffa Flower Powder, Rheum Undulatum (Rhubarb) Root Powder, Cassia Auriculata Leaf Powder, Lawsonia Inermis (Henna) Leaf Powder*, Betaine, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil*, Algin, Parfum (Essential Oils) *aus kontrolliert biologischem Anbau

Sante Haarfarbe

Wie Du siehst, enthält die Pflanzenhaarfarbe wirklich nur pflanzliche natürliche Bestandteile und sie funktioniert so, wie wir Frauen es mögen: sie geht eine feste nachhaltige pflegende Verbindung mit den Haaren ein. Obwohl Pflanzenhaarfarben nicht in die Haarstruktur eindringen, lassen sie sich grundsätzlich nicht mehr auswaschen. Wie langfristig die Verbindung ist, kann jedoch von Haar zu Haar variieren.

Auch hängt das Färbeergebnis und die Haltbarkeit der Farben von der Pflege ab. Es ist viel nachhaltiger die Haare bereits einige Zeit vor der Färbung nur noch mit silikonfreiem Shampoo zu waschen oder noch besser auf natürliche Mittel wie Lavaerde oder Roggenmehl umzusteigen. Das Silikon blockiert  durch einen Film den Zugang zu den Haaren und verhindert, dass die natürliche Farbe ihre Wirkung entfalten kann. Auch Öle wie z.B. Jojobaöl wenn kurz vorher benutzt, können das Farbergebnis stören.

Auch von der Einwirkzeit unterscheidet sich die natürliche von der chemischen Haarfarbe. Bei natürlichen Farben kann sie bis zu zwei Stunden betragen. Es ist dabei auch wie bei chemischen Haarfarben wichtig, dass die Farbe nur auf heiler Haut ohne Wunden angewendet wird, denn die Farben werden aus pflanzlichen Bestandteilen wie Blättern und Rinden gewonnen und können Keime enthalten.

Wenn Du Deine Haare mit Naturhaarfarbe heller und blonder machen willst, wirst Du enttäuscht. Aufhellen ist nicht möglich. Die Pflanzenhaarfarben oxidieren nicht und  können das Haar nur etwas dunkler machen oder ihm eine andere Schattierung geben. Blondes Haar wird mithilfe einer Naturhaarfarbe auch nicht schwarz werden, sondern maximal um einen Farbton dunkler. Die Farbwirkung der Pflanzenhaarfarbe vereint sich mit Deiner natürlichen Haarfarbe zu einem ganz besonderen individuellen Ergebnis.

Haare färben mit Pflanzenhaarfarbe: die Anwendung

Wenn Du chemisch gefärbte Haare hast oder sonst noch zweifelst, färbe vorher eine Probesträhne.

Anwendung:

Die Haare vorher waschen, Farbe mit ca. 300ml warmem Wasser zu einem homogenen Brei verrühren. Möglichst warme Farbe auf die fast bzw. ganz trockenen Haare auftragen. Du kannst gerne einen speziellen Haarfärbepinsel benutzen, ich habe das mit den Händen gemacht, indem ich jede Strähne besonders an der Kopfhaut mit Farbe einmassierte und die Farbe dann in die Längen gezogen habe. Wenn Du Angst hast, dass sich die Hände verfärben, kannst Du dünne Handschuhe tragen.

Nach dem Farbauftragen eine dünne Plastiktüte oder beiliegende Wärmehaube aufsetzen und Handtuch um den Kopf wickeln. Wärme intensiviert den Färbevorgang. Jetzt kannst Du Farbspritzer von Dir und der Badewanne abwaschen. Nach der Einwirkzeit (ca. 1,5-2 Stunden) wasche die Haare gründlich aus und benutze evtl. eine Naturkosmetik Spülung.

Viele Frauen haben schon chemisch gefärbte Haare und fragen sich, ob sie auch Pflanzenhaarfarbe anwenden können, ohne grüne oder lila Haare zu bekommen. Ja, das geht. Ich hatte auch noch die Reste der Blondierung an den Spitzen. Wichtig ist nur, dass zwischen der chemischen Färbung und der pflanzlichen eine ausreichende Pause liegt (ca. 2 Wochen), da eine chemische Behandlung die Haare stark angreift. Zwar werden sich Schäden von der chemischen Färbung nicht rückgängig machen lassen, das Haar wird jedoch durch die Pflanzenhaarfarbe wieder kräftiger und glänzender aussehen.

Naturhaarfarbe

Graue Haare

Viele Leserinnen meines Blogs fragen mich, wie sie auf natürliche Weise und chemiefrei ihre grauen Haare abdecken können. Ich selbst habe noch keine Erfahrungen mit  grauen Haaren und meine Mama habe ich von natürlichen Pflanzenfarben noch nicht überzeugen können. Doch ich habe etwas über natürliche Farben und graue Haare recherchiert.

Pflanzenhaarfarben sollen das graue Haar nicht komplett wie chemische Farben abdecken können, doch es gibt einige, wie z.B. von Sante, Khadi oder Radico, die auch für graues Haar geeignet sind und über eine ziemlich gute Grauabdeckung verfügen. Vielen Frauen soll es sogar gelingen mit einer einzigen Färbung aus dem Braun-Bereich die grauen Haare abzudecken. Wenn ein Farbvorgang nicht ausreicht, kann man noch einen zweiten durchführen. Es kann je nach Haarstruktur und Ausgangshaarfarbe zu Grün- und Blautönen kommen, besonders bei Farben mit einem hohem Indigo-Anteil. Je höher der Unterschied zwischen Ausgangshaarfarbe und Pflanzenhaarfarbe, desto wichtiger wird die 2-Phasen-Färbung:

2-Phasen-Färbung

Bei ergrauten und blondierten Haaren ist es am besten eine Färbung in zwei Schritten durchzuführen. Dafür färbe Deine Haare zuerst mit reinem Henna oder einer anderen Haarfarbe mit einem sehr hohen Henna-Anteil. Im zweiten Schritt kannst Du nun mit der dunkleren Nuance färben. Dazu nach dem Auswaschen (ohne Shampoo) direkt wieder mit der Farbe auf die noch feuchten Haare gehen.

Pflanzenhaarfarbe auf blondierte Haare

Bei blondierten Haaren ist besondere Vorsicht geboten, da die Haare durch die Blondierung stark geschädigt sind. Die geschädigte Haarstruktur nimmt die Farbe sehr unterschiedlich auf. Das kann zu einem unschönen fleckigen Ergebnis führen. Blondierte Haare reagieren noch schneller mit einem Grünstich als ergraute Haare. Eine viel dunklere Haarfarbe ist nicht zu empfehlen, eine leicht dunklere lässt sich besser mit mehreren leichten Farbvorgängen erreichen als mit einer langen. Auch in diesem Fall kann die 2-Phasen-Färbung zu einem schöneren Ergebnis führen.

Meine Erfahrung

Diesmal bin ich nicht zum Naturfriseur gegangen, sondern habe mich entschieden, die Kontrolle zu übernehmen. Ich habe für meine dunkel aschblonden Haaren ein Goldblond von Logona in einem Bioladen gekauft.

Da ich zum Waschen Roggenmehl benutze, brauchte ich keine reinigenden, vorbereitenden Haarwäschen. Ich habe nur auf Öl für die Spitzen eine Woche lang vorher verzichtet. Zur Zeit der Färbung war ich in Thailand und musste daher improvisieren, jedoch war für eine intensivere Farbeinwirkung das warme Wetter von Vorteil. Nach 2 Stunden habe ich alles ausgewaschen. Das Ergebnis ist dezent und super schön geworden: meine Naturhaarfarbe mit einer goldenen Schattierung, glänzend und füllig. Sie lassen sich viel besser kämmen und fallen schöner.

Was mir neben den Farbakzenten besonders gefällt, ist der Effekt auf die Kopfhaut. Meine empfindliche Kopfhaut war beruhigt und der Effekt hält schon eine Woche an. Für meine mittellangen Haare hat mir eine Packung gereicht.

Haare färben

Fazit

Die naturkosmetische Pflanzenhaarfarbe ist eine lang anhaltende, facettenreiche, chemiefreie Lösung mit einem Bonus an Volumen, Pflege und Glanz. Besonders schonend, ohne Peroxide, Ammoniak, synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe. Rein pflanzlich und vegan. Sie passt gut für all die Frauen, die mal eine nachhaltige pflegende Veränderung wollen, ohne ihre persönliche Schönheit dabei untergehen zu lassen. Wenn schon Haarfarbe, dann nur solche – aus Liebe zu Deinen Haaren.

Hast Du auch schon eine Pflanzenhaarfarbe ausprobiert? Wenn ja, dann welche? Schreibe es in einem Kommentar! Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

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Victoria RustP.S. Möchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Nicht nur für die Haare, sondern für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege! Das Buch ist auch als Taschenbuch bei Amazon verfügbar.

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Was ist in meiner Kosmetiktasche? Augen Make Up und Co.

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Ich wurde in der letzten Zeit von vielen Leserinnen gefragt, womit ich mich schminke und welche dekorative Kosmetikprodukte ich gerne nutze. In diesem Artikel stelle ich Dir meine dekorativen naturkosmetischen Lieblingsprodukte vor, die ich in meiner Kosmetiktasche habe.

Wer sich mit der reinigenden und rohköstlichen Ernährung auseinandersetzt, bleibt meist nicht bei der Ernährung stehen. Die bewusste nachhaltige Lebensweise weitet sich auf andere Bereiche des Lebens aus: auf Körperpflege, Kleidung, zwischenmenschliche Beziehungen… So ging es mir jedenfalls.

Und jetzt kommt eine heikle Sache: die dekorative Kosmetik. Eigentlich, von meiner natürlichkeitsgerichteten Einstellung aus, sollte ich längst auf die ganze Schminke verzichtet haben. Doch ich finde schon, dass man sich in Maßen dezent schmücken kann, um die eigenen Vorteile zu unterstreichen, und dabei kann man die besten, nachhaltigsten, tierversuchsfreien Alternativen aussuchen. Wenn Du schon etwas kaufst, dann unterstütze dabei die nachhaltigen Hersteller, und spare Dir dabei eine Menge Chemie auf Deinem wertvollen Gesicht.

Viele konventionelle Kosmetikprodukte werden mithilfe grausamer Tierversuche entwickelt und enthalten auch oft giftige Konservierungsstoffe und andere schädliche Substanzen. Aber zum Glück gibt es mittlerweile eine gute Auswahl an veganen chemiefreien Alternativen. Viele bestehen komplett aus natürlichen Inhaltsstoffen, ohne an Qualität zu verlieren. Zum Glück müssen sich heutzutage Make-up und gute Inhaltsstoffe nicht ausschließen!

Wenn Dir der vegane Aspekt sehr wichtig ist, solltest Du daran denken, dass Naturkosmetik nicht immer gleich vegane Kosmetik ist und vegane Kosmetik nicht immer Natur. Viele Naturkosmetikhersteller nutzen Bienenwachs, Seide, Schellack usw. Vegane Labels nutzen für die Produktion veganer Kosmetik ausschließlich Wirkstoffe nicht-tierischer Quellen, müssen aber unter Umständen auf Ersatzstoffe zurückgreifen, die den Grundsätzen der Naturkosmetik widersprechen.

Ich habe erst vor kurzem angefangen, mich intensiv mit dekorativer Naturkosmetik zu beschäftigen, als meine Schminke von Chanel und Dior, die ich in den letzten 2-3 Jahren gekauft habe, nach und nach zu Ende ging. Deswegen bin ich noch keine Expertin in dieser Sache und habe nicht alles perfekt gemacht, doch ich möchte auch diesen Bereich in meinem Leben ganz natürlich gestalten.

Hier sind meine derzeitigen Favoriten, die ich in meiner Kosmetiktasche habe:

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1. Liquid Eyeliner black Dr. Hauschka 15€

Ich habe 2 absolute Favoriten in der dekorativen Kosmetik: Eyeliner und Bronzepuder. Der Eyeliner von Dr. Hauschka ist echt super. Er trägt sich schön und leicht auf, hält lange und pflegt dabei, ist aber leider nicht vegan (denn er enthält Bienenwachs). Als ich ihn letztes Jahr gekauft habe, war ich fest davon überzeugt, dass diese Firma, weil sie Naturkosmetik produziert, auch automatisch vegan ist. Ein Beweis, dass dieser Schluss zu kurz gedacht ist. Dr. Hauschka hat aber auch eine ganze Reihe an veganen Produkten. Welche das sind, findest Du auf dieser Liste.

Ich esse zwar keinen Honig, aber mache da kein großes Drama, wenn etwas Bienenwachs enthält. Es gibt aber Menschen, die Wert auf komplett vegane Produkte legen.

2. Rouge Alverde Nr. 10 Secret Rose 3,95€ (bei dm)

Ich liebe rosa Rouge! In Maßen angewendet gibt es dem Gesicht einen frischen femininen Look. Mit diesem Rouge bin ich total zufrieden. Seine softe Textur mit Bio-Macadamiaöl liegt gut auf der Haut und zaubert eine sehr dezente Farbe auf die Wangen.

3. Bronzepuder Lavera Sunset Kiss 02 7,49€

Bronzepuder ist mein zweiter Favorit, wenn ich im sonnenlosen Deutschland bin. Ein leicht gebräunter Teint macht sehr viel aus! Eigentlich, wenn man schön sonnengebräunt ist, wird die meiste Schminke überflüssig. Es sieht auch so attraktiv aus. Ich spüre, wenn ich aus einem sonnigen Land nach Hamburg zurückkomme, wie mich die Menschen anschauen. In Asien oder anderen sonnigen Ländern brauche ich kein Bronzepuder, aber in Deutschland schon. Nicht jeden Tag, nur für besondere Anlässe.

Ich hatte früher einen von Nuxe und war sehr zufrieden, doch die Nuxe-Produkte sind leider nicht vegan. Also bin ich umgestiegen. Das Bronzepuder von Lavera ist zart reflektierend mit natürlichen Mineralien und gibt eine unaufdringliche Sommerbräune zu jeder Jahreszeit.

4. Lidschatten Benecos Natural Quattro Eyeshadow Coffee & Cream 002 ab 3,99€

Ich habe blau-graue Augen, deswegen stehen mir beige-braune Lidschattentöne besonders gut. Sie unterstreichen und verstärken das Blau und machen die Augen ausdrucksvoll und tief. Und ich finde diese Palette wirkt als Lidschatten nicht so auffällig oder bunt, sondern dezent in natürlich gehaltenen Tönen.

Benecos produziert vollständig tierversuchsfreie Kosmetik. Die Preise der Produkte sind unschlagbar für die Qualität und man bekommt sie ganz bequem in der Drogerie (bei Alnatura, Budni, dm in Deutschland und in diversen Bio-Shops).

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5. Wimperntusche

Origins Mascara (bei Douglas 21€)

Diese Mascara habe ich vor ein paar Jahren gekauft, als meine chemische Rubinstein-Mascara alle war. Ich wollte auf jeden Fall etwas natürlicheres und habe bei Douglas nachgefragt, was es so an Mascara mit möglichst wenig Chemie gibt. Da hat die Verkäuferin mir diese angeboten. Ich fand diese Wimperntusche ganz toll. Sie ist langanhaltend, verschmiert und verklumpt nicht, ist einfach zu entfernen (mit Kokosöl LINK) und auch für meine sensible Augen geeignet. Doch die Firma ist tierversuchsmäßig nicht ganz sauber, deswegen habe ich nach einer Alternative gesucht.

Lavera Endless Definition 6,95€

Eigentlich schreibt Lavera hier, dass alle Produkte vegan seien, weswegen ich bedenkenlos zugegriffen habe, um meine bald endende Origins Mascara zu ersetzen. Doch später bei der Recherche für diesen Artikel bin ich daraufgestoßen, dass Bienenwachs, Schellack und Seide enthalten sind. Entweder habe ich oder die Leute von Lavera irgendetwas falsch verstanden. Nun habe ich diese Mascara und sie ist auch gut in der Anwendung. Doch beim nächsten Mal werde ich wahrscheinlich etwas anderes nehmen.

Wimperntusche, die ich gekauft habe und die mich enttäuscht hat: von Neobio und auch den Flüssigeyeliner von diesem Hersteller. Leider hat sich bei minimalem Schwitzen sofort alles aufgelöst und unter den Augen verteilt.

6. Kokosöl und Jojobaöl

Kokosöl ist bei mir absolut unersetzbar! Als Lipgloss, Sonnenschutz, Nagelöl, Handcreme, Körperlotion, zum Abschminken. In der Kosmetiktasche habe ich Kokosöl in einem winzigen Döschen und nutze es als Lipgloss und Lippenpflege. Es glänzt, spendet Feuchtigkeit und ist im Vergleich zu herkömmlichen Lipglossen und Pflegestiften sogar gesund, wenn man es zufällig isst.

Jojobaöl nutze ich auch ganz gerne zur Abwechslung, vor allem bei längeren Fahrten massiere ich mir damit die Nägel ein. Ich habe dieses von La Cura 15ml, ist klein und praktisch.

7. Nagellack SpaRitual 4,50€ – 17,00€

Ich habe eine Zeit lang auf Nagellack verzichtet bzw. nur transparenten zu besonderen Anlässen benutzt. Aber vor kurzem habe ich wieder Lust bekommen, ein bisschen Farbe auf die Nägel zu bringen. Nach einer Recherche fand ich SpaRitual besonders ansprechend.

Die Philosophie von SpaRitual ist, dass die psychologische Wirkung von Farben unser Wohlbefinden beeinflussen kann. Farben können ausgleichen, ermuntern, beleben oder verführen. Durch das Zusammenwirken von Farbtherapie und Numerologie ist es SpaRitual gelungen, eine bunte Palette von über 80 Nagellacken zusammenzustellen. Die bauchige Flasche besteht aus recyclebarem Glas und alle Nagellacke sind 100 % vegan. Hier kannst Du über die Philosophie dieser Firma nachlesen.

Ich habe gleich mehrere Farben bestellt. Sie halten gut, und seit ich mir ab und zu damit die Nägel lackiere, macht es mir richtig Spaß, meine Hände anzuschauen. Bei Amazon sind sie etwas günstiger.

mac kosmetik

8. Mineralnagelfeile Alessandro NailSpa Mineral Nagelversiegler 10-15€ 

Ich habe diese Nagelfeile von ca. 10 Jahren gekauft und will sie nicht mehr hergeben. Die sieht schon total alt und demoliert aus, doch sie feilt immer noch super! Ihre feinen Mineralkristalle versiegeln brüchige gesplitterte Nägel und schützen sie vor Nagelspliss. Ich hatte früher ein riesiges Splissproblem und seitdem ich sie habe, ist es  verschwunden.

Der einzige grosse Nachteil der Mineralfeile ist, dass wenn sie mal runterfällt, ganz schnell brechen kann. Ich habe meine geschafft, wieder zusammenzukleben. Doch nicht alle Nagelfeile brechen an der gleichen Stelle. Am günstigsten gibt es sie hier.

9. Nagellackentferner Benecos 3,99

Tja, wenn man Nagellack hat, brauch man auch Nagellackentferner. Dieser von Benecos entfernt den Nagellack gut, sanft und schonend und ist acetonfrei.

10. Liedschattenpinsel Alverde 2,95

Der Pinsel ist richtig toll! Er ist aus synthetischem Haar, sehr weich, hochwertig und sorgfältig verarbeitet. Zwinge sind aus Aluminium, Stiel aus Birkenholz. Damit lässt sich der Lidschatten perfekt auftragen.

Fazit

Naturkosmetik-Marken bieten alles, was herkömmliche Kosmetik auch bietet – nur sind ihre Produkte chemiefrei, meistens vegan und somit viel gesünder und umweltschonender. Wenn Du gerne Rouge, Puder, Make Up, Mascara und Lippenstift verwendest, solltest Du Dich mal in der Naturkosmetik Abteilung des Bio Shops, Drogerie Marktes oder online umsehen.

Ich finde, wenn man schon sich schminkt, sollte man das beste daraus machen: die Produkte benutzen, die natürliche pflanzliche Stoffe enthalten und sogar pflegend wirken (oder zumindest nicht schaden). Auf jeden Fall tierversuchsfrei sollte die Kosmetik sein.

Falls Du irgendwelche tolle dekorative Naturkosmetik Produkte entdeckt hast, teile es gerne in einem Kommentar. Ich freue mich über jeden Tipp.

Victoria RustP.S. Möchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Für die Haare, Zähne, Haut und für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege! Das Buch ist auch als Taschenbuch bei Amazon verfügbar.

Trage Dich für den monatlichen Newsletter ein, um immer auf dem Laufenden zu sein und der strahlenden Rohkostgemeinschaft anzugehören! Verbinde Dich mit mir auch auf Facebook, Instagram und Youtube – so verpasst Du keins der köstlichen, gesunden Rezepte und natürlichen Schönheitstipps. Du siehst spannende Bilder und Videos von meinen Rohkost-Reisen, meinem Essen und natürlich von mir!

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Vipassana Nummer 3: die wichtigsten Lektionen

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Vom 1. bis 12. Februar 2017 war ich zum 3. Mal im Schweigekloster und habe wieder 10 Tage Vipassana absolviert. Die letzten 2 Male war ich in Südthailand im Wat Suan Mokh. Die erste Vipassana hat mein Leben komplett verändert und sich auf das ganze Jahr stark ausgewirkt, doch das zweite Mal war sehr anstrengend, so dass ich mich entschieden hatte, erstmal kein weiteres Vipassana zu machen. 

Dann standen 2016 große Entscheidungen bevor und mein damaliger Coach hat mir ein anderes Vipassana-Retreat empfohlen, wo er selbst schon seit 30 Jahren hingeht. Dieser Kurs wurde von G.N. Goenka aufgebaut und hat sehr viele Retreats weltweit. Mehr darüber erfährst Du hier.

Ich musste mich schon 3 Monate vorher anmelden, da die Plätze blitzschnell weggehen. Und ich war froh, dass ich es getan habe. Das Jahr war sehr entscheidungs- und ereignisreich und das alles hat mich sehr mitgenommen. Dazu habe ich aufgehört, regelmäßig zu meditieren. Als Folge fühlte ich mich am Ende des Jahres ausgebrannt, hatte keine kreative Energie und keine Ideen mehr, ich fühlte mich wie ein Opfer und habe nur noch rumgepöbelt. Das war ziemlich unsexy. Doch das Vipassana-Retreat hat mich wieder zum glücklichen, harmonischen Leben geführt.

Was ist Vipassana überhaupt?

Vipassana bedeutet die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Es ist eine der ältesten Meditationsformen Indiens. Sie wurde vor über 2500   Jahren als ein universelles Heilmittel zur Befreiung vom Leiden als eine Kunst des glücklichen Lebens gelehrt.

Jeder von uns sucht Frieden und Harmonie. Im modernen konsumgesteuerten Leben fehlt es meist an beidem. Jeder ist oft unruhig, irritiert, gestresst, energielos. Und wer sich in so einer negativen Phase befindet, behält diese Stimmung nicht nur für sich, sondern verbreitet sie in der ganzen Umgebung. Das ist sicherlich nicht die beste Art zu leben.

Die Frage ist, wie man harmonisch leben und Frieden in seinem Umfeld aufrechterhalten kann. Um die Unruhe zu überwinden, muss man den Ursprung der Unruhe, die Ursache der Unzufriedenheit kennen. Unruhe entsteht immer dann, wenn Negativität den Geist bestimmt, wenn wir zu viel in Vergangenheit und Zukunft statt hier und jetzt leben und immer reagieren, statt alles so zu nehmen, wie es ist. Vipassana lehrt, wie Du mit Negativität umgehst und Frieden und Harmonie in Dir findest.

Achtsamkeit

Auf der Webseite von Vipassana steht Folgendes:

„Was Vipassana nicht ist:

  • Es ist kein Ritus oder Ritual, das auf blindem Glauben beruht.
  • Es ist keine intellektuelle Beschäftigung oder philosophische Erbauung.
  • Es ist keine Erholungskur, kein Urlaub, keine Gelegenheit zu Geselligkeit.
  • Es ist keine Flucht vor den Prüfungen und Schwierigkeiten des täglichen Lebens.

Was Vipassana ist:

  • Es ist eine Technik, die das Leiden von der Wurzel her auflöst.
  • Es ist eine Methode der geistigen Läuterung, die es einem ermöglicht, allen Spannungen und Problemen des Lebens ruhig und ausgeglichen zu begegnen.
  • Es ist eine Kunst der Lebensführung, die einem hilft, konstruktive Beiträge zur Gesellschaft zu leisten.“

Alle Teilnehmer eines Vipassana-Kurses müssen für die Dauer des Kurses die folgenden fünf Regeln beachten:

  • kein lebendes Wesen töten
  • nicht stehlen
  • sich jeglicher sexuellen Aktivitäten enthalten
  • nicht lügen
  • keine Rauschmittel (einschl. Tabak und Alkohol) zu sich nehmen

TAGESABLAUF

Um bestmögliche Resultate bei der Meditationspraxis zu erzielen, wird den Schülern empfohlen, diesen Zeitplan einzuhalten:

04:00                 Gong – Aufstehen

04:30 – 06:30  Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer

06:30 – 08:00  Frühstück

08:00 – 09:00  GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE

09:00 – 11:00  Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen 

11:00 – 12:00  Mittagessen

12:00 – 13:00  Ruhepause und Gelegenheit zum Interview mit dem Lehrer

13:00 – 14:30  Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer

14:30 – 15:30  GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE

15:30 – 17:00  Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen

17:00 – 18:00  Teepause

18:00 – 19:00  GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE

19:00 – 20:15  Vortragspräsentation von G.N. Goenka in der Halle

20:15 – 21:00  GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE

21:00              Nachtruhe

Wie habe ich einen passenden Standort gefunden?

Ich wusste, dass ich von Januar bis März in Asien sein würde und dass für mich als Waage Ästhetik eine große Rolle spielt, da hat es sich angeboten, ein Kloster in Thailand weit weg von Bangkok mitten in den Bergen zu wählen. Dafür musste ich 6 Stunden mit dem Bus fahren, aber das hat sich gelohnt! Die kleine Cottage und die Anlage mit wunderschönen Aussichten, Brücken und Treppen weit weg von der Zivilisation haben meiner Meditationspraxis sehr imponiert und mein Bedürfnis nach Ästhetik gestillt. Die Zentren gibt es überall auf der Welt. Auch in Europa gibt es sie.

Yoga Übungen

Die Praxis

Die ersten 3 Tage waren unglaublich anstrengend und haben gefühlte 3 Monate gedauert. Nur sitzen, atmen, den Atem und die Gedanken beobachten. Kein Yoga, keine Hot Springs, keine Readings, kein Channing, wie ich es von dem anderen Retreat gewohnt war.

Am 4. Tag kam eine neue Technik: Wir sollten den Körper von oben bis unten beobachten und die kleinsten und großen Gefühle wahrnehmen, ohne zu werten. Diese Technik soll auf einer tiefen Ebene arbeiten und lehren, nicht wie eine Auster auf alles zu reagieren, sondern mit Gleichmut zu antworten auf, was um dich geschieht. (Eine Auster zuckt stets zusammen, wenn sie mit einer Nadel gepickt wird.) Nach einem Tag solcher Praxis (6-10 Stunden Meditieren am Tag) habe ich angefangen, wieder Verbindung zu meinem Körper aufzubauen und zu spüren, was im Körper los ist. Die innere Nervosität, die ich in Hamburg jede Sekunde in mir spürte, hat sich schnell aufgelöst. Am Tag 6 war ich einfach nur „high on life“, glücklich im Hier und Jetzt und ich habe mich sogar auf die stundenlange Meditation gefreut.

Das waren meine wichtigsten Lektionen nach 10 Tagen

1. Hier und Jetzt

Im stressigen modernen Leben vergessen wir meistens hier und jetzt zu sein und leben in Vergangenheit und Zukunft. Wir werden ständig von Gedanken bombardiert wie: wer hat was gesagt oder getan, was esse ich morgen, welche Termine stehen diese Woche an, welche Rechnungen müssen noch beglichen werden usw.

Außerdem habe ich festgestellt, dass ich die ganzen Jahre mit Warten verbracht habe: Wenn ich endlich schlank bin, wenn ich endlich einen Freund habe, wenn ich woanders wohne, dann fängt das Leben an, dann werde ich endlich glücklich. Aber das Glück kam nie, da immer neue Wenns auftauchten. Es ist schrecklich festzustellen, dass man 10, 20, 30 Jahre nicht gelebt, sondern auf irgendetwas gewartet hat.

Wer sich in dieses Thema vertiefen möchte, dem möchte ich das Buch von Eckhart Tolle Die Kraft der Gegenwart empfehlen. Es trat schon vor einem Jahr in mein Leben, doch ich war erst jetzt dazu bereit, es zu lesen.

2. Auf den Körper hören

Dank Vipassana habe ich gelernt, auf meinen Körper richtig zu hören. Es wird heutzutage auf Schritt und Tritt gesagt: „Du sollst auf Deinen Körper hören.“ Aber wie macht man das? Kannst Du es wirklich? Ich muss ehrlich sagen, dass ich vorher so getan, aber es nicht wirklich geschafft habe. Erst bei diesem Retreat kam dieses Gefühl, dass ich langsam spüre, was in meinem Körper vorgeht. Und das ist nur ein winziger Anfang. Ich muss aber sagen, dass es ein unglaublich schönes Gefühl ist, mit meinem eigenen Körper in Verbindung zu sein. Durch Meditation und Präsentsein im Hier und Jetzt kannst Du diese Verbindung nach und nach aufbauen.

Burnout Behandlung

3. Regelmäßig meditieren

Wenn Du Deine Lebensqualität enorm verbessern möchtest, kommst Du um die Meditation nicht herum. Am Anfang ist es sehr harte Arbeit, doch danach, wenn es zur Gewohnheit geworden ist, wird sie Dir alltäglich sein. Wichtig ist, dass Du sie regelmäßig betreibst.

Fange mit der Meditation an, am besten mit Anapana, um zu lernen, den Gedankenfluss zu stoppen und hier und jetzt zu sein. Danach wirst Du bestimmt Deinen eigenen Weg finden. Die Einführung in die Anapana Meditation findest Du z.B. hier.

Die Vipassana-Methode fand ich persönlich am stärksten, da sie universell und natürlich ist. Du lernst einfach auf Deinen Körper und seine Empfindungen zu hören. Eine sehr gute Beschreibung der Vipassana-Meditation und eine Audio-Anleitung findest Du hier.

4. Dankbarkeit

Die Teilnehmer des Vipassana-Retreats leben so, wie die Mönche leben. Sie haben für die 10 Tage keine Verpflichtungen und leben von den Spenden anderer Menschen. Das betrifft auch das Essen. Es gab Tage, da ich gewohnheitsmäßig meckerte, dass es zu wenig Früchte gab. Doch ganz schnell wurde mir klar, dass ich einfach dankbar sein soll für das, was ist.

Ich stellte mal wieder fest, dass wir viel zu unbewusst und schnell essen. Quasi automatisch, im Schlaf. Wir leben im Überfluss und wissen nicht, wie es ist, knappes und bescheidenes Essen zu haben. Wir wollen auf Rohkost umsteigen und wissen nicht, was wir essen sollen. Dabei ist so viel da! Früchte, Gemüse, Buchweizensprossen, Salate, Wildpflanzen, Algen, Samen und vieles mehr!

Wenn Du achtsam und langsam isst, gut kaust und das Essen mit allen Sinnen wahrnimmst (Augen, Händen, Nase, Zunge) und dankbar bist, wirst Du von viel kleineren Mengen satt und zufrieden. So war ich manchmal von 4 kleinen achtsam gegessenen Bananen so satt und glücklich wie nie zuvor, den ganzen Tag!

Ich hatte mich schon in diesem Artikel mit dem achtsamen Essen beschäftigt, doch manchmal im Stress wieder vergessen. Und in dem Kloster wieder erfahren, wie toll achtsames Essen ist!

5. Essen

Eine einfache und doch so wichtige Frage, die nach dem Essen: Gab es für Rohköstler bzw. Veganer genug zu essen?

Ich habe mir gleich vorab vorgenommen: egal, wie die Ernährungssituation in diesem Kloster aussieht, ich werde es trotzdem irgendwie 10 Tage durchziehen. Denn in dem Fall sind mir Meditation und meine geistige und seelische Entwicklung viel wichtiger und ich will sie nicht wegen dem Essen verpassen.

Das Essen war auf jeden Fall vegetarisch und meistens vegan, da Buddhisten dem Grundsatz „nicht töten“ folgen. Für Kochveganer wäre das Ganze also gar kein Problem: Reis, Gemüse und Tofu gab es genug für alle beim Frühstücks- und Mittagsbuffet. Rohkostmäßig war es meistens auch super: morgens gab es immer Früchte, Mittags frische Salatblätter und Gemüse.

Ernährung umstellen

Die einzige Schwierigkeit war, dass es um 6:30 Uhr Frühstück und Mittag um 11:00 Uhr gab und danach nichts mehr. Intermittierendes Fasten für Fortgeschrittene also. Ich war die ganze Zeit sehr hungrig und aß sogar einmal etwas Gekochtes. Dabei habe ich ganz schnell festgestellt, dass es nicht in meinen Körper gehört. Ich fühlte mich total krank und konnte nicht mehr meditieren und habe schlecht geschlafen. Es hat sich wie eine Vergiftung angefühlt. Daraufhin habe ich eine Kochessenphobie entwickelt und es nicht mehr angerührt.

Was mir aufgefallen ist: lange Zeit vorm Schlafengehen nichts zu essen tut unglaublich gut. Der Schlaf war maximal erholsam, das Gesicht am nächsten Morgen glatt und schlank, die Augen groß und strahlend. Also intermittierendes Fasten hat sich nochmals bewiesen (mehr dazu in diesem Artikel: Ernährungsplan der Uhrahnen: intermittierendes Fasten. Abnehmen ohne Diät). Zudem hatte ich das Gefühl, dass ich dem Essen nicht so viel Zeit meines Lebens widmen  und es entspannter angehen soll.

Fazit

Ich würde jedem empfehlen, mindestens einmal im Leben einen Vipassana-Kurs zu absolvieren. Es wird Dich wach machen und die Sicht auf das Leben für immer verändern. Es ist zwar nicht unbedingt einfach, doch es lohnt sich. Der Prozess der Selbsterkenntnis ist niemals einfach, doch nur durch eigene Anstrengungen kannst Du Erkenntnisse über Dich selbst gewinnen. Deshalb eignet sich diese Meditation für diejenigen, die bereit sind, ernsthaft zu arbeiten und die aufgestellten Regeln einzuhalten.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich es noch einmal getan habe. Jetzt habe ich ein unbezahlbares Geschenk in Form von dieser Technik zur Verfügung.

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Joghurt selber machen – roh und vegan!

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Zu meinen nicht veganen Zeiten war ich der größte Fan von Joghurt. Bis ich plötzlich starke Übersäuerung und Blütenpollen Allergie bekam. Die Kuhmilch ist schon lange als einer der größten Verursacher von Schleim im Körper, Ekzemen und Allergien bekannt. Seit ich vegan geworden bin, sind Kuhmilchjoghurt und andere Milchprodukte weitgehend von meinem Speiseplan verschwunden (zusammen mit Übersäuerung, Allergie und Ekzem aus meinem Körper).

Und jetzt, wo ich veganen rohen Joghurt probiert habe, habe ich festgestellt: er ist so viel besser, Leute! Und er ist absolut gesund! Ich meine Joghurt, der aus Kokos, Mandeln oder Cashews hergestellt wurde und somit vegan, laktosefrei, zuckerfrei und roh ist.

Auf Bali ist Kokosjoghurt in jedem Bio Shop und vielen veganen Restaurants erhältlich. Ist klar – die Kokosnüsse wachsen hier überall. Doch auch in Deutschland muss man nicht auf diese Köstlichkeit verzichten. Was tun? Selbst machen!

Ich muss zugeben, ich hatte immer großen Respekt davor, Joghurt selbst herzustellen. Es kam mir sehr aufwendig und kompliziert vor. Aber als ich auf meiner Asien Reise erfahren habe, wie easy (und günstig im Vergleich zu den Bio Shop Preisen) das ist, habe ich sofort mit der Eigenproduktion losgelegt. In Asien habe ich immer den Joghurt aus Kokos gemacht, da ich eh jeden Tag frische Kokosnuss zum Trinken hatte, also war Kokosfleisch immer da. In Deutschland will ich jedoch nicht auf den selbstgemachten Joghurt verzichten. Man kann genauso gut andere Rohstoffe wie Mandeln oder Cashews dafür verwenden.

gesunde Ernährung

Ist Milchsäure vegan?

Für die Zubereitung von Joghurt braucht man Milchsäurebakterien. Das Wort Milchsäure wirkt ziemlich verwirrend und hat schon sicherlich manch einen Veganer abgeschreckt. Viele denken, dass man zur Herstellung von Joghurt ein Milchprodukt braucht, also kann der Joghurt nicht vegan sein. Das stimmt so aber nicht. Was man für die Herstellung von Joghurt braucht, sind Milchsäurebakterien. Doch woher soll man Milchsäurebakterien herbekommen wenn nicht aus der Milch? 

Milchsäure wurde im Jahr 18. Jahrhundert tatsächlich zuerst in Milch entdeckt. Daher stammt ihr unveganer Name. In Wirklichkeit entsteht sie, wenn stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel durch Mikroorganismen fermentiert werden. Die Ausgangsprodukte bei der Herstellung können jedoch sowohl Tierprodukte als auch pflanzliche Rohstoffe sein. Milchsäurebakterien sind also nichts anderes als Probiotika.

Als Bezugsquelle für Probiotika gibt es zwei Möglichkeiten. Die einfache: Du verwendest beim Herstellen von Joghurt einfach 1 – 2 EL gekauften veganen Joghurt. Die andere Möglichkeit: Du besorgst Dir Joghurtferment oder Probiotika im Reformhaus, in der Apotheke oder online

Der Rest ist wirklich ein Kinderspiel, nur etwas Geduld musst Du haben. Dafür lohnt es sich wirklich!

joghurt selber machen

Veganer roher Joghurt schmeckt super lecker und stärkt aufgrund der vielen probiotischen Milchsäurebakterien die Darmflora. Außerdem soll er dem Verdauungstrakt helfen, Mineralstoffe und Vitamine besser aufzunehmen. Veganer Joghurt ist als eine der wenigen pflanzlichen Vitamin B12-Quellen für Veganer und Rohköstler sehr wertvoll!

Dazu ist er einfach die perfekte Sauce für Salate, und wer mag: Basis für knuspriges rohes Granola, Müsli oder Chia Pudding. Oder einfach mal so!

Außer Kokosnuss kann man als Basis Mandeln oder Cashews gut verwenden. Ich habe hier zwei Rezepte: einmal für Kokos Joghurt und einmal für Mandeln, das auch genauso für Cashews funktioniert.

Joghurt selber machen

Zutaten Kokosjoghurt:

  • 1 reife Kokosnuss oder Kokosfleisch*
  • ½ TL Probiotika (ca. 2-3 Kapseln)

*Viele menschen in Deutschland bereiten den Yoghurt aus der Kokosmilch aus der Dose zu. Die ist leider pasteurisiert. Deswegen würde ich lieber eine echte Kokosnuss nehmen. Die gibt es in Asienaden oder oft bei REWE. Man kann auch online bei Dr. Georg bestellen, die sind aber jung und haben oft nicht viel Fleisch drin.

Zutaten Mandel/Cashew Joghurt:

  • 1 Tasse (220g) Mandeln oder Cashews, über Nacht eingeweicht
  • 200-300 ml Wasser
  • 2 probiotische Kapseln
  • optional: Süßstoff nach Wahl – Dattel, Kokosblüten Nektar

Zubereitung (für Kokos, Mandeln oder Cashew sehr ähnlich)

  1. Eingeweichte Mandeln abspülen und für ein weißeres und cremigeres Joghurt schälen/ Koksfleisch aus der Kokosnuss auskratzen.
  2. Den jeweiligen Rohstoff mit Wasser zu einer cremigen Masse mixen.
  3. Probiotisches Pulver in Wasser gut auflösen und ggf. Süßmittel einrühren, ein paar Sekunden auf niedrigster Stufe durchmixen.
  4. In saubere Glasbehälter oder Tupperdose nicht ganz voll füllen, so dass der Joghurt Platz hat, etwas zu wachsen.
  5. Für 12-24 Stunden nur leicht zugedeckt – also Glas nicht fest zuschrauben – an einem warmen Ort z.B. im Winter an der Heizung sehen lassen. Im Sommer findet sich bestimmt was, nur nicht direkt in die Sonne. Wenn Du einen Dehydrator hast, kannst Du der Joghurt da reifen lassen.
  6. Wenn er anfängt hochzugehen und Bläschen zu bekommen, ist er fertig. Die gewünschte Fermentierung ist erreicht, wenn der Kokosjoghurt leicht säuerlich schmeckt. Der Joghurt sollte etwas expandieren und cremig mit leicht fermentiertem – joghurtmäßigem – Geschmack sein.
  7. Durchrühren, ein paar Stunden kalt stellen (das stoppt die Fermentation und sorgt dafür, dass der Joghurt eine festere Konsistenz bekommt).

veganer Joghurt

Gekühlt bis zu einer Woche haltbar.

Mit frischen Beeren, Salat oder Rohkost Müsli servieren.

Tipps:

  • Probiotika gibt es in Drogeriemärkten, oder online z.B. hierAndere Marken sind auch ok, achte einfach darauf dass so viele verschiedene Bakterien wie möglich drin sind.
  • Im Moment bin ich in Bali und habe meinen geliebten Foodmatic Mixer dabei (siehe Bilder). Er ist sehr günstig, kompakt, super bequem und sensationell leistungsstark! Ich kann ihn für 1-2 Personen Haushalt sowie viel reisende Menschen total empfehlen. Ich habe meinen hier bestellt.

Victoria RustP.S. Möchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Für die Haare, Zähne, Haut und für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege!

Das Buch ist auch als Taschenbuch bei Amazon verfügbar.

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Ernährung umstellen: 8 Tipps für Rohkost Anfänger

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Es gibt viele Gründe, die einen dazu bewegen können, mehr Rohkost zu essen. Vielleicht warst Du schon einige Jahre Vegetarier oder Veganer und fühlst, dass es der nächste natürliche Schritt ist. Vielleicht interessieren Dich die spirituellen Aspekte, die Verbundenheit und Klärung des Bewusstseins, die bei diesem Lifestyle ein positiver Nebeneffekt sind. Oder Du leidest an Gesundheitsproblemen und hast wundersame Geschichten gehört über Leute, die sich dank Rohkost von Übergewicht, Hautunreinheiten, niedriger Energie, Müdigkeit, Verdauungsproblemen und sogar Diabetes geheilt haben.

Also was ist diese Rohkost genau? Die meist verbreitete Variante ist pflanzenbasiert und frei von gekochten und verarbeiteten Produkten, sprich Früchte, Gemüse, Grün, Samen, Sprossen. Mit anderen Worten bedeutet Rohkost zu essen vollwertige Lebensmittel in ihrer natürlichen Form zu konsumieren.

Warum rohköstlich ernähren? Rohköstler sprechen davon, dass Lebensmittel in ihrer lebendigen Form reich an Enzymen sind (mehr dazu hier). Sie können unglaublich heilend, reinigend und nährend sein. Menschen mit diesem Lifestyle erzählen von einer Steigerung von Energie, Verdauung, besserem Schlaf, natürlichem Gewichtsverlust und vielen anderen Vorteilen.

Bist Du bereit, die ersten Schritte zu tun? Hier sind 8 Tipps, die Dir helfen anzufangen.

1. Ersetzen

Wenn Du ehrgeizig bist und denkst, Du müsstest gleich richtig reinhauen und sofort alles umstellen, ist das (fast) garantiert der Weg schnell wieder zur Kochkost zurückzukehren. Körper und vor allem der Kopf brauchen ihre Zeit.

Beginne mit dem langsamen Ersetzen der gekochten Speisen durch rohe bzw. füge rohe Komponenten zu gewöhnlichen Mahlzeiten hinzu. Ich muss sagen, auf diese Weise macht das sogar richtig Spaß! Nach und nach schmecken Dir Zucchini-Spaghetti mehr als gekochte Pasta – sie ist knackig und Du fühlst Dich viel leichter und energetischer. Oder die selbstgemachte rohe Avocadosauce statt Ei und Käse aufs Vollkornbrot ist so frisch und schmackhaft und macht auch satt! Irgendwann schmecken Dir die rohen Sachen viel besser, so dass Du immer mehr davon möchtest.

richtige Ernährung

Salat ist die einfachste und wichtigste Zutat, die Du zu fast jedem Mittag- und Abendessen hinzufügen kannst. Er ist gut als Beilage genauso wie als Hauptmahlzeit. Starte mit kleinen Mengen Salat für jedes Mittag- und Abendessen. Und denk daran: Der beste Salat hat eine minimale Anzahl an Zutaten. Mach‘s einfach: Spinat, Tomate, frischer Basilikum – fertig.

2. Früchte/Grüner Smoothie zum Frühstück

Das Frühstück ist die beste Möglichkeit, mit der Rohkost-Transformation anzufangen. Am morgen bis 12 Uhr entgiftet der Körper (3 natürliche Körperphasen) und Früchte bzw. Grüner Smoothie sind eine hervorragende Möglichkeit, Deinen Körper zu unterstützen. Hole Dir Deine Lieblingsfrüchte nach Saison und iss Dich damit satt.

Ein Grüner Smoothie ist eine mineralstoffreiche, entgiftende und nährende Alternative zum herkömmlichen Frühstück. Ich habe bei meinen Coachings festgestellt, dass viele Anfänger einen Blähbauch nach Grünen Smoothies bekommen. Das kommt davon, dass sie ihn schnell trinken, statt langsam zu essen und ordentlich zu kauen. Es ist sehr wichtig, auch wenn der Smoothie flüssig daherkommt, ihn im Mund zu kauen und die Verdauung vorzubereiten. Außerdem kann es sein, dass Dein Verdauungstrakt für so viel Ballaststoffe noch nicht bereit ist, da die Verdauungsmuskulatur durch zu viel weiches gekochtes Essen geschwächt ist. Dann musst Du Geduld haben und trotz Blähbauch dranbleiben: Jede Nahrungsumstellung kann Unbehagen mit sich bringen. Es lohnt sich aber!

Mein Tipp: ein Smoothie-Bowl, das heißt Du machst den Smoothie extra dick, so dass Du ihn nur mit einem Löffel essen kannst und schneidest ein paar Früchte darein. So hast Du keine andere Wahl, als ihn gut zu kauen. Hier ist ein Beispiel aus meiner Sammlung.

basische Ernährung

3. Snacks

Falls Du den ganzen Tag arbeitest und zwischen den Mahlzeiten snackst, ist es eine gute Möglichkeit, gesundes rohes Essen in Deinen Tag einzubauen. Ersetze zuckerhaltige Riegel voll mit leeren Kalorien, Sandwiches oder Kekse durch Sachen, die Dich richtig nähren: Banane, ein paar Orangen, eine Hand voll Nüsse oder rohes Gemüse. Ein Stückchen roher Schokolade darf ab und an auch sein, wenn der Jieper auf Süßes all zu stark wird.

4. Die richtige Kombination und Reihenfolge von Anfang an

Ich habe am Anfang meiner Umstellung sehr viel durcheinander gegessen und das hat mir überhaupt nicht gut getan – ganz im Gegenteil. Es ist trotz der hochwertigen, teuren Bio-Lebensmittel ungesund. Viele denken dann, dass es an der Rohkost läge und dass sie nicht funktionieren würde. Doch dabei kommt es nur darauf an, richtig zu kombinieren, um sich viele Verdauungsprobleme zu ersparen.

Die Gepflogenheit und die Nahrungsmittelindustrie haben uns seit Generationen eingeprägt, dass es Frühstück, Mittag, Kaffee und Kuchen und Abendessen gibt und dass man die Hauptspeise nach dem Salat essen soll, gefolgt von einem Dessert. Hast Du das Ganze mal hinterfragt oder machst Du es einfach so mit? Es ist alles andere als optimal und natürlich. Die falsche Lebensmittelzusammensetzung verursacht nicht nur eine schlechte Verdauung, sondern langfristig sogar toxische Ablagerungen in den Organen und im Bindegewebe, was zu Krankheiten und Übergewicht führt.

Eine wichtige Rolle bei der gesunden Ernährung spielt ebenfalls die Reihenfolge der aufgenommenen Lebensmittel. Die Hauptregel der richtigen Reihenfolge der Nahrungsmittel lautet:

Je höher der Wassergehalt eines Lebensmittels, umso weiter rückt es im Programm nach vorne!

Hier sind die Hauptregeln der richtigen Lebensmittelkombination:

  1. Wasser und frische Säfte mindestens 20 Minuten vor der Mahlzeit bzw. 1,5-2 Stunden danach
  2. Keine Früchte als Dessert!
  3. Immer fetthaltige und süße Früchte trennen (also Studentenfutter und Rohkostpralinen mit Nüssen und Früchten sind keine gute Idee!)
  4. Iss süße und saure Früchte getrennt
  5. Grünes Blattgemüse und Kräuter passen generell zu allen Lebensmitteln

Mehr zum Thema Lebensmittelkombination lies hier und hier.

5. Detox hilft

Gekochtes und stark industriell verarbeitetes Essen ist die stärkste Droge. Deswegen ist es für die meisten sehr schwer, davon wegzukommen. Eine sanfte unterstützende Entgiftung kann Dir helfen, die jahrelang angesammelten Gifte schneller aus dem Körper herauszubekommen und das Verlangen nach Gekochtem und Junk Food zu reduzieren. Hier sind ein paar einfache und effektive Entgiftungsmethoden:

abnehmen ohne Hunger

6. Meine Küchenempfehlungen

Du brauchst sie nicht unbedingt, aber viele Geräte machen das Leben leichter und leckerer. Aus meinen 6 Jahren Erfahrung seit dem Anfang der Transformation kann ich nur dazu raten, gleich gute Geräte anzuschaffen, statt billige zu kaufen und sich alle 6 Monate über kaputte Geräte zu ärgern. Zudem bringen sie auch nicht die Leistung der guten Geräte. Ich kann folgende Geräte guten Gewissens empfehlen, da ich sie selbst habe:

  • Vitamix – der König aller Mixer, da kann man nichts falsch machen
  • Foodmatic – leistungsstarker und kompakter Mixer fürs Reisen oder 1-Person-Haushalt)
  • Omega 8226 (schöner Slow Juicer mit minimalem Abwasch)
  • Spiralschneider – für leckere schnelle Spaghetti Gerichte aus Zucchini, Gurke, Karotte etc.

Mit diesen Geräten kannst Du eine Menge leckerer, gesunder Gerichte zubereiten: Grüne Smoothies, Zoodles und Coodles mit sensationellen Saucen, Suppen (sogar warme!), entgiftende Säfte, Rohkost-Eis, veganen Joghurt und vieles mehr! Das beste ist: Die Gerichte gehen wirklich schnell, schmecken fantastisch und machen leicht und energiegeladen!

Hier und hier findest Du z. B. einige tolle und einfache Rezepte.

7. Informiere Dich

Trotz der Unmenge an Informationen über rohvegane Ernährung, geht es vielen so, dass sie überhaupt nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Lass Dich nicht von teilweise gegensätzlichen Ratschlägen verwirren. Wir sind alle verschieden, haben verschiedene Hintergründe, Stoffwechsel und Anforderungen. Wir leben unter verschiedenen klimatischen Bedingungen. Hier habe ich die meist verbreiteten Formen der Rohkost zusammengefasst. Probiere einige eine Zeit lang aus, beobachte, was Dir gut tut und bleibe bei dem.

Mache es Dir in der ersten Zeit zur Gewohnheit, jeden Tag etwas über rohe Ernährung zu recherchieren, am besten von Menschen, die Dich begeistern: ob aus Büchern, von Youtube oder Blogs. Ersetze die 30 Minuten Nachrichten oder Serien am Abend durch das Erkunden der natürlichen Ernährung, der Reinigung des Körpers und dem Heilen von Krankheiten. Es wird Dir viel mehr bringen und ist sehr spannend! Genauso habe ich es die ersten 2 Jahre gemacht, bis mein Kopf so überzeugt war, dass es sehr einfach geworden war, auf vegane Rohkost umzustellen.

Kohlenhydrate Diät

8. Geduld und Achtsamkeit

Erwarte nicht, dass Du Dich sofort besser fühlst. Am Anfang kann sich Dein Zustand sogar verschlechtern, weil viele toxische Stoffe frei werden und in den Blutstrom gelangen. Ich habe über 2 Jahre gebraucht, um langsam auf diese Ernährung umzustellen und erst nach 6 Jahren bin ich so entspannt, dass Essen nicht mehr ständig im Vordergrund steht.

Lasse Dir und Deinem Körper Zeit. Beginne damit, Dich nur mit einer rohen Mahlzeit am Tag gut zu fühlen, erst dann verändere die nächste.

Genieße das Essen in seinem natürlichen Zustand. Wenn Du etwas nicht unverarbeitet essen kannst, stell Dir die Frage, ob dieses Lebensmittel dafür bestimmt ist, vom Menschen gegessen zu werden.

Beobachte, was beim Kochen mit einem lebendigen Lebensmittel passiert. Wie das Wasser verdampft, die Farben fade werden und die Textur sich verändert.

Frage Dich, ob Du das volle Potential der Gesundheit und des Glücks ausschöpfst. Wenn die Antwort nein ist, dann beginne mit der Veränderung. Ein Sprichwort lautet: Wenn Du das gleiche tust wie jeher, dann bekommst Du das gleiche, was Du immer bekommen hast. Verändere Deine Essgewohnheiten und die Veränderungen kommen.

abnehmen ohne Hunger

Ich hoffe, dass diese Einführung in die Welt der Rohkost Dich weiter gebracht und geholfen hat, mehr rohe Lebensmittel zu essen.

Genieße den Weg zur natürlichen Ernährung. Er öffnet Dir viel mehr Türen, als ich hier erwähnt habe!

Victoria

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Zuckerfreie Schokolade selber machen: 10 Minuten Rezept

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Ich bin ja seit 4 Jahren Rohköstlerin. Doch ich gebe zu: ich bin keine Vorzeige-Rohköstlerin, die sich brav ausschließlich von Wildkräutern, Sprossen und grünen Säften ernährt, um 21 Uhr ins Bett geht und sonst nur brave Sachen macht.

Ich bin schon gerne Rohköstlerin (eher aus egoistischen Gründen), esse sehr gerne Buchweizensprossen, natürliche saisonale Früchte und wilde grüne Smoothies – weil mir das alles am besten schmeckt. Aber ich bin bei vielen Sachen auch ein Badass: ich brauche machmal halt kleine „verbotene“ Sachen, sonst macht mir das ganze keinen Spass.

Die eine Sache ist die Rohkost Schokolade. Sie ist bei den richtigen Rohköstlern ja nicht willkommen (auch aus rohen Zutaten), weil Rohkakao ja Koffein enthält und Koffein ist – wie schon bekannt – nicht wirklich gut für ernst gemeinte Gesundheit. Doch ab und zu bekomme ich schon Lust auf Schokolade  – und esse sie auch. Aber wenn Schokolade, dann nur roh! Denn ich liebe mich selbst und will nur die besten Sachen in Premium Qualität in meinen Körper reintun. Ausserdem schmeckt mir rohe Schokolade viel besser: intensiv, lebendig, herb.

Die guten Rohkost Riegel aus dem Bio Shop z.B. Lovechock oder Ombar sind superlecker, doch kosten sie ein Vermögen! Es gab Zeiten, als ich sie ziemlich oft gegessen habe und das hat mein Essenbudget in unglaubliche Höhen getrieben. Bis ich realisiert habe, wie einfach und schnell das eigentlich geht, Rohkost Schokolade selbst herzustellen. Es ist viel viel günstiger und macht auch noch Spass! Besonders wenn man Kinder hat könnte es eine schöne Sonntagsbeschäftigung sein.

Es ist auch längst nicht so aufwendig, wie man immer denkt. Das wichtigste dabei ist die Qualität der Zutaten und das hast Du ja bei den bio Sachen in Rohkost Qualität automatisch mit drin.

Alle Rohkost Schokolade Rezepte haben Kokosöl oder Kakaobutter als Basis. Ich bin ja nicht so ein Fan von puren Ölen zum Essen (zum Körper einölen aber schon!), deswegen habe ich mir etwas besseres einfallen lassen: den Kokosmus!

Was ist der Unterschied zwischen Kokosmus und Kokosöl?

Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnüsse gepresst, für Kokosmus wird Fruchtfleisch und Kokosmilch zu einem cremigen Mus verarbeitet. So bleiben alle wertvollen Bestandteile der Kokosnuss enthalten und macht es als Lebensmittel noch wertvoller als Kokosöl wegen Proteinen, Kalzium und Ballaststoffen. Vergleiche selbst:

  • Kokosmus:  Kalorien 700, P 7g, KH 6g, Fett 69g. Ballaststoffe 16g
  • Kokosöl: Kalorien 880, P 0,8g, KH 0g, Fett 99g, Ballaststoffe 0g

Ich nutze meistens Kokosmus und Kokosöl von Dr. Goerg, da ich von der Qualität einfach überzeugt bin und diesen Produkten vertraue. Sie garantieren Bio- und Rohkostqualität und arbeiten fair und nachhaltig. Es gibt sogar eine Erntefrisch- Garantie. Die Kokosnüsse werden spätestens 72 Stunden nach der Ernte zu verschiedenen Kokosprodukten verarbeitet. Und das schmeckt man auch.

Wenn ich Kokosöl ganz oder zum Teil durch Kokosmus ersetze, ist der Kokosgeschmack intensiver und die Pralinen schmecken cremiger. Dieses Rezept beweist es nochmal: alles geniale ist einfach! Versuche es selbst.

Süßigkeiten selber machen

Zutaten (für ca. 15 Pralinen):

  • 50-80 gr Kokosmus
  • 3-4 EL rohes Kakaopulver (ich bestelle mein bio Kakaopulver hier)
  • 3 TL Xylith – fein gemahlen* (Statt Xylit kannst Du auch Dattelpaste, Carob oder Kokosblütenzucker nehmen)
  • Vanille

* Wenn Du den normalen Xylit nimmst, also nicht extra fein gemahlenen, dann wird es sich evtl. in der Schokoladenmasse nicht vollständig auflösen und dann knuspern. Ist Geschmacksache. Nimm auf jeden Fall qualitatives Xylit aus Birkenzucker. Ich kann diesen Xylit empfehlen.

Den richtigen Wow-Effekt kriegt die Schokolade durch Extras nach Deiner eigener Vorliebe wie:

  • Buchweizensprossen (mein Favorit für Fitness-Variante)
  • Zimt
  • Goji Beeren
  • Kokosflocken
  • Nüsse
  • Chiasamen
  • Mohn

Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!

Besorge Dir schöne Silikonförmchen – so macht das noch mehr Spass! Ich habe diese und diese Förmchen. 

Zubereitung:

1. Das Kokosmus in ein Porzellanschälchen geben und in ein warmes Wasserbad stellen. Ist der Inhalt angeschmolzen, Schälchen aus dem Topf nehmen.

2. Alle anderen Zutaten (Kakaopulver, Xylit, Vanille – ausser Extras) in einem anderen Porzellanschälchen vermischen, dann Kokosmus hinzufügen und mit einem Schneebesen oder einer Gabel  solange rühren bis eine cremige Masse entsteht. Falls die Mischung zu trocken ist und ich es nicht so reichhaltig mag, für ich noch ein bisschen warmes Wasser hinzu und mische bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Das ändert nichts an der Qualität, spart Dir aber Kalorien und Fett.

3. Danach Extras hinzufügen und nochmal kurz vermischen. Die flüssige Schokoladenmasse in Silikonförmchen mit einem Löffel füllen. Wenn Du keine Förmchen hast, kein Problem. Fülle die Masse in beliebige flache Form. Die Form für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis die Masse gut abgekühlt und erhärtet ist.

4. Die Förmchen rausnehmen bzw. Masse in Stücke schneiden. Nach Lust und Laune geniessen.

Mit der Zeit wird das Ergebnis wird immer besser und Du wirst perfekte Rohkost Schokolade herstellen, die alle zum Staunen bringt! Die selbstgemachte Schokolade ist immer ein Highlight bei Treffen mit Freunden oder als originelles besonderes Geschenk. Bei mir waren bis jetzt alle begeistert 🙂 Auch die Nicht-Veganer und Nicht-Rohköstler.

abnehmen tipps

Hast Du schon ausprobiert, Rohkost Schokolade selber zu machen? Wenn ja, was ist Dein Lieblingsrezept? Wenn nein, warum nicht? Freue mich auf Deinen Kommentar!

Victoria

P.S. Trage Dich für den monatlichen Newsletter ein, um immer auf dem Laufenden zu sein und der strahlenden Rohkostgemeinschaft anzugehören! Verbinde Dich mit mir auch auf Facebook, Instagram und Youtube – so verpasst Du keins der köstlichen, gesunden Rezepte und natürlichen Schönheitstipps. Du siehst spannende Bilder und Videos von meinen Rohkost-Reisen, meinem Essen und natürlich von mir!

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Smoothie Bowl selber machen – mit Rezept und ohne

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du die Smoothie Bowls schon kennst. Die Smoothies zum Löffeln, die in einer Schale (Bowl) serviert werden, sind jetzt der neuste Trend. Überall auf Facebook, Instagram und im Internet sind die kunstvoll eingerichteten Schüsseln zu sehen. Und das zu Recht: die Smoothie Bowls sind eine tolle Frühstücksidee, erfreuen das Auge, sind lecker und ernährungsphysiologisch top. Sie versorgen den Körper mit Eiweiß, Vitaminen und Kohlenhydraten – für einen kraftvollen Start in den Tag! Super lecker und eine tolle Alternative zum grünen Trink-Smoothie, den viele Menschen einfach zu schnell trinken, somit nicht ausreichend kauen und die Nährstoffe nicht optimal aufnehmen.

Ich habe schon erwähnt, dass ich einfache und schnelle Rezepte mag. Da passen mir die Smoothie Bowls perfekt! Einfacher gehts nur mit einer Monomahlzeit. 

Also, hole Dir Deine Lieblingsschüssel und los geht’s!

Ich mache schon seit langem die einfachen Smoothie Bowls: Grün und Obst zusammen gemixt, ein paar Erdbeer-, Bananen oder Feigenstückchen (je nach Saison) rein – und fertig war sie. Ziemlich minimalistisch. Doch ganz umgehauen haben mich die Smoothie Bowls auf Bali als ich dieses Jahr ein paar Wochen in einem Hipster Ort Canggu verbracht habe. Ich, Mama und Bruders Freundin sind in einen ganz populären gesunden Restaurant gegangen, der gerade für seine Frühstücks Bowls berühmt ist: The Shady Shack. Ich war vorher ganz skeptisch und dachte: „Die können mich nicht wirklich beeindrucken“. Aber diese Smoothie Bowls waren echt nicht von dieser Welt!!! Ziemlich schwer kombiniert, doch da kann man mal ein Auge zudrücken. Da habe ich wie noch nie gespürt, wie wichtig die optische Erscheinung vom Essen ist. Du bist dann viel länger gesättigt und hast ganz andere Vibrationen nach dem Essen! Diese Smoothie Bowls waren immer mit teilweise gefrorenen Bananen oder anderem gefrorenen Obst gemacht – klar, bei 35 Grad Hitze ist schon eine tolle Sache. Aber auch ohne Hitze machen die gefrorenen Bananen einfach eine cremigere Konsistenz. Und die ganz tollen Toppings haben auch viel ausgemacht!

Smoothie Diät

Also, eine Smoothie Bowl besteht aus einer Grundlage und einem oder mehreren Topping(s). Die Grundlagen machen viele Menschen ganz verschiedene. Ich würde viel Grün und etwas Obst verwenden (50% Bananen, Birnen, Apfel + 50% gefrorene Bananen machen die beste Konsistenz). Mache am besten nicht so viel Obst rein, um mit Kalorien und Fruchtzucker nicht zu übertreiben. Die Grundlage kann auch ein reiner Fruchtsmoothie oder Schoko-Banane sein, aber grüner Smoothie macht einfach mehr Sinn. So hast Du ein leckeres Gericht und isst mineralreiche basische Greens. Wichtig ist, dass der Smoothie dickflüssig wird, sodass man ihn löffeln und gut kauen kann. Also versuche erstmal ganz ohne Wasser zu mixen. Dann, wenn es gar nicht geht, füge ganz wenig Wasser hinzu.

Als Topping würde ich keine schweren Nüsse nehmen, denn Nüsse und Früchte sind keine gute Freunde wenn es um Verdauung geht und können Blähbauch und andere Verdauungsprobleme verursachen. Nimm dann lieber etwas leichteres fettarmes wie z.B. Buchweizensprossen, Beeren, Früchtestückchen, zur Not ein bisschen Chiasamen, Kakaonibs oder Kokosraspeln. Rohe Müsli oder Granola sind auch toll – sie halten Dich länger satt. Ansonsten sind hier der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Je längere Erfahrung Du als RohköstlerIn hast, desto einfacher werden Deine Smoothie Bowls, zumindest die alltäglichen. Ab und zu kann man auch mal reinhauen.

Smoothie Bowl

Hier die Toppings Variationen nochmal zusammengefasst:

  • Buchweizensprossen
  • Beeren (Maulbeeren, Goji, Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren)
  • Früechtstücke
  • Kakaonibs
  • Chiasamen
  • Kokosraspeln
  • Rohkost Müsli
  • Granola

Ich stelle Dir meine Version vom Smoothie Bowl-Rezept vor.

Zutaten:

  • 2 frische Bananen/Äpfel/Birnen
  • 2 gefrorene Bananen*
  • 50-100 g Blattspinat oder Wildkräuter
  • 1-2 cm großes Stück Ingwer

Toping:

  • 1 geschnittene Banane oder andere Früchte
  • Beeren/Kokosraspeln/essbare Blumen – alles, was gerade da ist
  • 1-5 EL Buchweizensprossen

Smoothie

Zubereitung:

  1. Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Spinat bzw. Wildkräuter, gefrorene Bananen* und Ingwer ebenfalls in den Mixer geben, alles mixen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Den Grünen Smoothie in eine Schale geben.
  2. Bananen oder andere Früchte in Scheiben schneiden. Früchtescheiben, Buchweizensprossen, Kokosraspeln und Beeren auf dem Smoothie anrichten.

*Wie schon oben erwähnt, verleihen gefrorene Bananen der Bowl eine besonders feine und feste Konsistenz. Aber unter uns: wenn es schnell gehen muss, greife auch ich zu frischem Obst. Ist dann ein bisschen flüssiger und weniger kalt, schmeckt aber genauso gut.

Es geht auch ohne

Es gibt für alles ein Rezept – für Borschtsch und Okroschka, für Schokolade und Joghurt. Selbst für Leber Detox Shot. Also gibt es auch Rezepte für Smoothie Bowls: beerdige, grüne, schokoladige… Aber was ist, wenn du ganz plötzlich Lust auf eine Smoothie Bowl bekommst, aber keine nötigen Zutaten zu Hause hast, die im Rezept stehen, und sie jetzt auf die Schnelle nicht besorgen kannst? Die Smoothie Bowl an den Nagel hängen? Bloß nicht! Mache Dir einfach Deine eigene Kreation. Das tolle an der Smoothie Bowl ist, dass Du sie selbst aus dem, was da ist, zaubern kannst.

Alles, was du brauchst sind:

  1.  Obst (Apfel, Banane, Birne, Beeren, Datteln usw.) – irgendetwas ist immer da?
  2. Grün – alles, was im Park wächst: Löwenzahn, Giersch, Brennnesseln usw. oder gekauftes Grünzeug, das noch im Kühlschrank rumfliegt.
  3. Topping  (siehe oben)

Ich möchte nicht langweilen, aber denke daran: der eigentliche Sinn eines Smoothie ist, so viele Greens wie möglich auf Deinen Speiseplan zu unterjubeln, um die Mineralien und Vitamine, die in dem heutigen überzüchteten Obst fehlen, auf geschmacksvolle schmerzlose Weise hinzuzufügen (so habe ich es zumindest verstanden). Also mache ihn richtig grün! Das tolle an den Toppings dabei ist: Du kannst den Geschmack von der Basis „korrigieren“, indem Du ein paar Scheiben mehr Bananeoder ein paar Dattelstückchen reinschneidest falls sie nicht süß genug ist. Oder umgekehrt – wenn es zu süß ist, dann mehr Buchweizensprossen oder etwas geschmacksneutrales reintun.

Smoothie zum Abnehmen

Welches Zubehör brauche ich für meine Smoothie Bowls?

Es gibt nur eine einzige Sache, die Du immer für deine Smoothie Bowls brauchst – einen guten Mixer. Ob du dich für einen handelsüblichen Standmixer, einen Hochleistungsmixer oder einen kompakten einen Mini-Mixer entscheidest, bleibt dir überlassen. Wenn Du Dir jedoch richtig cremige grüne Smoothie Bowls zaubern möchtest, dann solltest du dir einen Hochleistungsmixer zulegen. Ich habe viele Mixer durch und ein guter lohnt sich immer. Muss auch nicht teuer sein: bei einem kleineren Haushalt reicht schon der kleine Genie Foodmatic aus (den habe ich immer auf Reisen mit).

Fazit:

Die farbenfrohen vitaminreichen Schüsseln machen Dein Leben viel schöner und Deine rohvegane Ernährung viel einfacher, glaube es mir! Ich freue mich jeden Tag auf die. Sie schmecken nach Sommer, Bali, bohemischen Locations, exotischen Früchten und natürlich nach purem Leben!

Smoothie gesund

Magst Du auch Smoothie Bowls? Wenn ja, was sind Deine Lieblingszutaten und Toppings? Freue mich auf Deinen Kommentar!

Victoria

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Wie Du Luxus für den Körper günstig meisterst: meine Budget Hacks für gesundes Essen

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Wie teuer ist die Rohkost-Ernährung? Sie kann richtig teuer sein oder sehr günstig – und alles dazwischen. Es hängt davon ab:

  • welche Grundnahrungsmitteln Du isst (saisonal/tropisch)
  • wo Du kaufst (Bio/Internet/Supermarkt/Selbstproduktion)
  • Menge (immer ein bisschen/ viel auf einmal)
  • Qualität (Bio/konventionell)

Es gibt immer einen Weg, das, was Du willst, für einen guten Preis zu bekommen. Es kostet nur etwas Zeit und Einsatz, eine etwas längere Shoppingtour zu unternehmen und ein paar clevere Tricks anzuwenden.

Und wenn Du es Dir richtig überlegst, ist Rohkost nicht teurer als konventionelle Sachen, denn wenn Du roh isst, sparst Du viel Geld für Medizinische Leistungen (Ärzte, Medikamente), Strom für den Herd, Kaffee, Alkohol, …

Deine Rohkosternährung kann so günstig sein, wie Du selbst sie haben möchtest. Es ist das gleiche wie mit der Fleisch- oder Kochkost, nicht anders.

Teuer wird es, wenn Du zu viele Nüsse, teure Superfoods und Rohkostsnacks wie Rohkostcracker, Schokolade und Smoothies kaufst, die eigentlich nicht unbedingt sein müssen. Eine andere teure Angelegenheit sind all die nussbasierten Desserts und Saucen. Wenn Du länger roh bist, wirst Du von allein weniger Verlangen nach Nüssen und Trockenfrüchten haben und frische regionale Lebensmittel werden Deine Hauptnahrungsmittel sein.

Was mich noch wundert, ist, wenn den Leuten ein Mixer oder Dörrgerät zu teuer erscheint. Ein guter Mixer wie z.B. dieser geniale Mixer kostet nicht mehr als eine Kaffeemaschine, und damit kannst Du gesunde Grüne Smoothies zubereiten, die Dich auf Dauer wach und energiegeladen machen und nicht nur für einen kurzen Augenblick am Morgen. 😉

Dörrgerät und Entsafter müssen zwar nicht unbedingt sein, aber sie kosten auch nicht die Welt; dafür kannst Du Dir so viele Kochtöpfe und Pfannen sparen. Und dazu all die gekauften unheimlich teuren Smoothies, Cracker, Rohkostbrote usw. Es ist eine Frage der Priorität.

Ist Gesundheit Deine Priorität?

Stell Dir vor, was das Wichtigste für Dich wäre, wenn Du nicht mehr gesund wärest? Wie viel gibst Du jetzt für verarbeitete/tierische Produkte aus? Oft ist es gar nicht der Preis, sondern Deine Priorität. Ich weiß, es ist schwer, wenn  Du ein sehr kleines Budget hast. Wer glaubt, dass rohvegane Ernährung nur den Wohlhabenderen unter uns vorbehalten ist, der irrt. Ich erkläre, wie roh mit Strategie und Verstand für jeden möglich ist! Hier sind einige Ideen, wie Du trotz kleinem Budget roh essen und gesund sein kannst. Mir haben diese Tricks in ein paar „trockenen“ Perioden sehr geholfen.

1. Sprossen selbst ziehen

Sprossen selber zu ziehen ist mein erster Tipp. Du gewinnst dabei nicht nur auf der finanziellen, sondern auf mehreren anderen Ebenen.

Erstens mengenmäßig. Wenn Du ein Glas Buchweizen oder andere Saaten nimmst, bekommst Du nach dem Keimen die doppelte oder dreifache Menge heraus. Ist doch genial, oder?

Zweitens, kostenmäßig. Einfaches Rechenbeispiel: Ich bestelle 2,5   kg Buchweizen für 15 Euro (reicht bei mir einen Monat). Dazu kaufe ich einige Bananen, getrocknete Pflaumen, Beeren, Gemüse. Als Grundnahrungsmittel reicht es. Es sind also 50 Cent pro Tag für ein Grundnahrungsmittel.

gesundes Essen

Drittens, vom Nährstoffgehalt sind die Sprossen nicht zu toppen. Sie liefern in einer absolut perfekten Form die richtigen Inhaltsstoffe, die pure Lebenskraft in ihrer natürlichen Form. Eine Sprosse ist eine Art Batterie, die dem Menschen Sonnenenergie zuführt und ihn buchstäblich damit durchdringen kann. Es ist eine rein basische Energie! Die Sprossen sind dabei den ausgewachsenen Pflanzen weit überlegen, denn sie beinhalten noch all die Kraft, die die Pflanze für ihr Wachstum braucht. Unter allen Nahrungsmitteln weisen Sprossen die höchste Konzentration an Nährstoffen pro Kalorie auf. Der Nährwert von Sprossen ist um ein Vielfaches höher als jener des ruhenden, nicht gekeimten Samen – ob Korn, Hülsenfrucht, Pseudogetreide  oder Nuss. Dabei erhöht das Keimen den Enzymanteil auf das bis zu 40-fache des ungekeimten Samens! Diese bioverfügbaren Enzyme aktivieren unseren Organismus und helfen ihm dabei, die Nährstoffe aus der Nahrung besser zu verdauen. Ein Salat mit verschiedenen Sprossen enthält verglichen mit einem Salat ohne Sprossen ein Vielfaches an Proteinen, Vitamin C und Vitamine des B-Komplexes – und kostet ganz nebenbei nur die Hälfte!

Alles was Du brauchst, um von Sprossen mehrdimensional zu profitieren, ist ein Schraub-/Einmachglas, ein Gummi und ein Stück Stoff/Gaze. Bio-Samen sind online oder in Bio-Supermärkten und sogar bei Budni verfügbar. Ich werde hier jetzt nicht all die Keimvorgänge erklären. Im Internet findest Du genug Beiträge darüber und Du brauchst dafür kein teures Equipment. Ich nutze oft ganz normale Schraubgläser und Schalen zum Einweichen.

Mein Favorit sind Buchweizensprossen. Man kann sie nur so als Müsli essen, oder auch in Grüne Smoothies als Topping dazugeben, in Salaten und sogar in selbstgemachten Schokopralinen – so bleibst Du garantiert 4-6 Stunden satt. Aber nicht nur Buchweizensprossen, auch andere Sprossen sind super, wie z.B. Brokkoli und Alfalfa in den Salaten (meine Salate bestehen bis zu 50% daraus, zu den Cremesuppen, in Gemüsegerichten). Bei diesem breiten Einsatzmöglichkeit werden sie nicht langweilig.

Sprossen sind eine unkomplizierte und extrem nährhafte Bereicherung für den täglichen Speiseplan. Besonders im Winter und Anfang Frühling, wenn das Angebot von saisonalem Obst und Gemüse eher knapp ist, sind Sprossen und Keimlinge ideal, um den Vitamingehalt in der Ernährung zu erhöhen. Wenn Du regelmäßig Sprossen isst, fallen ziemlich alle Nahrungsergänzungsmittel weg, die viel kosten! Also ist das Sprossenziehen einen Versuch wert, wenn Du mehrdimensional sparen und gewinnen möchtest.

Diät

2. Wildkräuter

Nachdem der Winter vorbei ist und der Frühling richtig losgeht, hast Du vielleicht schon genug von den Sprossen. Das ist kein Problem, denn da kommen die anderen Nährstoffsuperhelden: die Wildkräuter. Und die sind ganz umsonst! Stell Dir vor, wie viel Geld Du sparst, wenn Du all das Grün für Deine täglichen Grünen Smoothies, Pestos und Säfte, statt kaufen zu müssen, einfach so umsonst von der Natur geschenkt bekommst! Und dabei haben die Wildkräuter viel mehr Vitamine und Mineralstoffe, Schwefel, Enzyme und Chlorophyll als die (wer weiß wie lange) gelagerten und transportierten Gemüse aus dem Supermarkt. Wildkräuter bereichern uns mit jenen bioaktiven Pflanzenstoffen, die in heute üblichem Obst und Gemüse fehlen, da sie unter natürlichen Bedingungen gewachsen sind.

Alles, was Du tun musst, ist ein gutes von Hunden nicht überlaufendes Plätzchen zu finden, wo Brennnesseln/Löwenzahn/Giersch und Konsorten gedeihen und jeden Morgen dahin Spazierengehen – du bewegst dich an der frischen Luft und bekommst die beste Nahrung!

Ich warte immer sehnsüchtig auf die Wildkräuterzeit nach dem Winter und freue mich sehr, wenn die ersten Pflänzlein aus der Erde sprießen. Ehrlich gesagt, kaufe ich ganz selten Grünzeug im Supermarkt – so verwöhnt bin ich von den Wildkräutern und ihrem Geschmack sowie unschlagbaren Gehalt an Nährstoffen.

Smoothie zum Abnehmen

3. Regional, saisonal

Eine gute Eigenschaft, die ich mir ziemlich schnell nach dem Umstieg auf Rohkost angewöhnt habe ist, das zu bevorzugen, was regional und saisonal gerade verfügbar ist, d.h. wenn ich in Deutschland bin, esse ich Äpfel, Erdbeeren, Zwetschgen und Gemüse. Wenn ich in Asien bin, esse ich Mangos, Papayas und Durian. Wenn ich in Portugal bin, esse ich Cherimoyas, Kakis und Melonen. Und in Sibirien alles, was bei meinen Eltern im Garten wächst und Usbekische Wassermelonen auch noch (ist ja ein Nachbarland).

Ich würde nie auf die Idee kommen, in Deutschland eine aus Brasilien eingeflogene Papaya für 7 Euro zu kaufen oder eingefrorene Durian für 30 Euro oder winzige Cherimoya-Früchte für 1,49 das Stück. Ich habe gut reden, ich reise 6 Monate im Jahr. Aber glaube mir, das ganze teure Zeug kannst Du Dir sparen, denn es hat vom Geschmack sehr selten etwas mit dem Original zu tun und von den Nährstoffen noch weniger. Spare Dir lieber das Geld zusammen und fliege einmal im Jahr nach Teneriffa, Portugal oder Thailand und esse die richtigen tropischen Früchte. In Deutschland schmecken die regionalen Produkte am besten, haben mehr Vitamine und sind günstig dazu. Bei 1-2 Euro pro Kilo kann man gut auskommen und satt sein.

Frische Erdbeeren vom Feld selbstgepflückt all-you-can-eat im Sommer oder knackige Kohlsorten im Winter schmecken besonders gut zur entsprechenden Jahreszeit. Wenn Du nach den vier Jahreszeiten einkaufst, sparst Du nicht nur bares Geld, sondern wirst auch mit vollreifen, hocharomatischen und von Vitaminen überquellenden Lebensmitteln belohnt.

Ernährungsplan

Hier gilt: informiert sein! Im Internet oder bei den Wochenmarktverkäufern kannst Du Dich bestens informieren, welches heimische Obst und Gemüse gerade in Saison ist.

4. Food Sharing

Food Sharing ist eine ganz tolle Sache. Dabei bekommst Du nicht nur das Essen, sondern tust eine gute Sache für die Welt. Du gehst gegen Lebensmittelverschwendung und Überkonsum an. Diese Tätigkeit eignet sich für Menschen, die regelmäßig Zeit haben und zuverlässig sind, denn Du verpflichtest Dich ein- oder mehrmals die Woche kurz vor dem Wegschmeißen stehende Lebensmittel bei Geschäften oder Märkten abzuholen und die Partner rechnen mit Dir.

Hier kannst Du mehr darüber lesen und Dich bei Interesse registrieren. Selbst der Prozess der Aufnahme ist sehr zeitaufwendig, aber wenn Du drin bist, kannst Du Dich fast umsonst von geretteten Lebensmitteln ernähren.

Ich war eine Zeit lang selbst als Lebensmittelretterin tätig, musste es jedoch aufgeben, weil ich zu viel im Ausland unterwegs war und nicht regelmäßig abholen konnte. Ansonsten hat mir das Spaß gemacht, und ich habe eine spürbare Menge Geld gespart (habe natürlich an den Bio-Märkten die Lebensmittel abgeholt).

veganes Essen

5. In großen Mengen bestellen

Die Mengenrabatte machen ernst zunehmende Unterschiede bei den Ausgaben und garantieren langfristig enormes Sparpotential! Vor allem bei Lagerware wie Samen zum Keimen, Trockenfrüchte, Kakao oder auch Superfoods purzelt der Kilopreis deutlich, wenn größere Packungen gekauft werden. Obwohl Mengeneinkäufe kurzfristig das Bankkonto plündern, lohnt es sich auf die Monate verteilt. Dazu  bekommst Du in fast allen Onlineshops ab einer bestimmten Summe kostenfreien Versand. Ich nutze diesen Vorteil die ganze Zeit.

Z.B. hier in meinem Lieblings Online Shop Topfruits nehmen wir beispielsweise Beerenmix:

  • 200g 4,90 €  (24,50 €/1kg)
  • 500g 9,90 €  (19,80 €/1kg)  19% Ersparnis!
  • 1 kg 18,00€  (18,00 €/1 kg)  26% Ersparnis!

26% Ersparnis ist schon bedeutend. Die Voraussetzung ist: Du weißt genau, dass Du dieses Lebensmittel tatsächlich brauchen wirst, ansonsten wird es eine Verschwendung sein. Ich weiß z.B., dass ich meine Buchweizensprossen noch monatelang essen werde und dazu brauche ich diesen Beerenmix, also werde ich 1 kg sicher aufbrauchen. Dann kann ich auch gleich 1 kg bestellen und statt 24,50 € nur 18,00 € zahlen.

Siehst Du, habe ich doch nicht umsonst Wirtschaftswissenschaften studiert. 🙂

Abgesehen von den kleineren Preisen hast du mit großen Verpackungen insgesamt auch weniger Müll und kleinere Verpackungskosten. Frage Deine Freunde oder Gleichgesinnte, ob sie mitbestellen und zusammenlegen möchten. So macht es mehr Spaß und schont das Budget.

6. Selber machen: Schokolade, Snacks, Säfte

Die rohveganen Snacks gibt es immer mehr in den Bio-Märkten, bei Budni, Rossmann und sogar in ganz normalen Supermärkten gewinnen sie an Popularität. Das Problem dabei ist, dass sie ein kleines Vermögen kosten! Ich hatte mal eine psychisch schwierige Phase (die kommt meistens im Dezember, wenn keine Sonne und viel Stress ist), da habe ich mir fast jeden Tag rohvegane Schokoladen geholt. Die waren superlecker, aber am Ende kam eine ganz schöne Summe zusammen.

Meine Entdeckung des Jahres: die Leckereien selber machen! Die Rohkost- Snacks und -Schokoladen sind blitzschnell zubereitet und dabei kannst Du richtig kreativ werden und sie schmecken mindestens genauso gut wie die gekauften. Du sparst dabei Unmengen an Geld und Du weißt genau, was drin ist. Du kannst selbst entscheiden, ob low carb, zuckerfrei, weniger Fett, keine Nüsse, gut kombiniert usw.

Hier ist z.B. mein zuckerfreies Schokoladenrezept.

abnehmen tipps

7.  Das Bio-Dilemma

Wir haben alle unsere Prioritäten, besonders die bewussten Veganer und Rohköstler wissen, wie viele Pestizide die konventionellen Lebensmittel enthalten können. Prioritäten setzen ist sehr wichtig, doch die meisten von uns haben ein begrenztes Budget, das wir sinnvoll verwenden möchten.

Ob ich alles bio kaufe? Nein, das tue ich nicht. Der Durchschnittspreis für manches Gemüse im Bioladen liegt bei 4,99-6,99 €. Das kann gerechtfertigt sein, aber für mich, die von den Preisen in Portugal und Asien verwöhnt ist, ist es definitiv zu viel!

Ich kaufe schon so viel es geht bio, z.B. sind bei mir Zitronen nur bio sowie Orangen, Mandarinen, Bananen, Äpfel, Grün wie Rucola, Sellerie, Spinat, Saaten. Die sind aber auch normalerweise nicht so teuer ca. 1,49-2,99 € pro Kilo. Es gibt jedoch Lebensmittel, die regional sind und generell nicht all zu viel bespritzt werden, so dass man damit leben kann und einen Kompromiss machen kann, wenn es das Budget nicht anders zulässt.

Merke Dir die Sorten mit hoher Belastung:

  • Erdbeeren (importierte immer und die ersten am Anfang der Saison)
  • Weintrauben
  • importierte Paprika, besonders aus der Türkei
  • einheimische Johannis- und Stachelbeeren schneiden schlecht ab
  • Himbeeren
  • Melonen sind oft belastet
  • Petersilie fällt komplett durch
  • konventioneller Rucolasalat überschreitet oft Grenzwerte an Pestiziden
  • Sellerie, auch aus Deutschland – also den ausschließlich Bio kaufen
  • Zucchini, vor allem aus dem Ausland

Und die weniger bespritzten Sachen:

  • Bananen sind weniger belastet, schädigen aber die Plantagenarbeiter
  • in Blaubeeren selten giftige Rückstände
  • Kiwis nur in Einzelfällen aufgefallen
  • Brokkoli selten zu sehr belastet
  • Chicoreesalat nahezu giftfrei
  • Endiviendsalat aus Italien ebenfalls nahezu giftfrei
  • Fenchel schneidet im Gift-Ranking positiv ab
  • Spargel kaum belastet
  • Zwiebeln selten belastet

ernährungsumstellung

Greenpeace untersucht die Belastung mit Pestiziden regelmäßig. Damit Du nicht zur wandelnden Giftgranate degenerierst, achte auf jeden Fall auf die Herkunft! Die Produkte aus Deutschland sind (meist) sicherer. Neben deutschen Produkten schnitten auch Lebensmittel aus der EU besser ab als vergleichbare Ware aus der Türkei oder Übersee.

Auch nicht zertifizierte Bioprodukte können sehr hochwertig sein. Viele kleine regionale Produzenten, die Waren über Bauernmärkte oder Bauernläden vertreiben, arbeiten nach den Richtlinien für Biologische Landwirtschaft und verzichten lediglich aus finanziellen Gründen auf eine teure Bio-Zertifizierung.

Mein Bio-Tipp: Schaue im Bio-Supermarkt immer nach reduzierten Sachen (ich liebe Bio-Bananen mit vielen braunen Punkten!) und esse sie in den nächsten 1-2 Tagen auf.

8. Fermentiere selbst

Kombucha, Sauerkraut und rohveganer Joghurt sind sehr lecker und sehr wichtig in der Ernährung eines Rohveganers. Sie unterstützen die Verdauung und versorgen Dich mit Vitamin B12. Statt die Sachen zu kaufen, kannst Du sie selbst frisch herstellen. Hier z.B. ein paar Rezepte:

9. Finde den nächstgelegenen Bauernmarkt/Wochenmarkt

Gehe einmal die Woche zum Wochenmarkt. Dort findest Du bestimmt einen Stand, wo aus eigenem Anbau ungespritzte Ware verkauft wird. Wenn Du regelmäßig kommst und in großen Mengen einkaufst, kann es sogar passieren, dass Du Ermäßigungen bekommst. Du kannst auch mit den Verkäufern sprechen und mehr über die Früchte und Gemüse herausfinden. Produkte direkt vom Bauern sind oft sogar günstiger als Supermarktware. Nachfragen lohnt sich!

Rohkost Diät

10. Schlaues Ersetzen

Finde heraus, welche Rohkost Produkte die teuersten sind und finde die günstigste Quelle. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Leinsamen statt Chia
  • Cashews und andere teure Nüsse für deftige Speisen und Saucen können durch Sonnenblumenkerne ersetzt werden
  • frische/selbstgepflückte/tiefgefrorene Beeren statt Ananas & Mango
  • einheimische Äpfel vom Wochenmarkt vs. importierte Granny Smith
  • Tahini kann man selbst aus Sesamsamen herstellen
  • Teure Öle einfach mal weglassen

11. Verschwende kein Geld für unnötige Nahrungsergänzungsmittel, halte es einfach

So manches Superfood ist unnötig. Ich habe teilweise ein Haufen Geld ausgegeben für irgendwelche Wunderpulver, die eigentlich nichts gebracht haben, denn viele Superfoods bestechen einfach nur durch gutes Marketing. Entscheide Dich für das Minimum an Nahrungsergänzungen, das eine echte Wirkung hat. Ich nehme nur das Essentiellste:

Alle anderen attraktiven, importierten, abgepackten Sachen kann man durch Zitrone, Ingwer, Wildkräuter, Sprossen, Kurkuma und heimische günstige Superfoods ersetzen. Merke Dir: hinterfrage immer die Sachen, die Werbung brauchen bzw. stark beworben werden! Hier und hier kannst Du mehr über heimische Superfoods erfahren.

12. Resteverwertung

Wir schmeißen oft unheimlich viel Geld in Form von Lebensmitteln, die wir gekauft, aber nicht verwertet haben, in den Müll. Das ist mir früher sehr oft passiert, jetzt aber seit ich Mixer und Entsafter habe passiert es nicht mehr. Wenn Du geschickt Reste verwertest, sparst Du richtig viel und tust was der Umwelt zuliebe. Sei kreativ und zaubere aus Kühlschrankresten leckere Gerichte. Die braunen Bananen friere ein für Eiskrem, unschönes Gemüse schmeiße in den Smoothie oder die Cremesuppe bzw. in den Entsafter. Wenn Du Reste verwertest, kannst Du Dich so richtig ausleben in der Küche! Ich habe auf diese Weise schon das eine oder andere tolle Rezept erfunden. Trau Dich!

13. Do it yourself

Verwandle dein Zuhause in einen Garten! Selbst in einer Wohnung kannst Du Kräuter im Topf oder auch pflegeleichtes Gemüse nachwachsen lassen (z.B. Sellerie, Lauchzwiebeln, Ingwer). Das macht nicht nur Spaß, sondern spart Geld und macht die Küche hübsch.

Fazit:

Viele Menschen sagen, dass rohvegane Ernährung zu teuer oder zu umständlich sei. Es kann für Anfänger tatsächlich so aussehen, doch wenn Du Dich einlässt, entdeckst Du viele Tricks. Du lernst wie, wo und wie viel einzukaufen ist, und es wird alles viel einfacher mit der Zeit. Am Ende hängt alles von Deiner Wahl ab, ob Du viele Superfoods, Trockenfrüchte, Nüsse und Öle kaufst und komplizierte Menüs kreierst oder es eher minimalistisch und naturnah gestaltest.

Hast Du auch gute Insider Tipps für günstige Luxusernährung? Freue mich über Deinen Kommentar!

Victoria RustP.S. Möchtest Du auch bei der Pflege sparen mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Für die Haare, Zähne, Haut und für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege! Das Buch ist auch als Taschenbuch bei Amazon verfügbar.

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Kombucha herstellen und Darmflora aufbauen: die einfache Anleitung!

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Heute habe ich wieder ein super schönes probiotisches Rezept, das ich seit einiger Zeit mache. Es ist Kombucha! Ich habe früher viel davon gehört, aber mich damit nie näher beschäftigt. Meistens sah ich die hübschen Flaschengetränke in den Biomärkten, die als super gesund angepriesen wurden, jedoch pasteurisiert waren. Und das ist ja nichts für einen Rohfoodie.

Vor ein paar Monaten dann habe ich ein Geschenk bekommen, nämlich ein Kombucha-Starterset mit allem drum und dran. Da es alles so toll und einladend aussah, konnte ich nicht anders, als loszulegen und selber meinen Kombuchatee herstellen. Nach 7 Tagen hatte ich meinen ersten selbst gemachten Kombucha probiert und ich muss sagen – es ist der Hammer! Sehr lecker und wohltuend! Deswegen möchte ich hier meine Begeisterung für Kombucha mit diversen praktischen Tipps mit Dir teilen.

Was ist Kombucha?

Kombucha ist ein fermentiertes probiotisches Teegetränk. Es ist kein neuer trendy Superfood, sondern ein lebendiges Getränk mit jahrtausendelanger Tradition: Bereits seit 2.500 Jahren ist es ein Teil der asiatischen Naturmedizin. Auch in Europa und Russland gilt Kombucha als heilendes Hausmittel, dem viele wohltuende Wirkungen zugeschrieben werden.

Dieser probiotische Tee wird mit Hilfe des Kombuchapilzes hergestellt. Der Pilz bildet eine schleimartige Masse, die ein Gemisch aus verschiedener Bakterien und Hefen enthält. Diese vergären den gezuckerten Tee zu einem probiotischen, kohlensäurehaltigen Getränk.

Das sind die wichtigsten Inhaltsstoffe im Kombucha

Die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe variiert je nach Zubereitung, Gärdauer, Zutaten und Umgebungstemperatur.

  • Antibiotische Wirkstoffe: probiotische Laktobakterien, vitale Hefen
  • Enzyme: Amylase,  Invertase, Katalase, Labenzym, Saccharase, Proteolytisches Enzym.
  • Vitamine wie Folsäure, Vitamin B1, B2, B3, B6, B12, C, D, E, K
  • Mineralstoffe und Spurenelemente: Eisen, Mangan, Magnesium, Kalium, Kalzium, Kupfer, Zink
  • Säuren: u.a. Gluconsäure (hauptverantwortlich ist für den Geschmack von Kombucha), Milchsäure, Essigsäure, Folsäure, Weinsäure, Zitronensäure
  • 14 verschiedene Aminosäuren
  • sekundäre Pflanzenstoffe: Polyphenole, Flavone, Isoflavonoide
  • Alkohol: ca. 0,4 g – 1g (ähnliche Menge, die in Orangensaft oder in alkoholfreiem Bier vorhanden ist)
  • Koffein oder Teein ( bei der Verwendung von schwarzem oder grünem Tee)

Die Inhaltsstoffe von Kombucha können mit den Inhaltsstoffen der verwendeten Teesorte ergänzt werden! Einfacher biologischer grüner oder schwarzer Tee wird für die Herstellung von Kombucha besonders empfohlen. Auch mit den Inhaltsstoffen von Heilkräutern kann man Kombucha nach Belieben anreichern. Auch geeignet sind Mischungen mit Früchtetees, die für einen fruchtigen Geschmack sorgen.

Aromatisierte Tees (z.B. mit Bergamotte) oder Tees mit einem hohen Eigenanteil ätherischer Öle (Pfefferminztee, Lavendel oder Salbeitee) sollten eher nicht verwendet werden.

Kombucha

Muss Zucker sein?

Im Durchschnitt benötigt die Kombucha-Kultur zwischen 80 und 100 Gramm Zucker je Liter Teeansatz. Erschrecke Dich nicht über diese Zuckermenge. Der Zucker ist die Nahrung für den Kombuchapilz und nicht für Dich, er wird zum größten Teil in die wertvollen Inhaltsstoffe umgewandelt. Der Pilz ernährt sich von Zucker und Teebestandteilen. Ohne Zucker kein Kombucha!

Keine Angst vor dem Zucker! Im fertigen Kombucha-Getränk hat der Kombucha-Teepilz den Zucker in viele vitale Inhaltsstoffe verwandelt. Nach einer Gärdauer von mindestens sieben Tagen wurden bei einem Ausgangswert von 100 Gramm Zucker pro Liter grünen Tees folgende Zuckerarten gemessen: Fructose (0,6 g), Glucose (0,5 g), Saccharose (0,1 g).

Welchen Zucker sollte man nun verwenden?

Als gesundheitsbewusster Mensch möchte man nur die beste, natürlichste und kalorienärmste Zuckerart nehmen. Doch nicht alles, was süß ist, eignet sich auch gut für die Herstellung von Kombucha. Am besten verwendest Du Rohrohrzucker oder weißen Haushaltszucker. Alle anderen Süßungsmittel enthalten Zusatzelemente wie z. B. Kalzium, Fette und Eiweiße, die von den Mikroorganismen im Kombucha mit viel Energieaufwand verarbeitet werden müssen. Antimikrobische Bestandteile in manchen alternativen Süßungsmitteln setzen diesem Prozess einen zusätzlichen Widerstand entgegen. Aber da mein Gewissen trotz dieser Kenntnis einfach nicht damit klarkommt, den weißen Industriezucker zu nehmen, habe ich hier einige Alternativen zusammengestellt:

Folgende Zuckersorten oder Süßungsmittel stehen zur Wahl:

  • Weißer Haushaltszucker ist der Klassiker und die preisgünstigste Variante. Damit bekommst Du ein klares Kombucha-Getränk. Dieser Zucker wird aus der heimischen Zuckerrübe hergestellt und ist von führenden Herstellern auch in Bio-Qualität erhältlich.

  • Kristalliner, brauner Rohrohrzucker aus Zuckerrohr. Damit bekommst Du ebenfalls ein klares Kombucha-Getränk. Kombucha wächst hervorragend mit Vollrohrzucker, denn es ist eher die Art von Süßungsmittel, die von der Menschheit seit vielen Jahrtausenden verwendet wird – lange vor der Erfindung des Raffinadezuckers. Dieser Zucker hat einen etwas höheren Anteil an Mineralstoffen. Der Vorteil relativiert sich, wenn man den ökologischen Fußabdruck in Betracht zieht. Dann verliert der aus fernen Ländern zu uns transportierte Rohrzucker an Pluspunkten.

  • Kokosblütenzucker ist ebenfalls eine Option

Zuckerrübensirup, Honig, Stevia, Xylit, Sorbit sind für Kombucha Herstellung nicht geeignet!

Ist Kombucha vegan?

Das habe ich mich auch gefragt, als ich realisiert habe, dass es ein lebendes Wesen ist, das im Glas eingesperrt ist und quasi für die Getränkeerstellung ausgebeutet wird. Doch es ist nicht so. Der gesüßte Tee ist sein natürliches Milieu, er lebt da, vermehrt sich und macht seine täglichen Geschäfte. Er fühlt sich ganz glücklich, wie so ein Haustier.

Zubereitung

Die Zubereitung von Kombucha ist ganz einfach, Du brauchst jedoch etwas an Equipment und mindestens 7 Tage Geduld.

Stoffwechsel ankurbeln

Ich habe mein Startetest von Fairment. Da ist absolut alles dabei, was man für die Herstellung für Kombucha braucht:

  1. ein ca. 2,5L Glasgefäss
  2. zwei verschiedene Siebe
  3. bequeme Stoffabdeckung für das Glas
  4. Trichter
  5. Bio Rohrzucker und Tee für die erste Zubereitung
  6. Kombuchapilz in Teelacke

Vorgang:

1. Eine gewünschte Menge Wasser im Kochtopf oder Wasserkocher zum Kochen bringen (ich benutze ausschließlich destilliertes und strukturiertes Wasser)

2. Auf einen Liter Wasser und 8g Grün- oder Schwarztee ins Wasser geben und 8-10 Minuten ziehen lassen. Teeblätter abseihen.

3. Auf jeden Liter Wasser 4 EL (80g) Zucker in den Tee mischen und vollständig auflösen.

4. Den süßen Tee nun auf Zimmertemperatur abkühlen lassen (20-25°C). Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn der Kombuchapilz verträgt keine heißen Temperaturen, er ist schließlich lebendig! 

5. Den abgekühlten Tee in das große Glasgefäß geben und die Starterflüssigkeit mit dem Kombuchapilz hinzufügen. Die Flüssigkeit ist nichts anderes als fertiger Kombuchatee, in dem der Pilz wohnt, das ist sein natürliches Milieu (In Zukunft wirst Du statt dieser Flüssigkeit den selbst hergestellten Kombucha verwenden). Die Öffnung mit dem luftdurchlässigem Tuch und Gummi fixieren. Es schützt vor Essigfliegen und lässt Sauerstoff durch.

6. Das Gefäß an einen warmen Ort stellen (Mindesttemperatur: 21°C, besser 25°C). Frische Luft tut ihm gut, direktes Sonnenlicht schadet. Mindestens 7   Tage stehen lassen. Nicht wundern: Manchmal sinkt der Pilz nach unten, manchmal schwimmt er oben. Beides ist vollkommen in Ordnung und kein Grund zur Sorge.

7. Nach 7 Tagen testest Du, ob der Kombucha schon säuerlich genug schmeckt. Wenn ja, entfernst Du das Tuch, entnimmst den Pilz, wäschst ihn unter laufendem Wasser und legst ihn erstmal auf den Teller. Den Kombucha durch das Sieb laufen lassen, um Unreinheiten zu entfernen. 10% der Flüssigkeit solltest Du als neue Ansatzflüssigkeit verwenden.

Kefir

Man kann den Kombucha einer zweiten Reifung unterziehen. Dazu seiht man ihn in Flaschen ab und versetzt ihn mit frischen oder getrockneten Früchten, Fruchtsaft, Gewürzen und schraubt die Flaschen locker zu. Bei dieser zweiten Reifung entwickelt der Kombucha viel Kohlensäure und nimmt die Aromen der zugefügten Zutaten an. Nach ca. 2 Tagen ist das nun mit Kohlensäure versetzte Getränk fertig und muss in den Kühlschrank, damit es nicht weiter gärt.

Bitte beachte! Industriell hergestellter Kombucha wird zur Haltbarmachung pasteurisiert. Das tötet die probiotischen Mikroorganismen ab – sie werden unwirksam. Dann hat das ganze gar keinen Sinn, das Getränk ist dann nichts anderes als eine ganz normale Zuckerbrause. Stelle ihn deswegen lieber selbst her – so gehst Du auf Nummer sicher, dass alle lebendigen Kulturen auch am Leben sind. Und Du kannst Deinen ganz persönlichen Geschmack kreieren!

Wie viel Kombucha darf man trinken?

Es gibt viele Empfehlungen, was die richtige Trinkmenge sei, vor allem wegen der Oxalsäure, die im Kombucha vorhanden ist.  Als erste Orientierung kann man mit einem Glas zweimal pro Tag beginnen. Je saurer (länger gegärt), desto anregender wirkt Kombucha auf die Verdauung. Ist die Säure zu hoch, wirst Du ohnehin weniger trinken oder mit Wasser verdünnen.

Kombucha ist ein vollkommen natürliches Getränk im allerbesten Sinne. Es ist geschmacklich unverfälscht und enthält neben seinen wertvollen Inhaltsstoffen keine künstlichen Zusätze. Somit kann man auf die Signale seines Körpers hören und feststellen, welche Menge ihm am besten tut.

Wichtig ist, dass Du langsam mit dem Kombuchatrinken beginnst, um den Körper an das neue Getränk zu gewöhnen. Versuche es zuerst mit 2-3 halben Gläsern täglich und steigere langsam die Dosis.

Oft wird empfohlen, einen Teil auf nüchternen Magen und einen Teil beim Essen zu trinken. Denn einige Stoffe des Kombucha werden besser vom leeren Magen aufgenommen und die anderen werden langsam verdaut.

basische Ernährung

Es gibt viele Berichte von begeisterten Kombuchatrinkern, die damit ihre diversen Krankheiten heilen konnten. Kombucha soll das Immunsystem unterstützen, antioxidativ wirken, die Leistungsfähigkeit steigern, sich auf die Darmgesundheit dank probiotischer Bakterien auswirken usw. Ich würde mich jedoch nicht allein auf das Getränk verlassen, aber ich glaube, dass Kombucha sehr wohltuend ist. Ich persönlich liebe den Zubereitungsprozess, die alte Tradition dahinter, den Geschmack – und es scheint, eine gute probiotische Wirkung zu haben, die meinem Körper guttut. Außerdem kommt es mir so vor, als ob ich einen Freund oder ein Haustier hätte, das bei mir zu Hause lebt. Ich verrate Dir sogar ein Geheimnis: Ich rede manchmal mit dem Kombuchapilz – er freut sich! Aber verrate es keinem. 😉

Victoria

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6 Lebensmittel für weiße Zähne

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Uns allen sind Kaffee, Tee und Rotwein als die bösen Zahnverfärber bekannt. Es gibt noch weitere Fieslinge unter den Lebensmitteln, wie etwa Aroniabeeren, rote Beete, Granatäpfel, die das strahlende Weiß unserer geliebten Zähne versauen. Grund für die hartnäckigen Verfärbungen sind die Farbstoffe, die sich in den Zahnschmelz einlagern. Eine erstaunliche Ausnahme ist Kurkuma! (Mehr dazu hier)

Auch Plaque kann das strahlende Weiß der Zähne trüben. Im Mund wohnen Tausende von verschiedenen Bakterienarten. Einige von ihnen sind Gesundheitshelfer, andere lösen Schäden und Krankheiten aus. Gefährliche Bakterien, wie der Streptococcus mutans sind für die Entstehung von Plaque, Zahnfleischentzündungen, Karies und auch Verfärbungen verantwortlich. Sie bilden auf den Zähnen Plaque, um an der Oberfläche der Zähne zu hausieren und sich vermehren zu können. Eine weit ausgebreitete Plaque-Schicht beeinflusst auch die Farbe der Zähne – sie werden, gelblich, matt und unattraktiv. Je mehr weiche und gekochte Speisen Du isst und je weniger Du kaust, desto weniger Speichel produzierst Du. Je weniger Speichel gebildet wird, desto größer ist die Gefahr von Plaquebildung, denn Speichel ist das natürlichste Mittel gegen Zahnverfärbungen.

Glücklicherweise gibt es neben den Lebensmittel, die zur Verfärbung der Zähne führen, auch Lebensmittel, die zu weißeren Zähnen beitragen. Lebensmittel spielen für unsere Zahngesundheit eine ebenso große Rolle wie die richtige Zahnpflege. Rohe naturbelassene Nahrungsmittel reinigen unsere Zähne nicht nur mechanisch, weil wir sie ordentlich zerkleinern müssen, durch das Kauen wird auch der Speichelfluss angeregt. Und das bedeutet weniger Plaque und damit weniger Flecken auf den Zähnen! Generell sind also alle Lebensmittel gut, die die Speichelproduktion ankurbeln.

Diese 6 Lebensmittel machen Zähne ganz natürlich weißer:

1. Stangensellerie

Sellerie wirkt wie eine natürliche Zahnbürste und Zahnseide zugleich. Die Fasern des kalorienarmen Gemüses schrubben die Bakterien beim Kauen förmlich von den  Zähnen wie ein Besen. Tipp: nach einer Mahlzeit (besonders von Trockenfrüchten oder anderen zuckerhaltigen Lebensmitteln, die an den Zähnen kleben bleiben) an einer Selleriestange knabbern. Sie reinigt nicht nur mechanisch, sondern ist basisch und liefert Mineralstoffe.

2. Äpfel

Durch ihre knackige Konsistenz fördern sie nicht nur die Speichelproduktion, sondern auch die Reinigung. Sie enthalten Apfelsäure, die gelbe Flecken verschwinden lässt. Einmal am Tag eine Apfelmahlzeit oder ein Apfelsnack reicht völlig aus. Denn wenn Du den ganzen Tag an den Äpfeln kauen würdest, kann zu viel Säure die Zähne empfindlich machen. Also nach den Äpfeln sowie anderen süssen Früchten ist es super, den Mund mit Xylit zu spülen.

Ernährung bei Arthrose

3. Blumenkohl & Brokkoli

Blumenkohl ist eins dieser Lebensmittel, die viel Kaueinsatz benötigen (im rohen Zustand natürlich) – und das ist gut für die Zähne. Wenn man dieses Gemüse intensiv kaut, wird das Zahnfleisch massiert und die Zahnzwischenräume werden gereinigt. Und wenn wir schon beim rohen Blumenkohl sind, er hat einen schonenden polierenden Effekt.

Wie soll ich jetzt rohen Brokkoli und Blumenkohl essen? Das schmeckt doch nicht! Da habe ich 2 leckere zahngesunde Rezepte für Dich, die ich auch Kieferkraftsport nenne.

4. Bananen

Bananen enthalten Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium und Magnesium, die Zähne weißer machen. Die meisten Vitamine stecken wie immer in der Schale, die kann man bei Bananen natürlich nicht essen, aber sie lässt sich als Peeling für die Zähne verwenden. Einfach bei der nächsten Banane die Schale nicht wegwerfen, mit einem Messer einen ca. 6 x 2 cm langen Streifen ausschneiden, mit der Innenseite auf die Zähne legen und sanft hin und her bewegen. Durch die leichten Bewegungen werden die Mineralstoffe und Vitamine bestmöglich verteilt und können so am besten wirken.

5. Gurken 

Ähnlich wie bei Sellerie ist es auch hier die knackige Konsistenz, die Zucker und Ablagerungen auf den Zähnen abbaut und Zähne mit Mineralstoffen bereichert.

6. Weizengrassaft

Zähne benötigen Mineralstoffe, um gesund und weiß zu sein. Weizengras ist das heilkräftigste aller Gräser, da es die meisten Mineralstoffe, Entgiftungsstoffe, Nähr- und Aufbaustoffe besitzt. Weizengrassaft trinken und gurgeln sorgt für gesündere weißere Zähne. Wird der Weizengrassaft für mehre Minuten im Mund gehalten, werden dort befindliche Giftstoffe gelöst und die Zähne remineralisiert.

Prophylaxe

Was ist mit Erdbeeren?

Erdbeeren haben in den letzten Jahren den Ruf bekommen, die Zähne aufzuhellen. In vielen Zeitschriften und im Internet kann man immer öfter lesen, dass man sich einfach eine Erdbeere aufschneiden und damit über die Zähne rubbeln soll, damit sie nach und nach weißer werden. Doch bringt das wirklich etwas und ist es überhaupt gesund für die Zähne?

Bei Erdbeeren und anderen Früchten sollte man Folgendes beachten:

Die äußere Schicht der Zähne ist das härteste Gewebe im Körper, das hauptsächlich aus Kalzium und Phosphat besteht. Säuren können jedoch diese Mineralien aus der Beschichtung herauslösen, sie porös machen und die Stabilität des Zahnschmelzes beeinträchtigen. Nach dem gleichen Prinzip entsteht auch Karies: Bakterien wandeln Zucker (auch Fruchtzucker) in Säuren um und wenn der Zahnschmelz nach dem Säureangriff nicht wieder stabilisiert wird, verbreitet sich die böse Karies.

Laut meinen Beobachtungen können Erdbeeren ganz klar die Zähne verändern – allerdings nicht nur optisch, sondern auch im Hinblick auf die Gesundheit von innen. Eine Erdbeere enthält für die Zahngesundheit wichtige Nährstoffe Magnesium, Kalzium, Folsäure, Eisen und jede Menge Vitamin C und sehr wenig Fruchtzucker. Die schöne Beere ist so lange gesund, wie wir Du sie isst – rubbelst Du die Säure dagegen über die Zahnoberfläche, kann sie davon schnell den Zahnschmelz angreifen und schaden. Also sich täglich ein paar Mal mit einer Erdbeere die Zähne zu putzen, wird nicht viel helfen, ganz im Gegenteil. Ich merke nach jeder Selbstpflückaktion, wo ich sehr viele Erdbeeren verspeise, dass der Zahnschmelz danach dünner geworden ist und mir bei der nächsten Mahlzeit weh tut. Also lieber Xylit mitnehmen und sich danach den Mund spülen, um die Bakterien zu neutralisieren. Mehr zu Xylit (unter anderem) findest Du hier. Einfach nur Wasser geht auch. 

weiße Zähne Hausmittel

P.S. Wenn Du den Effekt von zahnweißfreundlichen Nahrungsmitteln mit dem natürlichen chemiefreien Home Bleaching verstärken möchtest, könnten diese Artikel Dich interessieren:

Vergiss jedoch nicht, dass die Zahnfarbe genetisch festgelegt ist. Die Zähne können nicht bei jedem schneeweiß werden – jedenfalls nicht auf natürliche Weise. Es ist wie mit der Haarfarbe. Zu helles Blond sieht bei manchem einfach unnatürlich und unschön aus. Dein ideales Weiß passt zu Deinem Hauttyp und Deinem Augenweiß.

Hast Du gute Erfahrungen gemacht mit zahnweißfreundlichen Lebensmitteln, die ich vergessen habe zu erwähnen? Dann teile es in einem Kommentar!

Beitragsfoto: Jasmina Sun

Victoria RustP.S. Möchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Für die Haare, Zähne, Haut und für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege!

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Schnell abnehmen und Blähbauch loswerden mit Low Carb Ernährung – natürlich rohvegan!

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Wie ich schon bei Facebook versprochen habe, schreibe ich diesen Artikel über meine Erfahrung mit der rohveganen Low Carb Ernährung und welche Effekte sie hatte. Ich habe diese Ernährungsform einen Monat lang im Juni 2017 ausprobiert, um erstens eine prophylaktische Antiparasiten-Kur nach Alex Green zu machen und zweitens um zu sehen, ob so viel Fruchtzucker, wie ich die 4,5 Jahre meines rohveganen Lebens gegessen hatte, vielleicht doch nicht so gut war und evtl. die Ursache vom störenden Blähbauch und ein paar hartnäckigen Kilos Gewicht und Schwabbeligkeit war.

Als Rohveganerin habe ich von einer kohlenhydrahtreduzierten Ernährungsweise von Brian Cement vom Hippocrates Health Institute gehört, als ich frisch gebackene Rohveganerin war und hauptsächlich Obst aß. Brian Clement meinte, dass zu viel Fruchtzucker viele gesundheitliche Nachteile bringe. Die Früchte seien heutzutage extrem überzüchtet und enthielten unnatürlich viel Fruchtzucker, was den Körper, insbesondere den Insulinspiegel und Stoffwechsel, Zähne usw., sehr belaste (mehr dazu lese hier).

Ehrlich gesagt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich es mehr als einen halben Tag ohne Früchte schaffen würde, denn sie waren mein Grundnahrungsmittel in den letzten 4,5 Jahren und ich konnte mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen. Ich habe mich doch dazu entschlossen, weil ich gute Gründe für mich hatte. Ich litt seit Jahren an einem Blähbauch – mal mehr, mal weniger, doch in letzter Zeit war es einfach unerträglich! Meine Lebensqualität war in allen Bereichen sehr eingeschränkt. Im Privatleben fühlte ich mich unattraktiv, unwohl und einfach nur fett (obwohl es nur der Bauch war), beim Sport störte der Blähbauch immer, auf der Arbeit traute ich mich nicht mehr auf die Bühne und mir fehlte generell Freude am Leben, zudem dachten viele Menschen, ich wäre schwanger gewesen. Das ärgerte mich so, denn ich gab mir so viel Mühe, mich gesund zu ernähren, gute Lebensmittel zu essen und trieb fleißig Sport. Ich wollte mich damit nicht mehr zufrieden geben und war bereit, ziemlich alles zu tun.

Also musste ich eine Zeit lang auf Obst verzichten, um zu sehen, ob es wirklich so ist, und gegebenenfalls Veränderungen vornehmen. Hier werde ich über meine Erfahrung mit Low Carb vegan und roh schreiben und was es alles mit sich brachte.

Rohkost

Was ist Low-Carb?

Low-Carb (auf deutsch: kohlenhydratarme Ernährung) ist eine Ernährungsform, bei der die Kohlenhydrataufnahme stark begrenzt wird und stattdessen fett- und eiweißreiche Lebensmittel in Kombination mit Gemüse und Salaten auf dem Speiseplan stehen.

Low Carb Ernährung ist in der ursprünglichen Idee, wie sie z.B. von Atkins dargestellt wird, sehr fleischlastig, denn protein- und fettreich sind insbesondere tierische Lebensmittel, so dass die meisten Low-Carb-Anhänger extrem viel Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte essen. Ich habe selbst jahrelang eine nichtvegane Atkins-Diät mit viel Fleisch, Eiern und Thunfisch praktiziert und war optisch in meiner besten Form, doch diese tierfettbelastete Ernährung hat mir viele Krankheiten gebracht.

Daraufhin bin ich rohvegan geworden und lebte 4,5 Jahre hauptsächlich von Früchten. Aber wie es sich herausgestellte, war dies auch nicht optimal für mich.

Gibt es eine Low Carb Ernährung, die vegan und gleichzeitig gesund ist? Vegane und besonders rohvegane Ernährung ist normalerweise sehr früchte- und kohlenhydratbasiert. Wenn da auch noch die Kohlenhydrate gestrichen werden, was bleibt für einen vegan und rohvegan lebenden Menschen?

Die Pflanzenwelt hat mehr als genug Lösungen parat. Obwohl ich sagen muss, dass es besonders am Anfang nicht einfach ist. Die ersten Tage wusste ich nicht, was ich essen sollte. Aber bei entsprechender Kenntnis und Vorbereitung läuft es super.

Was isst man bei Low Carb als Rohveganer?

Bei der Low-Carb-Ernährung wird der Kohlenhydratanteil stark reduziert. Die gestrichenen Kalorien aus Kohlenhydraten werden durch Kalorien aus Fett und Protein ausgeglichen. Dazu isst man viel Gemüse, Grün und Salate (aus Sprossen und Wildkräutern).

Es gibt eine große Auswahl an pflanzlichen kohlenhydratarmen Lebensmittel.

Gemüse

Fast alle Gemüsesorten außer Karotten, Rote Beete, Hülsenfrüchte, Mais und Kartoffeln sind Low-Carb!

Blumenkohl, Spargel, Champignons, Gurken, Zucchini, Sellerie, Spargel sind nur wenige Beispiele (hier findest Du eine gute übersichtliche Liste und mehr Infos). Mit Avocado, einer schönen Sauce und Kräutern kann man so viele leckere Rezepte aus dem Gemüse zaubern! Ursprünglich kohlenhydratreiche Rezepte können sogar mit ein bisschen Fantasie in Low-Carb-Rezepte verwandelt werden. Hier sind ein paar meiner Lieblingsrezepte: Okroschka, Brokkolisalat, Blumenkohlreis, marinierte Champignons.

Früchte

Früchte haben generell einen hohen Kohlenhydratanteil. Aus Früchten sind nur Beeren wie Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und andere Beeren geeignet. Außerdem noch Zitronen und Avocado.

Obstsorten mit einem hohen Zuckergehalt lassen den Insulinspiegel Achterbahn fahren. Daher sollten die folgenden Obstsorten auf jeden Fall gemieden werden: Trockenfrüchte, Bananen, Weintrauben, Kaki und generell überzüchtete kernlose Früchte.

Kohlenhydrate Diät

Sonstige Lebensmittel

Nüsse und Samen sind reich an Fetten und Proteinen und kohlenhydratarm.

Leinsamen, Flohsamen, Hanfsamen, Kürbiskerne, Paranüsse, Chiasamen, Mandeln, Pekannüsse, Haselnüsse, Macadamia und Pinienkerne sind für Low Carb geeignet.

Ich mache mir oft rohvegane Schokolade mit Xylit und packe viele gemahlene Leinsamen rein (LINK) und an den Trainingstagen einen Proteinshake aus rohveganem Proteinpulver.

Wie viele Kohlenhydrate sind erlaubt?

Wie überall gibt es auch in der Low Carb Ernährung verschiedene Varianten und verschieden hohe Kohlenhydratmengen, die erlaubt sind. Diese schwankt zwischen 20 und 150 g pro Tag. Wenn Du viel Sport treibst, kannst Du mehr Kohlenhydrate essen. Wenn du kaum Sport treibst, entsprechend weniger.

In der konsequentesten Form der Low-Carb-Ernährung, der ketogenen Diät, isst man nicht mehr als 20 bis 30 g Kohlenhydrate am Tag. 30g Kohlenhydrate entsprechen ca. einer Banane, einem großen Apfel, 600g Erdbeeren oder 1,5 Orangen. Da aber auch im Gemüse, Nüssen und Salaten noch Kohlenhydratanteile enthalten sind, erschöpft sich meist allein schon dadurch das tägliche Kohlenhydratpensum.

Für mich war es anfangs ungewöhnlich, wenn ich mir überlegte, dass ich vorher ca. 2 Kilo Obst allein zum Frühstück verputzte – man gewöhnt sich daran.

Es ist wichtig, etwas zu experimentieren und festzustellen, welche Kohlenhydratmenge am besten zu Dir passt, abhängig von Deinen Zielen, Möglichkeiten und Wohlbefinden. Diese Richtwerte könnten Dir helfen:

100-150g KH am Tag: Wenn Du sehr aktiv bist. Wenn Du – wie ich – extrem viel Sport treibst, kann die Kohlenhydratmenge ruhig 100-150g am Tag sein, dann aber mit Fetten nicht übertreiben.

50-100g KH am Tag: führt zu automatischem Gewichtsverlust und eine gute Menge für die, die nicht so viel Bewegung haben.

20-50g am Tag: bei dieser sehr niedrigen Menge am KH wirst Du extrem schnell Gewicht verlieren, ohne viel Hunger zu haben. Diese Kohlenhydratmenge bringt Dich schnell in die Ketose.

Ketose wird www.lowcarb-ernaehrung.info sehr gut beschrieben:

„Ketose ist eine natürliche Form des Stoffwechsels, bei der der Körper mangels Kohlenhydraten und Zucker auf Fett zurückgreift, um neue Energie zu gewinnen. Die Leber verwandelt die Fettsäuren in sogenannte Ketonkörper, die die sonst übliche Glukose als Treibstoff ersetzen. Dieser Prozess wird als Ketose bezeichnet und hat verschiedene gesundheitliche Auswirkungen auf den Körper.

Ursprünglich war die Ketose ein Notfallprogramm des Körpers in Zeiten von Hungersnöten und bei länger andauerndem Fasten. Weil dem Körper keine Kohlenhydrate und kein Zucker mehr zugeführt wurden, musste er seine eigenen Fettdepots angreifen und diese nutzen. In der heutigen Überflussgesellschaft stehen dem Menschen jedoch ständig und überall Kohlenhydrate und Zucker zur Verfügung. Die Fettdepots bleiben unangetastet bzw. wachsen immer weiter, weil der Körper genetisch darauf programmiert ist, für schlechte Zeiten vorzusorgen.“ Nur eine ketogene Diät kann ihn heute noch zur Ketose bringen und so die Fettpolster zum Schmelzen bringen.“

Veganer und Rohköstler können schon in die niedrigste Menge gehen, aber es könnte schon schwer und unpraktisch sein. 100-150g sind da einfacher und reichen meist.

Ich empfehle eine Trackingseite wie Cron-o-Meter oder ähnliche zu nutzen, besonders am Anfang, um ein Gefühl für die aufgenommene Kohlenhydratmenge zu bekommen.

Rezepte ohne Kohlenhydrate

Warum Low Carb?

Die Low-Carb-Ernährung hat einige Vorteile.

1. Abnehmen

Meist wird sie praktiziert, um Gewicht zu verlieren, denn diese Ernährungsweise funktioniert einwandfrei! Während Kohlenhydrate sehr schnell in Form von Fett gespeichert werden, wird überschüssiges Eiweiß (vom gesunden Körper) abgebaut und über die Nieren ausgeschieden.

Das ebenfalls in der Low-Carb-Ernährung reichlich vorhandene Fett wird, weil Kohlenhydrate fehlen, zur Energiegewinnung eingesetzt. Das überschüssige Körperfett wird dann mit verwertet, da der Körper sich auf die Fettverbrennung umstellt.

Fehlende Kohlenhydrate sorgen außerdem dafür, dass Blutzucker- und Insulinspiegel niedrig bleiben, was den Fettabbau begünstigt und die Einlagerung von Fett erschwert.

2. Parasitenkur

Pilze wie z.B. Candida albicans lieben Zucker (einschließlich Fruchtzucker). Als Voraussetzung zur Beseitigung von Pilzen und Parasiten in Deinem Körper muss ihnen die Nahrung entzogen werden. Eine wirkungsvolle Parasiten-Kur beinhaltet deshalb unbedingt eine kohlenhydratarme Diät. Für Rohköstler bedeutet das also, dass Früchte übergangsweise gemieden werden müssen. Auch Keimlinge von Hülsenfrüchten, Buchweizen und alle Lebensmittel mit Kohlenhydraten sollten gemieden werden.

Eine solche Fastenkur lässt Parasiten verhungern. Der Erfolg wird insbesondere bei Würmern und Candida deutlich, doch für effektvollere Aktionen sollten Zusatzmittel und -maßnahmen angewandt werden. Die Kur von Alex Green (mehr dazu in diesem Video) scheint sehr gut zu funktionieren. Ich habe sie an mir erfolgreich getestet.

Man kann sich aber auch vom Arzt Antiparasitenmittel verschreiben lassen.

3. Blähbauch

Erstens kann Fruktoseintoleranz ein Grund für Blähbauch sein. Ich weiß nicht genau, ob ich sie hatte, aber bei der Low-Carb-Ernährung ist mein Blähbauch komplett verschwunden. Auch wenn ich mal eine größere Menge an Gemüse esse, entsteht keine Plauze mehr – der Bauch bleibt flach. Endlich! Nach so vielen Jahren.

Außerdem hat der Blähbauch auch viel mit Candida und Parasiten zu tun, was mit dem Punkt 2 zusammengeht. Man kann also zwei Fliegen mir einer Klappe schlagen.

abnehmen am Bauch

Nachteile

  • Die schlimmsten gesundheitlichen Nachteile ergeben sich meistens für die Anhänger der fleischlastigen Low-Carb-Ernährung wegen dem tierischen Fett, das die Arterien verstopft. Doch einige Rohköstler behaupten, dass es egal sei, welcher Natur das Fett ist und dass auch Kokosöl in großen Mengen nicht gut für die Arterien sein soll.
  • Die hohe Eiweißzufuhr soll auch für Menschen mit Nieren- und Leberproblemen bedenklich sein.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass Low-Carb  Müdigkeit und Abgeschlagenheit verursachen kann. Dies ist nur in den ersten Tagen der Fall, wenn sich der Stoffwechsel umstellt.
  • Da es zu einem Fettabbau kommt, bei dem evtl. Ketonkörper produziert werden, kann Mundgeruch entstehen. Außerdem können Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und Übelkeit auftreten, wobei das meist nur in der Anfangsphase der Fall ist.
  • Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten finde ich diese Ernährungsweise im Alltag und besonders auf Reisen ziemlich umständlich. Man muss immer vorbereitet sein und man kann seine Gemüsegerichte nicht überall hinschleppen bzw. nicht immer nur Proteinshakes trinken oder Nüsse essen. Man sollte also immer eine Küche zur Verfügung haben. Außer man snackt einen Kohlrabi, aber auch da braucht man zumindest ein Messer.
  • Der soziale Aspekt: Wenn es nicht hauptsächlich Wildkräuter und Gemüse sind, dann kann es aus der Umwelt- und sozialen Sicht ziemlich unvorteilhaft sein. Die Produktion von eiweiß- und fetthaltigen Nahrungsmitteln verbraucht mehr Ressourcen als die Produktion kohlenhydratreicher Nahrungsmittel. Eine kohlenhydratarme Ernährung ist also eine Art Luxus-Ernährungsform, die Bewohner der reichen Länder genießen können. In vielen armen Ländern ist auch heute noch Getreide wie z.B. Reis das dominierende Nahrungsmittel. Außerdem wird die Ernährung der gesamten Menschheit wohl nur möglich sein, solange Getreide weltweit ein Hauptnahrungsmittel ist.

Tagesplan: ein Beispiel

Morgens: Zitronenwasser oder ein frischer grüner Saft aus Sellerie/Wildkräutern/Ingwer/Gurke

Brunch (ich habe bis Mittag meistens keinen Hunger): Ein großes Gemüsegericht wie z.B. Blumenkohlsalat mit Avocado, Tomaten und Rucola und einem Miso-Apfelessig-Kurkuma Dressing.

Snack/Nachtisch: Macadamia-Nüsse oder Leinamen-Schokokugeln aus gemahlenen Leinsamen, Rohkakao, Kokosöl, Xylit, Kokosraspeln.

Abends: Okroschka

Am Trainingstag nach dem Sport: Proteinshake mit evtl. ein paar Erdbeeren/Himbeeren.

Manchmal habe ich nur eine große Gemüsemahlzeit am Tag + Snack, da ich einfach keinen Hunger habe.

Fazit

Ich habe mein Ziel erreicht: Mein Körper ist schlanker und straffer und ich habe endlich dauerhaft eine Taille und einen flachen Bauch, den ich schon ewig nicht hatte! Es war nicht immer einfach, doch als ich mich an diese Ernährung gewöhnt hatte, hatte ich generell weniger Hunger und musste weniger Zeit mit dem Essen verbringen. Allerdings, da ich ein Mensch bin, der nichts Striktes mag, habe ich mich nach einem Monat kompletter Low Carb Diät entschieden, meine eigene Variante zu praktizieren und einen Mittelweg zu gehen.

P.S. Meine Variante

Ein- bis zweimal die Woche lege ich einen Früchtetag ein, an dem ich einige Früchte esse (meistens an den Trainingstagen, wo ich eh sehr viele Kalorien verbrenne). An diesen Tagen esse ich dann kein oder nur minimal Fett, um den Insulinspiegel nicht durcheinander zu bringen und Kombinationsregeln einzuhalten. An den meisten Tagen praktiziere ich Intermittierendes Fasten, um meinem Körper genug Erholungszeit zu geben.

Z.B. war ich 4 Tage in Portugal, um einige Papiere für meine Auswanderung zu organisieren und entschied mich dazu, dass ich an diesen 4 Tagen nur Früchte essen werde, da es unter diesen Umständen am einfachsten und schnellsten sein würde. So aß ich mich mal wieder mit leckeren Früchten satt und in Hamburg machte ich dann wieder meine Low-Carb-Ernährung.

Ich habe das Gefühl, dass so eine Ernährungsweise den Stoffwechsel noch mehr in Schwung bringt sowie Abwechslung in die Ernährung.

Ich probiere diese fruchtzuckerreduzierte Ernährung auf Dauer aus und werde Dich auf dem Laufenden halten. Falls Du an meinen Low-Carb-Rezepten interessiert bist, schreibe mir einen Kommentar!

abnehmen ohne Hunger

Victoria

Fotos: Jasmina Sun

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Das einfachste Chia Pudding Rezept

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Ich muss zugeben: Ich mochte nie Chia Samen. Habe sie einige male gekauft und dann doch an Freunde verschenkt. Außerdem fand ich die vom weiten importierten Superfoods überflüssig: man kann alles, was man braucht, von heimischen Pflanzen bekommen.

Doch andererseits wollte ich schon immer Chia Pudding gelbster machen, der sah immer so toll auf den Bildern von anderen Bloggern aus und gesundheitliche Qualitäten von Chia Samen haben mich ebenfalls sehr beeindruckt.

Chia Samen waren ja schon vor Tausenden von Jahren Grundnahrungsmittel der Maya und Azteken und enthalten unter anderem wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Eisen, Vitamine und Antioxidantien. Ihre äußere schleimbildende Polysaccharidschicht fördert die Verdauung, gibt durch Aufquellen langes Sättigungsgefühl und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. So  wird der Heißhunger auf Süßes effektiv vorgebeugt, man ist länger satt und kann so effektiv und gesund abnehmen.

Chia Samen Nährwerte für 100g: Kcal 453, Protein 21g, Kohlenhydrate 5,2g, Fett 32g.

Allerdings wollte ich für den Chia Pudding keine Nussmilch verwenden, das war mir alles zu aufwendig. Dann habe ich zum Glück dieses minimalistische Rezept entdeckt. Genau wie ich es mag!

Sommer ist die beste Zeit für dieses Rezept, da viele Beeren Saison haben. Ich finde, Beeren passen am besten dazu, da sie sehr wenig Zucker enthalten und keine Zucker-Fett Verwirrung in Körper auslösen wie süße Früchte (zusammen mit den fetthaltigen Chiasamen). Trotzdem sind Beeren süß genug und verleihen dem Pudding sanfte Süße. Bei nicht ausreichend süßen Beeren kannst Du für dieses Rezept etwas Xylit nehmen (ich bestelle mein hier), somit hat es generell wenig Kohlenhydrate und kann im Rahmen von Low Carb Ernährung genossen werden.

Wem Kohlenhydrate egal sind, kann gerne statt Xylit Kokosblütenzucker, ein paar Datteln oder andere Früchte nehmen. Es ist dann zwar keine perfekte Kombi, aber ab und zu ist es ja nicht tödlich 😉

Auf jeden Fall schmeckt der Pudding super! Endlich habe ich meinen Weg gefunden, Chia Samen zu mögen und mich mit ihnen anzufreunden. Und was ich an dem Rezept noch sehr mag: es ist schnell, gesund und einfach! Und schmeckt auch den nicht-veganen Familienmitgliedern und Freunden super gut.

leckere Gerichte

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 1/2 Tasse Chiasamen
  • 1 Tasse Wasser
  • 2-3 Tassen Beeren (Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren)
  • Schale von einer 1/2 bio Zitrone
  • ein paar Beeren und evtl. Minzblätter für Dekoration
  • Optional: 1-2 EL Xylit, Kokosblütenzucker oder anderen Süssstoff nach Wahl

Chia Samen bekommst Du bei Budni, im Bio-Supermarkt, im Reformhaus und natürlich online (hier ist meine liebste liebste Bezugsquelle). 

Zubereitung:

  1. Chia Samen im Wasser für 30 Minuten einweichen, ab und zu umrühren bis eine gelartige Masse entsteht
  2. In einen leistungsstarken Standmixer tun, damit der Pudding möglichst cremig wird. Alle restlichen Zutaten außer Deko hinzufügen und ordentlich durchmixen. Du solltest am Ende eine schöne fast homogene Masse rausbekommen.
  3. In den Kühlschrank für min. 20-30 Minuten stellen.
  4. In Schüsseln verteilen, dekorieren und geniessen.

Wer dieses sättigende Pudding zum Frühstück essen möchte und morgens keine extra 30 Minuten Zeit hat, kann Chia Samen über Nacht im Kühlschrank quellen lassen und dann morgens frühstücken.

Hast Du ein leckeres einfaches Rezept mit Chia Samen? Teile ihn gerne in einem Kommentar!

Quellen:

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Basische Ernährung auf Russisch: Pelmeni rohvegan

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Wie versprochen stelle ich Dir heute ein weiteres traditionelles Rezept aus meiner Heimat Russland vor – in rohveganer Ausführung natürlich! Okroschka, Borschtsch und Kascha hatten wir schon. Jetzt sind die Pelmeni dran! Original Pelmeni sind ursprünglich aus Sibirien und Tatarstan stammende, mit Fleisch gefüllte und in Wasser oder Brühe gekochte Teigtaschen, die man hauptsächlich als Hauptgericht mit Pfeffer und Schmand isst. Pelmeni sind für jeden Russen ein heiliges Gericht, so war es für mich auch. Sie werden sowohl zu den größten Festen und speziellen Anlässen als auch täglich gegessen.

Deswegen präsentiere ich meine rohvegane Variante dieses nicht-veganen Gerichts. Ich sage jedoch gleich: die rohveganen Pelmeni sind geschmacklich und auch äußerlich ziemlich vom Original entfernt, doch gewisse Ähnlichkeit besteht schon. Ihr wolltet ja unbedingt rohköstliche Pelmeni, und diese Variante finde ich am nächsten und leckersten von allem, was so möglich ist. Wen man überlegt, dass man – in Gegensatz zu traditionellen – die hübschen Rohkost Pelmeni innerhalb von 5 Minuten zubereiten kann, sie kein Weißmehl und andere ungesunde Zutaten enthalten und für die  keine Tiere sterben, sind sie einfach nur fantastisch!

Zutaten

  • 1 mittlere Bio Zucchini
  • 1 Bund Dill
  • 50g Pinienkerne*
  • Salz, Gewürze nach Geschmack
  • Optional: 1 Knoblauchzehe

*Falls Du keine Pinienkerne findest oder sie Dir zu teuer sind, kannst Du euch Wallnüsse nehmen.

Dekoration: Schwarzpfeffer gemahlen, frische Küchenkräuter, buntes Gemüse oder eine rohköstliche Sauce (z.B. diese oder diese)

Statt Dill kannst Du auch andere Kräuter rumexperimentieren und immer neue Geschmacksvariationen bekommen.

leckere Rezepte

Zubereitung

1. Zucchini schälen, Dill klein hacken.

2. In die Küchenmaschine mit den S-Messern Linienkerne, Dill und die Zuchhinischalen legen. Nach Geschmack würzen. Falls die soziale Situation erlaubt, Knoblauch hinzufügen. Alles zu einer nicht ganz homogenen Füllung verarbeiten.

3. Geschälte Zucchini in ganz dünne Scheiben schneiden, auf die untere Scheibe einen TL Füllung legen und mit der zweiten Zuchhinischeibe zudecken – wie auf dem letzten Foto. So lange wiederholen, bis die Zutaten alle sind. Je dünner ist die Scheibe, desto hübscher und „ähnlicher“ werden die Pelmeni.

einfache Rezepte

4. Die fertigen Pelmeni auf einen flachen Teller legen, mit Pfeffer, Kräutern farbigem Gemüse dekorieren. Du kannst sie auch mit einer Sauce Deiner Wahl servieren.

Diese Pelmeni werden jede Mahlzeit unabhängig vom Anlass schmücken. Ohne Sauce schmecken die übrigens auch sehr saftig. Meine Mama war auf jeden Fall total aus dem Häuschen und hat danach jeden Tag von diesen Pelmeni geschwärmt!

Ich würde diese Pelmeni nicht unbedingt als einziges Hauptgericht essen, denn ich würde ganz schön viele davon brauchen, um satt zu werden. Aber als gewisses Extra zum Salat oder als eine leckere Vorspeise sind sie perfekt!

gesunde Rezepte

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Meine Fitness Ernährung, die endlich funktioniert!

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Sobald Menschen erfahren, dass ich mich vegan und dazu noch rohköstlich ernähre, sind sie (meist) total erstaunt. Die am häufigsten gestellte Frage ist: „Wo bekommst du bei dieser veganen Rohkost deine Proteine her?“ Um so mehr wundern sie sich, wenn sie sehen, wie fit und muskulös ich bin – das passt einfach nicht ins Weltbild. Ich musste viel ausprobieren und es hat einige Jahre gedauert, bevor ich aus eigener Erfahrung über Proteine im Rahmen der Rohkost-Ernährung und des Muskelaufbaus sprechen kann.

Viele Athleten und Sportbegeisterte berichten beim Übergang zur veganen oder rohköstlichen Ernährung von Ängsten, ihre wertvolle, mühsam aufgebaute Muskelmasse und Form zu verlieren. Kann man denn überhaupt mit der Rohkost Muskeln aufbauen oder erhalten? Ein typischer Rohveganer ist in der Vorstellung der meisten Leute ein dünner, schlaksiger Kerl.

Unter Fleischliebhabern herrscht die Annahme vor, dass unser Körper einige essentielle Aminosäuren mit der Nahrung ausschließlich in Form von tierischem Eiweiß (Fleisch, Fisch, Eiern, Quark) aufnehmen könne. Doch warum leben Millionen Vegetarier, Veganer und Rohköstler ohne Fleisch und es gibt sogar Leistungssportler unter ihnen (z.  B. Serena Williams, Brendan Brazier, Mac Danzig)? Diese Vorbilder zeigen Dir, dass Du als Rohveganer eine Top-Leistung und Top-Form erreichen kannst. Alles hängt vom Wissen, der Disziplin, der Trainingsintensität, der Regelmäßigkeit und natürlich der richtigen Ernährung ab.

Rohkost-Ernährung und Muskelmasse

Es gibt eine Gruppe von Rohköstlern, die sich überwiegend von Obst ernährt, die Frutarier. Ihre Art der Ernährung besteht folglich überwiegend aus Kohlenhydraten. Die Anhänger sind davon überzeugt, dass Obst von Natur aus genug Protein enthalte – und mehr brauchen wir nicht. Außerdem sollen idealerweise die Aminosäuren nach der erfolgreichen Umstellung zu 100 % vom Körper selbst hergestellt werden, und die übertriebene Eiweißzufuhr mit dem Essen nicht notwendig sein. Das im Körper hergestellte Protein sei nicht irgendein fremdes Protein, es sei einzigartiges Protein, das zu 100% absorbiert und eingesetzt werde. Um dieses Idealergebnis jedoch zu erreichen, sollte man schon ganz in der Natur leben und nicht aus dem Supermarkt essen. Die typischen heutigen Lebensmittel ob Obst oder Gemüse enthalten leider viel weniger Proteine, Aminosäuren, Enzyme und Mineralien als die Natur es vorgesehen hat. Schuld daran ist die Kommerzialisierung und Industrialisierung in den vergangenen Jahrhunderten.

Ich habe folgende Erfahrung mit Proteinen gemacht:

Ich war mehrere Jahre lang ein Fitness-Freak und einige Jahre davon habe ich es wirklich ernst gemeint: hartes Training, Atkins-Diät, Sportnahrung (Proteinpulver & Co) und allem was dazu gehört. Ich hatte einen idealen, schlanken, durchtrainierten Körper, doch wurde ich am Ende sehr krank (plötzliche Blütenpollenallergie, Ekzeme, Depression, Hashimoto). Dann bin ich auf den rohveganen Weg gekommen und habe alles Tierische und Eiweißhaltige von meinem Speiseplan gestrichen: Fleisch, Eier, Quark, Fisch, Proteinpulver. Damals war 80-10-10 in der Szene sehr verbreitet. Dr. Douglas Graham und andere Fruitarier predigten, dass wir keine extra Proteine außer Früchte benötigen. Enttäuscht von Krankheiten und Depression bin ich auf Früchte umgestiegen und proteinmäßig gab es bei mir Grüne Smoothies aus Wildpflanzen oder Spinat und den größten Teil der Nahrung haben Früchte ausgemacht.

Doch fragte ich mich stets, warum ich trotz dieser gesunden Ernährung einfach nicht in Form komme und ehrlich gesagt auch etwas schwabbelig war, obwohl ich so viel trainierte und Rohkost aß. Anscheinend reichten die Früchte und ein paar Wildkräuter allein nicht aus.

Die heutigen Früchte haben einfach nicht genug Proteine und Aminosäuren, die für den Muskelaufbau notwendig sind. Vielleicht war es bei den Ursprungsfrüchten der Fall, doch die heutigen industriellen Früchte, die keine balancierte Menge an Kohlenhydraten und nur mehr sehr wenige Mineralstoffe und Enzyme enthalten, sind von ganz anderer Qualität. Darüber habe ich hier schon geschrieben.

Im Februar 2017 war ich auf Bali und habe aus Neugier mit Crossfit angefangen. Crossfit ist ein extrem intensiver Sport und alle Personen, die es einige Monate treiben, sehen wie echte Athleten aus: muskulös, fit und definiert. Ich habe einen Monat fleißig trainiert, 4-mal die Woche, mich weiterhin von Früchten und Salaten ernährt und es ist nicht viel passiert. Zurück in Hamburg habe ich mit dem Crossfit weitergemacht, weil mir diese Sportart so viel Spaß bereitet hat. Zu der Zeit habe ich ein Video von Patrick Strobach über Proteine und Aminosäuren gesehen. Er erzählt, dass er extra Aminosäuren nimmt. Dann dachte ich mir, so übertreiben wie früher muss es ja nicht sein, ein paar vegane fermentierte Aminosäuren und ab und zu eine minimale Menge an rohem Proteinpulver könnte ich dem Training hinzufügen. Und schon nach einigen Wochen konnte man den Unterschied wirklich sehen! Es begannen sich Muskeln zu bilden, und die Form hat angefangen sich zu verbessern. Cellulite schwand und ich wurde schlanker und kräftiger.

Proteinpulver

Aus Erfahrung kann ich nun sagen, dass eine moderate Aminosäuren- und Protein-Einnahme  bei intensivem Training zum richtigen Zeitpunkt viel an der Form, dem Muskelwachstum und den Trainingsergebnissen verändern kann. Es macht Sinn darauf zu achten, dass die Produkte roh sind wegen der Enzyme und hoher Verwertbarkeit. Es gibt mittlerweile ausgezeichnete vegane Aminosäure- und  Proteinpulver in Rohkostqualität. Ich nehme im Moment diese BCAAs und dieses rohvegane Proteinpulver (so lecker!) Das Pulver trinke ich mit Wasser gemixt nach dem Training oder füge es Bananeneis oder Rohkost-Pralinen zu (das Rezept  findest Du in meinem neuen Rezeptbuch).

Außerdem kann ich Hanfprotein sehr empfehlen. Es ist einer der wenigen pflanzlichen Proteinen mit 22 Aminosäuren inklusive 8 essentiellen Aminosäuren. Dieses Protein wird perfekt vom Körper aufgenommen ohne Müll zu hinterlassen und ist vielseitig einsetzbar. Zur Not nehme ich auf die Schnelle 1-2 Esslöffel, zerkaue und trinke Wasser hinterher.

Sunwarrior Proteinpulver ist auch super! Er besteht aus gekeimtem und fermentiertem rohem braunem Vollkornreis. 

Es muss jedoch nicht immer Pulver oder Nahrungsergänzungsmittel sein. Es gibt auch reichlich natürliche Lebensmittel, die eine gute Menge Eiweiß enthalten. Hier sind die Spitzenreiter, die über besonders viel hochwertiges Eiweiß verfügen:

  • Sprossen und Keimlinge von Mungobohnen, Brokkoli, Amarant, Buchweizen, Alfalfa, Kichererbsen und viele mehr
  • grüne Wildkräuter
  • Algen (Wakame, Spirulina, Chlorella etc.)
  • Bio-Gemüse (Brokkoli, Blumenkohl, Kohl, Zucchini, Gurken, grüner Spargel)
  • frische Erbsen
  • Grüne Salate
  • Champignons
  • Mandeln (eingeweicht)
  • Samen (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Hanfsamen, Leinsamen, Chia-Samen)
  • Feigen

eiweißhaltige Lebensmittel

Sprossen sind generell die beste Proteinquelle. Sie sind voll lebendiger Vitalstoffe und entfalten all ihre Lebenskraft. Während der Keimphase wird der Gehalt an Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen, Aminosäuren und Vitaminen um ein Vielfaches erhöht, was ihre Verwertbarkeit für den gesamten Körper optimiert. Das ist ein enormer Vorteil, den Du Dir nicht entgehen lassen solltest! Sprossen sind günstig und Du kannst sie ganz einfach selbst ziehen.

Auch Wildkräuter sind eine hervorragende Eiweißquelle. Einfach eine Menge in den Mixer tun und mit ein wenig Lieblingsobst und Wasser mixen – und fertig ist Dein Grüner Smoothie.

Spirulina besitzt ein vollständiges, ausbalanciertes Aminosäureprofil und viele weitere leicht verdauliche Nährstoffe. Die Alge enthält 70  % leicht verdauliches Protein und 18 aus 22 Aminosäuren. Alle diese Eigenschaften machen sie zu einer einzigartigen Quelle von hochwertigem Eiweiß. Zudem wird Spirulina zu 95% aufgenommen im Gegensatz zu Fleisch, das sehr schwer für den Körper zu verdauen ist und nur zu 20% aufgenommen wird. Außerdem enthält Spirulina Enzyme, die die Verdauung fördern. Hier ist meine liebste Bezugsquelle für Spirulina, die kann ich nur empfehlen!

Hanfsamen bestehen zu ca. 25% aus Eiweiß, das sehr leicht verdaulich ist und vom Körper optimal aufgenommen wird. Hanfsamen verfügen als eine der wenigen Pflanzenquellen über ein vollständiges Aminosäurenprofil. Obendrauf enthalten sie eine Menge Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen und die Vitamine A, B, C und E und Omega-3-Fettsäuren.

Aus allen europäischen Früchten sind Feigen die älteste und eine der am wenigsten veränderte Frucht. Sie enthält noch die Originalmenge an Nährstoffen, Proteinen, basischen Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Magnesium.

Was ist mit Tofu?

Tofu ist ein umstrittenes, verarbeitetes Lebensmittel und meiner Erfahrung nach zum regelmäßigen Verzehr nicht geeignet. Die in Soja enthaltenen Phytoöstrogene könnten zu Schilddrüsenunterfunktionen führen und das Hormonsystem stören. Außerdem enthält Soja 13 verschiedene Enzymhammer, die die Absorption von Aminosäuren verhindern.

Solltest Du dennoch regelmäßig zu Sojaprodukten greifen wollen, nimm lieber Tempeh. Es ist zwar etwas teurer, ist aber ein fermentiertes Produkt und kann  eigentlich zu den rohen Lebensmitteln gezählt werden. Da es fermentiert ist, ist der größte Teil des Proteins von Bakterien schon in seine Aminosäuren zerlegt und dadurch einfacher vom Körper aufzunehmen.

Wieviel Protein benötigt der Körper?

Ich mag hier keine bestimmte Angaben machen, es ist für jeden Menschen unterschiedlich und hängt von Alter, Stoffwechsel, körperlicher Aktivität und Proteinqualität der Nahrung ab. Es kann auch je nach Konstitution stark variieren.

Bei mir funktioniert es am bestem so:

  • morgens-mittags Früchte oder ein grüner Smoothie (mit viel Grün!), manchmal ein frischer Grüner Saft extra (nach Möglichkeit)
  • abends eine proteinhaltige Mahlzeit (Gemüsegericht oder Salat mit Algen, Sprossen, Hanfsamen oder Erbsen) ohne Obst und nicht viel Fett.
  • Öfters mal als Snack oder statt Mittag selbstgemachte Proteinballs mit Leinsamen, Rohkakao und Proteinpulver (Rezept in meinem Rezeptbuch ist in Arbeit).
  • An den Trainingstagen: während dem Training BCAAs und danach einen Proteinshake (bewirkt Wunder!)

pflanzliches Eiweiß

Wichtig!

Ein sehr wichtiger Punkt bei der Proteinfrage ist die Absorptionsfähigkeit Deines Darms! Nur weil Du 10, 20 oder 100g Protein isst, bedeutet es noch nicht viel. Entscheidend ist, wie viel wirklich in Deinem Darm absorbiert wird. Deswegen ist es unbedingt sinnvoll, Dich um die Wiederherstellung eines gesunden Darms zu kümmern, weil genau da die Mikroorganismen wohnen, die natürliche Nahrung in Aminosäuren und Vitamine umwandeln. Ein gut funktionierender Dickdarm ist die Voraussetzung für eine funktionierende Proteinaufnahme. Bei mir haben die Kapseln von Dr. Wolz und den Enzymen funktioniert. Seit ich sie nehme, habe ich einen flachen Bauch, eine gute Verdauung und muss weniger essen (aber vorher habe ich eine gründliche Reinigung gegen Candida und Parasiten durchgeführt genau wie in diesem Video beschrieben).

Fazit

Auch als Veganer und Rohköstler kann man muskulös sein, wenn man möchte. Eine bewusste, moderate Enzyme-, Aminosäure- und Proteineinnahme zusammen mit einem gesunden Darm und regelmäßigem Training machen den Unterschied in Sachen Form und Stärke aus. Es müssen nicht übertrieben große Muskelberge sein, doch aus meiner Erfahrung fühle ich mich weiblicher, stärker (auch mental) und selbstbewusster, wenn ich fit und in einer guten Form bin – wie eine Superwoman.

Muskelaufbau

Quellen:

Victoria RustMöchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie für den ganzen Körper erfahren? Dann hole Dir mein eBook Schönheit braucht keine Zusätze und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege! Auch als Taschenbuch bei Amazon verfügbar.

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Trinken Rohköstler Tee?

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Liebe Rohkost-Fans, ich gestehe euch etwas: Ich trinke Tee. Heißen Tee, der mit gekochtem, über 42°C erhitztem Wasser aufgegossen wird, was bedeutet, dass es technisch keine Rohkost mehr ist. Zudem werden die Teeblätter teils bei hohen Temperaturen getrocknet. In einigen Rohkostkreisen ist Tee deswegen verpönt.

Wenn Du mich zu Hause besuchst, findest Du in der Küche viele verschiedene Teesorten. So war es nicht immer. Zu Beginn meiner Rohkostzeit war ich sehr streng. Ich strebte die 100%-Perfektion an. Doch irgendwann hatte ich Lust, alles etwas lockerer zu sehen und fing an, ab und zu einige nicht ganz so rohe Sachen auszuprobieren – darunter auch Tee.

Während mir mein Körper bei den meisten nicht rohen Sachen schnell zu verstehen gibt, dass er sie nicht gut findet, sind bei Tee keine Abwehrreaktionen vorgekommen, ganz im Gegenteil. Seitdem trinke ich Tee in den kalten Jahreszeiten so gut wie jeden Tag und es macht mich glücklich. Nicht nur der Tee selbst, sondern das gesamte Prozedere: das Ritual, die Auswahl des Tees, die Kerze, die Gemütlichkeit, evtl. auch eine nette Gesellschaft und das Gespräch.

Kaffee oder Tee

Du hast vielleicht selbst eine Geschichte, die Du mit Tee oder einer bestimmten Speise verbindest. Diese Speise hat für Dich einen hohen Wert und Du möchtest nicht darauf verzichten, auch wenn Dir Dein Kopf Argumente liefert, es sein zu lassen. Bei mir ist es Tee und solange mein Körper nicht meldet, dass der Tee nicht guttut, genieße ich ihn.

Von meiner Oma und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einige Kräuter mir helfen und guttun. Beispielsweise helfen Lavendel-, Melisse- und Hopfentee beim Einschlafen, Fenchel und Anistee beruhigt die Verdauung, Matcha fokussiert. Nur den schwarzen Tee, der die Zähne besonders einfärbt, habe ich komplett gestrichen.

Das soll nicht heißen, ich sei der Meinung, dass alle Rohköstler jetzt Tee trinken sollen. Ich möchte damit nur sagen, dass Tee auf mich nicht schädlich zu wirken scheint. Ob Du es auch ausprobieren möchtest, ist Deine Entscheidung.

Dazu muss ich sagen, dass, wenn ich in Asien bin (und ich bin da jedes Jahr 3-4 Monate) oder im Sommer in Europa und es warmes bzw. heißen Wetter ist, dann brauche ich keinen Tee. Ich denke nicht einmal daran. Ich trinke dann eher Wasser oder Zitronenwasser. Tee ist für mich ein Getränk der kühleren Klimate.

Kaffee oder Tee?

Mit Kaffee sieht es ganz anders aus, für mich jedenfalls. Jedes Mal, als ich Kaffee trank, spürte ich sofort seine schädliche Wirkung: auf den Darm, denn meine Lippen werden direkt trocken und schuppig, was bedeutet, dass es im Darm ganz ähnlich aussieht. Ich bekomme ein unangenehmes Gefühl bis leichte Schmerzen im Bauch, Heißhungerattacken und fühle mich zappelig. Nach einer kurzen Zeit kommt dann das Energietief und schlechte Laune.

Kaffee oder Tee

Berücksichtige das Folgende, bevor Du das nächste mal Kaffee trinkst:

Sofort nach der Einnahme tritt Koffein in die Blutbahn. Dieses Gift wird blitzschnell von jedem Organ und dem Gewebe absorbiert und vermischt sich dank Blutfluss mit allen Körperflüssigkeiten.

Wenn Koffein in den Körper eintritt, bekommt der Körper ein Signal, dass er angegriffen wird. Es herrscht ein Ausnahmezustand und im Versuch zu überleben, mobilisiert der Organismus alle Körperfunktionen: Herzschlag und Blutdruck steigen, Pupillen erweitern sich, die Verdauungsaktivität steigt. Deswegen haben Kaffeetrinker oft Verdauungsstörungen, auch wenn sie Rohkost essen. Koffein stimuliert Deine Schilddrüse, um den Zustand der Wachsamkeit zu simulieren. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Kaffee Energie spendet!

Hast Du wirklich mehr Energie? Stimulanzien wie Kaffee erhöhen zwar kurzfristig Dein Energielevel, Dein Körper kann dieses Hoch jedoch nicht ohne Folgen erhalten. Wenn der Effekt vorüber ist, bist Du noch energieloser als zuvor, du brauchst einen weiteren Kick und der Teufelskreis beginnt von vorn.

Viele glauben, sie bräuchten Kaffee für eine bessere Verdauung, doch warmes Wasser mit Zitronensaft hat den gleichen Effekt. Koffein kann sogar Verstopfung verursachen, da es dem Verdauungstrakt Wasser entzieht. Und durch die Entwässerung trägt es auch dem vorzeitigen Altern bei.

Ein Beispiel: Du trinkst eine Tasse Kaffee. 2 Stunden später hat Dein Urin erhöhte Werte an Kalzium, Magnesium und Kalium. Woher kommen die Mineralstoffe? Definitiv nicht aus Kaffee. Also trägt Koffein ebenfalls zum Mineralstoffverlust bei.

Ich könnte weiter die schädlichen Eigenschaften von Kaffee beschreiben,  doch das würde einen weiteren Artikel füllen. Du kannst mehr über Kaffee und wie Du Dich von der Sucht befreist, hier nachlesen.

Aber Tee enthält doch auch Koffein!?

Grüner, weißer und schwarzer Tee enthalten Koffein. Wer kein Koffeinjunkie sein möchte, sollte lieber auf Heilkräuter-, Brennnessel-, Ingwer-Zitronentee oder Vergleichbares ausweichen. Wer noch koffeinsüchtig ist und Kaffee gerne aufgeben möchte, findet mit Matcha, dem gemahlenen grünen Teepulver aus Japan, oder grünen Teeblättern eine schonende und weniger schädigende Alternative.

Zwar haben Kaffee und grüner Tee/Matcha gemein, dass sie beide Koffein enthalten, doch diese stimulierende Substanz wirkt auf unterschiedliche Weise. Das Koffein im Kaffee hat einen schnellen und starken kurzfristig wachmachenden Effekt. Er ist an ein Chlorogensäure-Kalium-Komplex gebunden, der im Magen bereits Koffein freisetzt. Man fühlt sich nach sehr kurzer Zeit wach und fit, doch der Effekt lässt sehr bald nach und bringt Nervosität und Müdigkeit mit sich.

Kaffee oder Tee

In grünem Tee und Matcha wirkt Koffein anders. Der Grund ist die unterschiedliche Freisetzung des Alkaloids.  Koffein aus Tee ist an Polyphenole gebunden, sodass es erst im Darm freigesetzt wird und die Wirkung später, schonender und langfristiger eintritt. Matcha kann Dir helfen, die Konzentration zu steigern, eine Nervosität wie beim Kaffee-Konsum kommt nicht vor.

So ist jedenfalls meine Erfahrung, und wenn ich schon „sündigen“ und „auf den Putz hauen“ möchte, dann lieber mit Matcha (ich trinke gerne diesen Bio Matcha). Ansonsten wähle ich leckere Kräutertees. Meine Lieblinge sind zur Zeit Higher Living und 7×7.

Rohkosttee (Sonnentee)

Es gibt für die, die kein gekochtes Wasser trinken möchten, ein tolles Rezept, das sich Sonnentee nennt. Der Sonnentee kann zu jeder Jahreszeit zubereitet werden, sofern die Sonne scheint. Besonders intensiv ist der Sonnentee natürlich bei sonnigem Wetter, doch auch im Winter kann man den Tee mit Licht und Wärme füllen.

Zur Zubereitung können Kräuter wie Brennnessel, Melisse sowie Ingwer, Hibiskus, Hagebutte, getrocknete Aprikosen oder andere Früchte sowie Kräuter aus Bioanbau oder Wildsammlung verwendet werden. Im Vergleich zu gewöhnlichem Tee werden die getrockneten Früchte- oder Kräutertees nicht mit kochendem Wasser übergossen, sondern mit Wasser, das Zimmertemperatur hat, zubereitet – am besten mit frischem Quellwasser.   Anschließend stellt man den Tee eine oder mehrere Stunden in die Sonne, ans Licht oder im Winter auf die Heizung oder die leicht erwärmte Herdplatte. Dadurch wird der Tee mit der Kraft und Energie der Sonne und/oder Wärme aufgeladen und verfügt über eine höhere Schwingungsfrequenz. Diese schonenden Kalttees sind sehr mild und fein im Geschmack. In der Regel brauchen sie nicht gesüßt werden, sondern schmecken pur am besten. Optional können für die Süße ein oder zwei Tropfen Stevia oder etwas Xylit hinzugefügt werden.

Ein sehr wohlschmeckender und wärmender Rohkosttee kann auch ganz einfach nur aus Ingwer- und Zitronenscheiben zubereitet werden.

Fazit

Bei kühlerem Wetter trinke ich sehr gerne Tee, am liebsten bestimmte Mischungen, vor allem in Sibirien selbst gesammelte Heilkräuter, aber auch leckere Bio Tees. Obwohl Tee auch viele Vorteile dank den Heilkräutern und deren Wirkung hat, ist er in erster Linie eine Komfort-Ritual-Gesellschafts-Sache für mich und einfach nur gemütlich und angenehm. Besonders genieße ich ihn, wenn das Wetter kühl und ungemütlich ist. Da ich dafür bin, nicht zu dogmatisch zu sein, sehe ich persönlich kein Problem darin, Tee zu trinken. Und da Tee keine Kalorien enthält, trägt er nicht dazu bei, dass man weniger nährstoffreiche lebendige Nahrung zu sich nimmt. Im heißen Klima (Asien, Sommer in Europa) habe ich kein Bedürfnis nach Tee, stattdessen trinke ich Zitronenwasser, Kokoswasser, grüne Säfte oder einfach Wasser.

Kaffee oder Tee

Was hälst Du von Tee und welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Freue mich über Deinen Kommentar!

Quellen:

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7 Tricks, mehr Wasser zu trinken

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Manch langjähriger Rohköstler vertritt die Meinung, dass ein Mensch überhaupt kein Wasser zu trinken braucht, und ist fest von seiner Meinung überzeugt. Was steckt dahinter? Unter welchen Bedingungen stimmt seine Aussage?

Das Bedürfnis des Zivilisationskochköstlers, viel Wasser zu trinken, ist ein Zeichen von Vergiftung. Viele Tiere in der Natur trinken nicht. Ihnen reicht das Wasser aus der Nahrung und der Luft. Die Ernährung sollte aus wasserreicher, pflanzlicher Nahrung wie Obst oder Gemüse bestehen (nicht pestizidbelastet, industriell, wochenlang gelagert oder kernlos wie aus dem Supermarkt). Ein Mensch, der es geschafft hat, seinen Körper vollständig zu reinigen, braucht hingegen tatsächlich kein Wasser zu trinken. Das schließt die vollständige Ausscheidung von allen Umweltgiften sowie Altlasten von ungesunder Ernährungs- und Lebensweise ein. Die meisten Rohköstler haben diese Stufe der Reinheit nie erreicht. Zudem ist der moderne Mensch sehr belastet durch Umweltgifte in der Luft, der Nahrung und der Dinge, die er täglich berührt, selbst wenn seine Lebensweise und sein Essverhalten ansonsten für ihn und seinem Körper ideal sind. Deshalb braucht er Wasser, um Gifte zu verdünnen, zu lösen und auszuscheiden.

Wie viel Wasser sollte man am Tag trinken?

Ich muss zugeben: ich glaube nich an die allgemeine Zauberformel für die perfekte Wassermenge. Wir sind zu verschieden. Aber mindestens 1,5 Litern pro Tag für eine 60 kg schwere Person scheint mir sinnvoll. Selbst wenn der Körper mit weniger auskommen sollte, richtest Du damit keinen Schaden an. Es ist jedoch wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören. Ein trockener Mund, Müdigkeit, trockene Haut und auch Appetitlosigkeit sind typische Merkmale für Flüssigkeitsmangel. Wer sie häufiger bei sich beobachtet, sollte deshalb überlegen, wie viel und vor allem auch was er den Tag über getrunken hat. Und wenn Du generell mit der Gesundheit oder der eigenen Leistungsfähigkeit unzufrieden bist, lohnt es sich eine Zeit lang mitzuschreiben, wie viel Du Tag ein Tag aus trinkst.

Wem an späten Abend plötzlich einfällt, dass er den ganzen Tag nichts getrunken hat und dann eineinhalb Liter auf einmal trinkt, hat seinem Körper keinen Gefallen getan, denn der kann so viel Flüssigkeit auf einmal nicht verarbeiten. Das ist wie bei einem Auto-Tank: Du kannst keine drei Tankfüllungen auf einmal tanken.

Deshalb ist es sinnvoller kleine Mengen über den ganzen Tag verteilt zu trinken. Mit einem schönen 0,2-0,3-Liter-Glas in der Stunde machst Du nichts falsch. So lange Du keine Tätigkeiten ausübst, die dem Körper Flüssigkeit entziehen.

destilliertes Wasser

Und leider ist es auch so, dass, wenn Du Durst spürst, Du schon dehydriert bist. Wenn Du dehydriert bist – und die meisten Menschen sind es die meiste Zeit – beeinflusst es die Funktionen im Körper. Die meisten Organe funktionieren nicht richtig ohne die richtige Wassermenge.

Hier sind nur einige Auswirkungen:

1. Stimmung. Dehydrierung kann die Stimmung beeinflussen und Dich unruhig, traurig oder schlecht gelaunt machen. Wenn Du hydriert bist, kannst Du klarer denken und Dich glücklicher fühlen.

2. Fitness. Eine ausreichende Wasserversorgung der Zellen beeinflusst die Fitness. Muskeln bestehen zu 75% aus Wasser, also kann Dehydrierung zu Schwäche, Müdigkeit und einem Ungleichgewicht der Elektrolyte führen.

3. Schlank sein. Manchmal meinst Du Hunger zu haben, doch eigentlich bist Du durstig. Der Körper fängt einfach an, alle Signale einzuschalten, und letztlich bekommt er (meist) über Nahrung auch Wasser. Für die, die versuchen einige Kilos loszuwerden, kann eine ausreichende Hydrierung helfen, zu viel essen zu vermeiden und so leicht abzunehmen.

4. Entgiftung. Da wir viel Unnatürliches, Verarbeitetes und Trockenes essen, braucht die Verdauung Wasser, um gut zu funktionieren. Die Schlacken werden mit dem Urin und Schweiß aus dem Körper ausgespült. Wenn Du nicht genug Flüssigkeit hast, wird der Müll nicht eliminiert. Es sammelt sich im Körper und verursacht viele Probleme.

5. Kopfschmerzen. Kopfschmerzen können die Folge von Dehydrierung sein (davon könnte ich ein Lied singen). Also regelmäßig genug trinken kann die unangenehmen Schmerzen vorbeugen und lindern. Nächstes Mal, wenn Du Kopfschmerzen bekommst, trinke Wasser und beobachte, was passiert.

6. Reine Haut. Die Haut ist das größte Organ im Körper. Regelmäßiges und ausreichendes Trinken kann tatsächlich die Qualität und Farbe der Haut verbessern.

Wasser trinken

1. Wasser mit Geschmack

Dies ist mein Lieblingstrick. Manchmal schmeckt mir pures Wasser einfach nicht. Doch wenn etwas Leckeres oder Nützliches im Wasser enthalten ist, macht es mir Spaß zu trinken. Um dem Wasser zu Geschmack zu verhelfen und es trotzdem gesund und möglichst kalorienfrei zu haben, kannst Du einen Spritzer Bio-Zitrone, Tropfen aus Ingwersaft (Knolle gerieben und ausgepresst), Selleriesaft, Gurken oder Beeren ins Wasser tun. Kräuter wie Minze, Rosmarin, Thymian oder Basilikum können das Wasser ebenfalls köstlich aromatisieren.

2. Nützlicher Effekt

Mich kann man mit einem nützlichen Effekt für die Gesundheit schnell überzeugen. Dafür ist Grapefruitextrakt mein Geheimtipp! Er gilt schon lange als starkes natürliches Heilmittel gegen Bakterien, Pilze und Viren. Besonders die Rohveganer, die (wie ich früher) extrem viel Obst essen und an Blähbauch leiden, könnten von Grapefruitkernextrakt profitieren, da er gegen Candida wirkt.

 3. Morgens gleich einen halben Liter trinken

Du verlierst in der Nacht durch Schwitzen mehr Flüssigkeit, als Du womöglich denkst (bis zu einem halben Liter) und musst diesen Verlust am Morgen ausgleichen. Zudem kannst Du damit die morgendliche Entgiftung unterstützen. Während der Zeit zwischen 4 Uhr morgens und 12 Uhr mittags durchläuft der Körper die Ausscheidungs- und Entgiftungsphase. Diese Periode ist die wichtigste für die Ausscheidung von Toxinen, und Du kannst den Körper bei der Entgiftung mit der Wahl Deiner Lebensmittel unterstützen. Die beste Wahl in dieser Phase sind basische Flüssigkeiten wie Wasser, Wasser mit Zitrone, frisches Kokoswasser, frischgepresste grüne Säfte stark verdünnt mit Wasser. Mehr darüber erfährst Du hier.

Und so hast du dann gleich früh morgens die ersten 0,5 Liter getrunken und erreichst so leichter dein Tagesziel von 1,5 bis 2,0 Litern.

4. Vor dem Essen trinken

Dir knurrt der Magen und du hastest schon zum Kühlschrank? Halte inne! Trinke 15-20 Minuten vor dem Essen erstmal ein Glas Wasser. Nach dem Essen ist der Magen voll und Wasser würde die Verdauungssäfte verdünnen und die Verdauung stören. Vor dem Essen hast Du die perfekte Möglichkeit, Wasser zu trinken: erstens als Erinnerung: ein Glas Wasser vor jeder Mahlzeit wird schnell zur Routine (wie in meinem Fall seit Jahren). So vergisst Du das Trinken nicht. Zweitens, falls Du Durst mit Hunger verwechselt hast und der Körper eigentlich Wasser bräuchte. Und drittens isst Du so vielleicht weniger und bleibst schlanker, weil Wasser Deinen Appetit dämpft!

5. Schönes Glas

Mir persönlich macht die Ästhetik extrem viel aus! Wenn das Glas schön ist, trinke ich gerne daraus, genieße es mehr und greife auch öfters zu. Meine Lieblingsgläser sind von Lieblingsglas. Sie bewundere ich seit geraumer Zeit. Sie sind so schön, dass, seitdem ich sie habe, meine Trinkmenge um das Doppelte gestiegen ist. Meine Haut dankt es mir!

wieviel Wasser am Tag

6. Flasche/Glas mit Wasser immer griffbereit haben

Ob unterwegs, bei der Arbeit oder zu Hause, habe immer Deine Flasche stilles Wasser griffbereit. Wichtig ist, dass Du sie immer im Blickfeld hast und Dich dadurch regelmäßig an das Trinken erinnerst. Ich habe es selbst an mir gemerkt: Wenn die Flüssigkeit in Griffnähe ist, trinke ich automatisch viel häufiger. Gieße Dir zu Hause regelmäßig ein Glas Wasser ein und trinke es aus. Wenn es leer ist, füllst Du gleich wieder nach. So weißt Du auch, wie viel Du getrunken hast.

7. Die Wasser-App

Apps gibt es für alles! Und natürlich auch fürs Wasser trinken. Du kannst eine Vielzahl von kostenlosen Apps im Appstore finden. Sie werden Dich regelmäßig bei Zeiten ans Trinken erinnern und Dir mitteilen, wie viel du schon getrunken hast.

Mein Fazit

Wasser trinken ist wichtig bei unseren modernen Lebensbedingungen. Ich hoffe, dass es Dir mit meinen Tipps gut gelingt, genügend Wasser zu trinken, um Deinen Körper gut zu versorgen, zu entgiften und fit und strahlend zu erhalten. Jeder Mensch ist verschieden und bei jedem wirkt ein anderer Trick. Versuche sie einfach alle durch und finde für Dich den besten. Kennst Du noch mehr Tricks? Ich freue mich über Deine Vorschläge in einem Kommentar!

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Quellen:

P.S. Trage Dich für den monatlichen Newsletter ein, um immer auf dem Laufenden zu sein und der strahlenden Rohkostgemeinschaft anzugehören! Verbinde Dich mit mir auch auf Facebook, Instagram und Youtube – so verpasst Du keins der köstlichen, gesunden Rezepte und natürlichen Schönheitstipps. Du siehst spannende Bilder und Videos von meinen Rohkost-Reisen, meinem Essen und natürlich von mir!

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Natron macht schön: ein einfaches Basenpulver schlägt 9 Kosmetikprodukte!

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Erfreulicherweise sind viele natürliche Schönheitsmittel genauso wirksam wie teure Kosmetikprodukte.  Natron ist zum Beispiel eine preiswerte, einfache und natürliche Lösung für zahlreiche Anwendungen in der täglichen Pflege. So wie manche Frau ihr Duschgel, Gesichtsreinigung und Peeling im Bad stehen hat, habe ich eine Glasdose von diesem Basenpulver am Badewannenrand stehen. Nicht sehr elegant auf den ersten Blick, aber wenn man nicht zu doll der Werbungshypnose verfallen ist und es sich richtig überlegt, ist diese multifunktionale Anwendung ziemlich sexy. Natron ist in der Pflege ein wirkungsvolles Multitalent, das Dir viele giftige Stoffe inklusive Duft-, Farb- und Konservierungstoffe sowie Geld und Gesundheit spart und Deinen Körper so viel nachhaltiger behandelt.

Was genau ist Natron?

Natriumhydrogencarbonat oder NaHCO3 ist ein natürlich vorkommendes Natriumsalz. Es ist eine einfache Verbindung, die früher hauptsächlich abgebaut und natürlich gewonnen wurde. Heute wird sie zum großen Teil chemisch hergestellt und ist im Handel auch unter dem Namen Backsoda erhältlich. Welches Produkt Du am besten für die Pflege verwendest, erfährst Du am Ende des Artikels.

Das sind die Bereiche, wo ich Natron anwende:

1. Reinigung

Mit Natron lässt sich effektiv und schonend das Gesicht reinigen – besonders bei empfindlicher Haut. Damit hast Du die basische Gesichtspflege selbst in der Hand. Handelsübliche Gesichtsreinigung entfernt den pflegenden und schützenden natürlichen Schutzmantel der Haut und stört die Selbstregulierungsprozesse der Haut. Parfums und Zusatzstoffe rufen allergische Reaktionen hervor und trocknen die empfindliche Gesichtshaut aus.

Wenn Du Dich jetzt angesprochen fühlst, solltest Du unbedingt zu Natron greifen! Es verfügt über eine großartige Reinigungswirkung und die Haut ist nach der Reinigung weich und spannt nicht. Der eigene Rückfettungsmechanismus der Haut wird aktiviert.

Die Anwendung ist kinderleicht: Hände und Gesicht mit warmem Wasser benetzen, etwas Natron auf dem Gesicht verteilen, sanft einmassieren und mit warmem Wasser abspülen.

2. Maske gegen unreine Haut

Natron kann dabei helfen, pH-Ungleichgewichte der Haut zu neutralisieren, die häufig eine Ursache für Hautunreinheiten und Akne sind. Es bindet überschüssiges Öl, das zu Mitessern führen kann. Das Basenpulver besitzt auch leicht entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften, was das Ausbrechen und Gedeihen der Pickel reduziert. Als Maske angewendet ist Natron gegen Pickel, Unreinheiten, Rötungen und große Poren sehr wirksam und schonend. Die folgende Maske kann ich sehr empfehlen:

Zutaten

  • 3 Esslöffel Natron (30 g)
  • 3 Esslöffel Wasser (30 ml)
  • Saft einer halben Zitrone
  • 3 Tropfen Jojobaöl, Mandelöl oder anderes kaltgepresstes Öl

Zubereitung

Natron in eine Schüssel geben und langsam mit dem Wasser, Zitronensaft und Öl vermischen bis eine homogene Paste entsteht.

Anwendung

Das Gesicht mit lauwarmem Wasser waschen und sanft trocken tupfen. Danach die Maske aufs ganze Gesicht (Augen- und Mundpartie aussparen) auftragen. 15 Minuten lang einwirken lassen (bis die Maske krümelig wird). Mit warmem Wasser und Schwamm abwaschen.

Körper entgiften

3. Deo

Natron bindet unangenehme Gerüche, einschließlich Körpergerüche. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich benutze seit mehreren Jahren kein konventionelles Deo mehr, sondern stattdessen eines aus Natron hergestelltes. Es stoppt den Schweißfluss natürlich; und je cleaner und natürlicher Du Dich ernährst, desto weniger Deo brauchst Du generell. Wäre also auch ein Grund, die Ernährung zu verbessern.

Hier ist ein Rezept, wie Du Deo selbst herstellst:

Zutaten

  • 2 TL Kokosöl oder Sheabutter oder eine Mischung aus beiden
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Stärke
  • Optional: 2-3 Tropfen hautverträgliches ätherisches Öl  (Minze, Zimt, Zitrone, Orange, Vanille)

Zubereitung

Natron und Stärke vermischen, das Öl im Wärmebad schmelzen, zum Pulver geben, ggf. nach Wunsch Duftöl hineintropfen und gut mit einem Holzlöffel zur homogenen Masse zerdrücken. In ein Glasdöschen füllen und schon ist es fertig!

Eine kleine Menge in die Finger nehmen und auf saubere Achseln auftragen.

Mehr Infos zum Thema Deo findest Du in diesem Artikel.

4. Haarwäsche

Natron  entfernt die ganzen Silikone und andere Chemikalien sanft und schonend aus dem Haar und greift den eigenen natürlichen Schutzfilm der Kopfhaut nicht an.

Für eine Haarwäsche löse einen gehäuften Teelöffel Natron in einem Glas lauwarmes Wasser auf (bei langem Haar die Menge verdoppeln). Mache die Haare wie gewohnt nass, tue die Mischung drauf, massiere das ganze ein, lasse evtl. kurz einwirken und spüle dann gut aus. Optimal höchstens einmal die Woche anwenden. Aber Achtung bei gefärbtem Haar: Natron zieht eventuell die Farbe raus!

Sehr empfehlenswert ist eine Rinse danach, bestehend aus 1l kühles Wasser mit 2-3 EL Apfelessig oder dem Saft einer Zitrone darin gelöst.

Mehr zur chemiefreien Haarwäsche kannst Du gerne hier erfahren.

5. Basenbad

Ein Basenbad sorgt dafür, dass die Haut zur Entsäuerung angeregt wird und trägt zu einer schönen, glatten und geschmeidigen Haut bei. Für ein richtig reinigendes Basenbad muss der pH-Wert des Wassers von ungefähr 7 auf 8,5 angehoben werden. Für ein Vollbad benötigst Du 80-100 Gramm Natron. Du kannst Dein Basenbad auch für die Sinne wohltuend machen und ätherische Öle für angenehmen Duft und mehr Entspannung hinzufügen, wie z.B. Lavendelöl, Orangenöl. Ein Bad darf gerne 30 Minuten oder länger dauern. Mach etwas Entspannungsmusik an und genieße Dein Bad.

6. Fußbad

Falls Du keine Badewanne hast, ist ein basisches Fußbad ebenfalls sehr wohltuend und ist auf jeden Fall besser als gar kein Bad. Es sorgt für weiche, geschmeidige Fußhaut und wirkt hervorragend gegen Gerüche. Eine besondere Wohltat ist ein Natronfußbad bei geschwollenen oder müden Füßen nach einem langen Tag auf den Beinen.

Verwende ungefähr 3  EL Natron auf ein Fußbad. Bei 36-40 Grad sollte ein Fußbad mind. 20 Minuten dauern, am besten 30 Minuten. Das ist auch eine ideale Vorbereitung für die anschließende Nagelpflege und das Entfernen störender Hornhaut.

Basenpulver

7. Weiße Zähne

Natron ist ein alt bewährtes Hausmittel  für weiße Zähne aus Omas Zeit. Es entfernt den Zahnbelag ohne schädliche Chemie ab. Gib einfach das Pulver in eine leere Glasdose, tunke die feuchte Zahnbürste hinein und putze los. Diese Reinigungskur solltest Du nicht öfter als einmal die Woche durchführen, denn zu viel davon könnte den Zahnschmelz angreifen.

8. Sanftes Peeling

Grobkörniges Natron (z.B. Kaiser Natron) eignet sich sehr gut für ein Peeling. Die Körner sind ideal, um abgestorbene Hautschichten mechanisch zu entfernen. Zusätzlich hilft der basische pH-Wert von Natron, überschüssige Säuren zu neutralisieren.

Für das Peeling benötigst Du 25 g Natron, 1 EL lauwarmes Wasser und eine Schüssel zum Mischen. Optional als Extra kannst Du auch 2-3 Tropfen Öl wie Jojoba-, Mandel-, Teebaumöl verwenden. Zur Herstellung gib das Natron einfach mit etwas lauwarmem Wasser in eine Schüssel, evtl. Öl dazu und vermenge es zu einer Paste.

Trage die Mischung auf Gesicht und Dekolletee mit kreisenden Bewegungen auf, massiere einige Minuten und spüle mit warmem Wasser ab.

9. Körper reinigen

Natron statt Duschgel habe ich auf Bali entdeckt. Dort besuchte ich regelmäßig eine Sauna mit einer Freiluft-Dusche, bei der ein Becher mit weißem Pulver stand. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass hier niemand Duschgel verwendet und Natron das beste Mittel zur Körperreinigung sei. Ich probierte es aus und war begeistert. Seitdem nutze ich Natron zum Duschen. Meine Haut ist sehr weich und Cellulite ist deutlich geschwunden. Ob das an dem Wunderpulver oder am Anti-Cellulite-Smoothie liegt, kann ich leider nicht genau sagen.

Welches Natron ist geeignet?

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, ein natürliches, reines Produkt zu bevorzugen, denn Backpulver enthält manchmal Zitronensäure oder Phosphate, die nicht auf die Haut gehören. Gutes Natriumhydrogencarbonat in Lebensmittelqualität oder noch besser in der pharmezeutischer Qualität gibt es in der Apotheke. Die meisten Drogerien und gut sortierte Supermärkte führen ebenfalls Natron (meistens Kaiser Natron).

Da ich viel Natron für die Pflege und auch im Haushalt einsetze, kaufe ich es in der besten Qualität im 5-kg-Eimer für weniger als 2 Euro je Kilogramm. Ich kann diesen hier sehr empfehlen.

Wie wendest Du Natron an? Verrate gerne Deine Tricks im Kommentar!

Victoria RustMöchtest Du mehr über natürliche Pflege ohne Chemie erfahren? Für die Haare, Zähne, Haut und für den ganzen Körper? Dann hole Dir mein eBook SCHÖNHEIT BRAUCHT KEINE ZUSÄTZE und schaffe den einfachen Übergang zur günstigen und chemiefreien Pflege!

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Wie Du ohne Ärzte und plastische Chirurgen gesund, schlank und schön wirst – umsonst und in kurzer Zeit

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In meinen früheren Artikeln habe ich immer betont, dass ich kein Fan von längeren Fastenkuren bin. Als ich 2013 10 Tage wasserfastete, war es sehr anstrengend für mich, denn ich hatte wohl etwas falsch gemacht – wie ich heute weiß – und ich bemerkte einige negative Effekte an mir, wie absolute Energielosigkeit, Muskelschwund und Cellulite. Seitdem begegnete ich mehrtägigem Fasten stets mit einem gewissen Vorbehalt.
Die einzige Form zu fasten, die ich schon lange und gerne praktiziere, ist intermittierendes Fasten. Es tut mir gut, vor allem spüre ich, wie dankbar mein Körper für die Erholung ist, die ich ihm ermögliche.

Nun hatte ich in den letzten Monaten extrem viel Stress. Ich hatte mir unglaublich viel vorgenommen, hatte gleichzeitig viele größere Projekte laufen, nachts gearbeitet und noch zusätzlich Aufträge angenommen, und so hatte ich fast keinen einzigen freien Tag, stattdessen Termine, Zeitdruck, Wohnungsrenovierung, viel Training und in dem ganzen Stress habe ich mir erlaubt viel Schokolade, Nüsse, viel Proteinpulver und sonstige nicht so gesunde Sachen zu essen. Ich aß auch Buchweizensprossen, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass mein Körper viel zu vermüllt und müde war und eine intensive Erholung und Reinigung brauchte. Anzeichen von Burnout kamen auch noch hinzu.

Da bin ich glücklicherweise auf einen russischen Youtuber gestoßen, der ein Interview mit einem ebenfalls russischen Rohköstlerpaar führte, die Trockenfasten sehr erfolgreich praktizierten, viele Krankheiten geheilt hatten und einfach strahlend aussahen. Ich war sofort von den wundersamen Wirkungen des Trockenfastens begeistert und nahm mir vor, auch ein paar Tage trockenzufasten und die ganzen unglaublichen Vorteile in Erfahrung zu bringen.

Leider gibt es auf deutsch und englisch nicht sehr viele Informationen darüber. In Russland hingegen wird diese Fastenmethode sehr viel praktiziert. Es gibt sogar ein Institut, das sich speziell mit Trockenfasten beschäftigt. Ich habe auf den russischen Seiten recherchiert und möchte meine Erkenntnisse hier mit Dir teilen sowie am Ende mein eigenes Experiment: wie es mir ging, wie lange ich es durchgehalten habe und natürlich die Ergebnisse.

Was ist Trockenfasten?

Trockenfasten ist der vollständige Verzicht auf Essen und Flüssigkeit sowohl zum Trinken als auch jedem anderen Kontakt mit Wasser wie Duschen, Waschen und Einläufen. Die Dauer von solchem Fasten beträgt meistens 3-4 Tage. Trockenfasten ist effektiv für die Heilung, Verjüngung, Entgiftung und Entsäuerung des Körpers. Menschen, die von einer Krankheit sehr geschwächt sind oder an Leber- oder Nierenkrankheiten leiden, wird jedoch von Trockenfasten dringend abgeraten.

Trockenfasten vs. Wasserfasten

Vom klassischen Wasserfasten unterscheidet sich Trockenfasten dadurch, dass man auch auf das Trinken komplett verzichtet. Überhaupt jeglicher Kontakt mit Wasser (Duschen, Händewaschen etc. soll vermieden werden). Der Vorteil des Trockenfastens gegenüber dem Wasserfasten ist, dass unter diesen verschärften Bedingungen der Körper eigene Fette und pathologische Zellen entsorgen muss.

Unser Körper besteht zu ca. 75% aus Wasser, es ist notwendig für alle Lebensprozesse und Stoffwechselvorgänge im Organismus. Im Wasser sind viele lebensnotwendige Stoffe wie Proteine, Zucker, Vitamine und Mineralstoffe gelöst. Die heilenden Eigenschaften des Wassers sind mit seiner molekularen Struktur verbunden und sie verschwinden, wenn diese Struktur beschädigt wird. Deswegen kann das Wasser nicht nur Nutzen, sondern auch Schaden bringen! Wie aus Arbeit von u.a. Masaro Emoto bekannt ist, ist Wasser einer der besten Informationsträger. Das wird durch die einzigartige Struktur des Wassers und deren Variabilität erreicht. Es gibt echtes lebendiges Wasser (z.B. Quellwasser) und schweres totes Wasser (z.B. mit chemischen Stoffen und negativen Informationen belastetes). Totes Wasser wird nur schwer aus dem Körper ausgeleitet und vergiftet ihn langsam aber sicher. Mehr zu Wasser lese hier.

Wie sich zeigte, entstehen im menschlichen Organismus noch lange vor der Entstehung der Krankheit lokale Orte, an denen die Struktur des Wassers gestört ist – die sogenannten pathologischen Zonen. Man kann sie sich wie einen Sumpf vorstellen, in dem sich verschiedene Parasiten im Körper vermehren. Das führt zur Schwächung des Immunsystems und zu Erkrankungen der inneren Organe. Man sollte generell achtsam sein damit, welches Wasser man trinkt, auch weil es das normale Wasser im Körper nicht gibt. In unseren Körper ist das Wasser strukturiert. Wir in unserem modernen Leben trinken meist unstrukturiertes Wasser. Dieses Wasser, nachdem es in den Körper gelangt ist, wird nicht einfach so ausgeleitet, sondern muss eine Reihe von Modifikationen durchlaufen, die dem Körper viel Energie kosten. Deswegen bringt das übermäßige Trinken dem Körper viel Anstrengung und kann pathologischen Stress verursachen.

Viele Menschen haben gemerkt, dass Trockenfasten leichter zu vertragen ist als Wasserfasten, vor allem durch das Fehlen eines Hungergefühls. Das ist kein Paradox. Exogenes Wasser und Wasser im Körper sind 2 verschiedene Sachen. Die Moleküle des exogenen (von außen zugeführtem) Wasser muss der Körper erst verarbeiten, von unnötigen Informationen reinigen, strukturieren und in eigene Strukturen bringen. Für das alles muss er, genauso wie beim Verdauen von Nahrung eigene Ressourcen und Zeit aufbringen. Deswegen ist Trockenfasten sinnvoll, weil es dem Körper zu vollständiger Ruhe verhilft.

Gleichzeitig ist Trockenfasten effektiv, weil der Organismus ohne Wasser nicht existieren kann und deswegen anfängt, die eigenen Reserven anzuzapfen. Das ist vor allem überschüssiges Fettgewebe. Beim Auflösen der Fettzellen wird Wasser frei, einmal direkt aus den Zellen und des Weiteren durch die Verstoffwechselung der Fetteinlagerungen.

Beim Wasserfasten wird dem Körper exogenes Wasser zugeführt, und dieses Wasser ist der hauptsächliche Reinigungsfaktor. Nach dem Gesetz der biologischen Zweckmäßigkeit benötigen die Zellen dabei ein Minimum an eigener Energie: alle Toxine, Schlacken und Gifte werden verdünnt und aus der Zelle ausgeschwemmt. Beim Trockenfasten wird den Zellen diese Hilfe genommen, insbesondere kranken und deformierten Zellen. Unter solchen Bedingungen überleben nur die vitalsten und gesündesten Zellen und um unter diesen erschwerten Bedingungen zu überleben, müssen sie ihre eigene Wassergewinnung aktivieren, nämlich die Herstellung von endogenem Wasser, dem Wasser höchster Qualität.

Wie wird Trockenfasten durchgeführt?

Trockenfasten ist eine Prozedur, die die Psyche sehr belasten kann. Deswegen ist es nicht ratsam, sie alleine mehr als 2-3 Tage durchzuführen, und nach 3 Tagen sollte man es nur unter ärztlicher Aufsicht durchführen. Der Winter ist am besten für das Trockenfasten geeignet, weil man dann nicht so viel Wasser durch Schwitzen verliert. In einer kühlen Umgebung kann man auch im Sommer trockenfasten, doch es ist wichtig auf seinen Körper zu achten. Im Sommer ist es besser, mit Wasser zu fasten.

Trockenfasten

Einstieg

Als Einstieg für das erste Mal Trockenfasten wählt man idealerweise einen freien Tag. 2-3 Tage davor sollte man leichte unverarbeitete Nahrung wie Obst und Gemüse essen sowie reinigende Mittel wie Flohsamenschalen und Bentonit nehmen, besonders am Tag davor. Auf Kaffee und Alkohol soll verzichtet werden. Am Abend davor soll man nichts mehr essen und einen Einlauf machen – so befinden sich weniger Toxine im Darm und das Fasten wird leichter verlaufen.

Durchführung

Während des Trockenfastens isst und trinkt man nichts, als Nebeneffekt schläft man in der Regel weniger. Es ist nicht ratsam schwer körperlich zu arbeiten, aber leichte Bewegung wie Spazieren an der frischen Luft oder Yoga tut dem Körper sehr gut. Sehr empfehlenswert ist es zu meditieren und positive Gedanken zu haben.

Ausstieg aus dem Trockenfasten

Nach dem Trockenfasten beginnt man idealerweise mit einer reinen Ernährungsform, am besten vegane Rohkost und verzichtet auf verarbeitete und verschlackende Produkte. Als erstes Lebensmittel eignet sich ein gutes, reines, gut strukturiertes Wasser wie z.B. Lauretana und anschließend ganz leicht verdauliches Obst und Gemüse mit einem hohen Wassergehalt. Je höher der Wassergehalt, desto schneller wird es verdaut. So kann man Stufe für Stufe, wieder zu seiner gewohnten Ernährung zurückkehren. Es ist jedoch sinnvoll, komplett auf saubere vegane Ernährung umzustellen, ansonsten kommen womöglich die ganzen Krankheiten wieder und das Fasten bringt auf lange Sicht wenig.

Vorteile des Trockenfastens auf einen Blick:

  1. Schlechte Zellen sterben, gesunde erneuern sich und werden widerstandsfähiger gegen Viren, Krankheiten, Stress und Toxine.
  2. Der Wegfall des äußeren Faktors Wasser, tötet alle Viren und entzündlichen Prozesse im Organismus.
  3. Das endogene Wasser erneuert sich, das Blut wird reiner.
  4. Das Trockenfasten ermöglicht eine Verjüngung des gesamten Organismus und eine Verbesserung des Stoffwechsels.
  5. Normalisierung des Hormonspiegels.
  6. Befreiung von überschüssigem Fett. Es ist bewiesen, dass man während des Trockenfastens nur Fettgewebe verliert, während man beim Wasserfasten 50% Fettgewebe und 50% Muskelgewebe verliert.

Fazit

Es gibt also viele gute Gründe sich mit dem Trockenfasten zu befassen. Es hat positive Effekte auf den gesamten Organismus, die Gesundheit und Verjüngung. Indem Du dafür 1-3 Tage einmal im Monat oder 1 Tag pro Woche freihältst, verlängerst Du Deine Jugendlichkeit und Lebensdauer. Energie, Vitalität, Kraft und auch viele neue, kreative Ideen werden Dich noch lange Zeit begleiten.

P.S. Im zweiten Teil dieses Artikels werde ich über meine Erfahrung des Trockenfastens berichten und die Informationen darüber vertiefen.

Quelle: http://syhoegolodanie.com/sukhoe-golodanie (Russisch)

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Das Geheimnis hinter dem Trockenfasten (Teil 2)

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Im ersten Teil über Trockenfasten schrieb ich darüber, was Trockenfasten auszeichnet, welche Vorteile es hat und was Du bei der Durchführung beachten solltest. Zur Erinnerung: Trockenfasten ist der vollständige Verzicht auf feste und flüssige Nahrung, einschließlich Wasser, über einen gewissen Zeitraum sowie jeglichen Kontakt mit Wasser, z.B. Baden, Duschen oder Einläufe. Für die Körperreinigung kannst Du beispielsweise das Trockenbürsten anwenden.

6 wundersame Mechanismen des Trockenfastens

1. Informationsreinigung

Während des Trockenfastens wird altes totes Wasser durch heilendes, lebendiges Wasser ersetzt, das der Organismus selbst synthetisiert. Die negativen Informationen, die in den Körper von außen eingedrungen sind, werden dabei gelöscht. Sogar nach nur kurzem Trockenfasten, kann der Körper all das Wasser verarbeiten, das er in sich hat, und sich auf der Informationsebene erneuern. Am Ende des Fastens sind wir grundsaniert und stellen eine Informationsmatrix dar, auf der nichts Negatives von der Außenwelt gespeichert ist. Dieses Phänomen ist eines der Hauptvorzüge dieser Art des Fastens, denn solche Mechanismen gibt es in dieser Form in anderen Formen des Fastens nicht.

2. Heilung

Trockenfasten wirkt antientzündlich und immunstimulierend. Entzündung kann ohne Wasser nicht existieren. Jede entzündete Stelle schwillt an (füllt sich mit Wasser). Nur in einer ausreichend flüssigen Umgebung können sich die Mikroorganismen vermehren: Mikroben, Viren, Parasiten und Einzeller. Wasserdefizit ist tödlich die Mikroorganismen. Bei der starken Dehydrierung beginnt ein Konkurrenzkampf zwischen den Zellen des Körpers und den pathogenen Mikroorganismen um Wasser. Die körpereigene Zellen nehmen den pathogenen Mikroorganismen das Wasser weg. Und nicht nur der Körper kann endogenes Wasser synthetisieren, auch aus der Luft wird während des Trockenfastens Wasser absorbiert. Somit bekommen gesunde Zellen zusätzliches Wasser, die kranken Zellen und Viren nicht, weil sie dazu nicht in der Lage sind. Deswegen ist es wichtig, Trockenfasten in der Natur durchzuführen, z.B. in den Bergen oder neben Bergflüssen oder Wasserfällen.

3. Apoptose

Apoptose ist ein programmierter Zelltod, ein Selbstzerstörungsprogramm sozusagen. Es ist ein genetisch kontrollierter Prozess, der von spezifischen Signalen des Körpers ausgelöst wird und ihn von schwachen, unnötigen und geschädigten Zellen befreit. Während der Apoptose verschwindet eine Zelle spurlos innerhalb von 15-120 Minuten. In den genetischen Anlagen vielzelliger Organismen wie Tieren, Pflanzen und Pilzen ist dieses Programm des Zelltods vorhanden. Bei optimalen Bedingungen ist dieses Programm auf die Beseitigung unnötiger Zellen ausgerichtet. Eine andere Funktion dieses Zelltods ist die Eliminierung von Zellen mit ernsten Beschädigungen der Zellstruktur oder des Erbguts.

In der Zeit des Trockenfastens vertilgt der Organismus nicht nur Fettzellen, sondern alles, was nicht richtig ist, genauer gesagt was nicht funktioniert. Mit Viren infizierte, sowie mit Strahlung, Chemie und Toxinen beschädigte Zellen haben eines gemeinsam: Sie müssen den Körper verlassen.

TrockenfastenDie Apoptose verläuft folgendermaßen: Bei fehlender Nahrungsaufnahme im vielzelligen Organismus entsteht eine besondere Art von Signalmolekül. Es aktiviert bestimmte Proteine im Zytoplasma von atypischen Zellen. Diese Zellen, die nicht am Gemeinschaftsleben teilnehmen, sind sehr empfindlich gegenüber solchen Molekülen. In ihnen startet ein selbst eingeleiteter Zelltod. Die Zelle beendet alle Programme, ihr Kern schrumpft und zerfällt schließlich, ohne umliegende Zellen zu beschädigen. Die 5-10 größeren Stücke, die von der Zelle übrigbleiben, werden anschließend von anderen Zellen verstoffwechselt.

Doch die reguläre Ernährung und belastende Umweltbedingungen stören diesen Mechanismus mit seiner erneuernden Funktion. Durch Trockenfasten wird dieser Mechanismus wieder aktiviert. Die Apoptose wird ca. 20 Stunden nach Beginn des Trockenfastens aktiviert. Dabei werden zunächst die geschädigten Zellen zur Zellauflösung animiert und verstoffwechselt, bis alles Unnötige beseitigt ist, und erst danach werden gesunde Zellen verstoffwechselt – ganz so, als stünde dahinter ein Prinzip, das Leben erhält.

4. Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen

Zusammen mit eigenen Schlacken und Toxinen, die im Körper entstehen, werden beim Trockenfasten die eingedrungenen Umweltgifte eliminiert – von der Chemie aus Baustoffen, synthetischer Kleidung, chemischer Pflege, aus vergifteter Luft, Wasser und Lebensmitteln. Unter unseren ökologischen Bedingungen darf man diese Faktoren nicht außer Acht lassen. Trockenfasten hat ebenfalls einen prophylaktischen Effekt: Noch lange Zeit nach dem Trockenfasten wirkt der Schutzmechanismus; bei regelmäßigem Trockenfasten baut sich der Fastende einen effektiven Schild gegen Nitrate, Phenol und Strahlenbelastung.

5. Blutreinigung

Wenn der Körper kein Essen und schweres Wasser verarbeiten muss, werden dem Blut viele Giftstoffe erspart, von denen das Blut ansonsten ständig gereinigt werden müsste. Das Blut wird natürlich dennoch weiterhin gereinigt, denn die Filterelemente stellen nicht einfach ihre Arbeit ein, nur weil der Mensch zu fasten beginnt. So wird das Blut fast ideal rein. Es wird von allem Müll gereinigt, und das Blutplasma wird klar und transparent wie ein Kristall. Alles kommt in Harmonie. Trockenfasten führt die Blutreinigung in diesem Sinne vollkommener durch als Hämodialyse, der Blutreinigung mithilfe eines Apparates.

6. Energieerneuerung

In pathologischen Zonen (Orte, an denen die Struktur des Wassers gestört ist, vergleiche Teil 1 der Trockenfastenreihe ist negative Energie gesammelt. Beim Trockenfasten wird das alte tote Wasser im Körper durch das neue lebendige Wasser ersetzt. Trockenfasten ist neben allem bisher Gesagtem auch eine intensive geistige Arbeit, die Körper und Seele von energetischen Parasiten reinigt, und dient der Stärkung der Willenskraft und des positiven Denkens.

Trockenfasten gibt einen enormen Energieschub. Es scheint paradox. Der Mensch isst nichts, und seine Energie wächst. Der Körper bekommt zwar keine organische Nahrung, doch er fängt verstärkt an, die feinere Energie von Kosmos und Umwelt zu absorbieren. Die Chakren und Energiekanäle, von denen viele Fähigkeiten abhängig sind, werden beim Trockenfasten gereinigt. Nach dem Trockenfasten gewinnt man viel neue kreative Kraft für den Start neuer Projekte oder die Lösung alter Probleme. Auch die Weltanschauung kann sich ändern und es erscheinen neue Perspektiven, die einen optimistischer in die Zukunft blicken lassen.

Trockenfasten

Was unterscheidet Trockenfasten von Hungern?

Der Unterschied von Trockenfasten und erzwungenem Hunger ist die Dosierung. Du kannst beim Trockenfasten in jedem Moment die Nahrungsaufnahme wiederaufnehmen. Es ist sehr wichtig, dass das Fasten in einem angenehmen psychischen Rahmen verläuft. Wenn Du Dich bewusst entscheidest zu fasten, um ein bestimmtes Problem zu lösen, beginnt Dein Bewusstsein sich in die Prozesse einzumischen und sie zu regulieren. Es geht hier um eine bewusste Prozesssteuerung, um eine bewusste Heilung und Verbesserung Deines Körpers.

Bewegt sich der Organismus ständig in der Komfortzone und der Ruhe (regelmäßiges Essen, keine Bewegung etc.), wird er schwächer und verliert seine adaptive Kraft. In sich verändernden Bedingungen oder starken negativen Stimuli können unbekannte Fähigkeiten geweckt werden, ein Selbstregulationsmechanismus schaltet sich ein. Nun fangen wir an die Gesundheit neu zu verstehen. Ein gesunder Organismus ist der, der sich zu den wechselnden Bedingungen anpassen kann.

Quellen:

  • http://syhoegolodanie.com/sukhoe-golodanie (Russisch)
  • Bild „Apoptose“: https://de.wikipedia.org/wiki/Apoptose

Victoria RustDu möchtest Dich nach dem Fasten gesund und lecker ernähren und brauchst Inspiration? Dann hole Dir mein Ebook MEINE 33 ROHVEGANEN REZEPTE FÜR JEDEN TAG mit einfachen, günstigen und extrem wirksamen Rezepten – 100 % ROH & VEGAN! Für Fitness, Entgiftung, schöne Haut, zum Abnehmen und für die Seele. Inklusive meiner besten über Jahre geprüften Empfehlungen ♡

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Trockenfasten Teil 3: ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen

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Nach dem Du in Teil 1 der Trockenfastenreihe gelesen hast, was Trockenfasten ist und was Du bei der Durchführung beachten solltest, und in Teil 2 der Trockenfastenreihe gelesen hast, welche Prozesse durch das Trockenfasten im Körper in Gang gesetzt werden, erfährst Du hier Näheres über die verschiedenen Phasen beim Trockenfasten und ich möchte mir Dir meine eigenen Erfahrungen mit dem Trockenfasten teilen.

Die Phasen des Trockenfastens

Erste Phase: Die Nahrungsirritation

Diese Phase dauert üblicherweise beim Wasserfasten etwa 2-3 Tage und beim Trockenfasten 1-2 Tage. Diese erste Phase versetzt den Körper in sanften Stress. Der Hypothalamus beginnt verschiedene Stoffe zu produzieren, die den Körper auf das Ausbleiben von Wasser und Essen vorbereiten. Nach etwa 24 Stunden erhöht sich die Ausschüttung von Wachstumshormonen drastisch, was eine verjüngende Wirkung auf den Organismus hat. Die Ernährung des Körpers läuft dank dem Hormon Glycagon, das den Körper mit dem Glykogen aus der Leber versorgt.
In der ersten Phase reizen normalerweise alle Gespräche, Bilder oder Gerüche von und über Essen. Sie rufen Magenknurren und Speichelproduktion hervor. Der Durst ist erträglich.

Zweite Phase: Steigende Azidose

Normalerweise dauert diese Phase beim Trockenfasten 2-4 Tage. Sobald der Mensch komplett auf Essen und Trinken verzichtet hat, beginnt in seinem Organismus die Verwertung von Reserven und sekundären Geweben. Das Aufspalten der Nährstoffe und des Gewebes während des Hungerns führt zu einer Anhäufung von Abfallprodukten. Als Ergebnis verändert sich der pH-Spiegel des Blutes in Richtung Übersäuerung – der Spiegel nähert sich einer Azidose an. Dabei übersteigt das Niveau der Übersäuerung jedoch nicht die physiologische Norm.
Azidose stellt beim Trockenfasten einen sehr wichtigen Mechanismus dar. Sie ruft heilende Mechanismen herbei, die bei regulärer Ernährung inaktiv sind.
Ein Maximalwert der Übersäuerung tritt am 2.-3. Tag ein. Der Mensch kann dabei Kopfschmerzen, Schwäche, Übelkeit, trockene Lippen und Zunge, den typischen Azetongeruch vom Körper, Belag auf der Zunge und den Zähnen beobachten. Dieser unangenehme Zustand ist das Ergebnis der Ansammlung vieler Toxine im Blut.
In dieser Phase können sich die chronischen Krankheiten extrem äußern, das bedeutet jedoch, dass der Körper sie bearbeitet und bekämpft. Je schlimmer, desto erfolgreicher hat das Trockenfasten diese Krankheit gepackt. Solange der Mensch diese Krise nicht übersteht, kann er nicht auf die Heilung chronischer Krankheiten hoffen.

Dritte Phase: Adaptation

Die Dauer dieser Phase ist sehr individuell. Normalerweise fängt sie am 5. Tag des Trockenfastens an und endet bei Tag 8. Hier fühlt man sich besser, Schwäche und unangenehme Symptome vermindern sich. Das Hungergefühl verschwindet, das Durstgefühl steigt jedoch. Die Dauer der Adaptationsphase hängt von den Fettreserven im Körper ab.

Meine Erfahrung

Tag 1

Der erste Tag ging ganz easy und schnell vorbei. Ich hatte gar keinen Durst, nur phasenweise Hunger, mal mehr, mal weniger. Den Vormittag habe ich aktiv auf der Baustelle verbracht, mit Bauarbeitern gesprochen, aufgeräumt und war ca. 1 Stunde spazieren. Ich glaube es ist sehr gut, sich abzulenken und nicht zu Hause zu hocken, frische Luft tut auch sehr gut.
Dann hatte ich am Computer zu tun und den Rest des Tages daran verbracht.
So richtig Bedürfnis aufzuspringen und in den Supermarkt zu rennen hatte ich nicht. Ich glaube mein Körper hat sich sehr gefreut über die Entlastung nach so viel ungesunder Ernährung. Und ich habe mich auch lange bewusst auf das Trockenfasten eingestellt. Ich habe außerdem das Gefühl, dass das sehr unangenehme Burnout-Gefühl, das ich am Vortag hatte, weniger geworden ist. Ich hatte mehr Interesse, aktiv zu sein, war aber ziemlich entspannt den Herausforderungen gegenüber.
Unangenehme Erscheinungen: Im Bereich der Nieren spürte ich minimale Schmerzen.

Trockenfasten

Tag 2

Ich schlief 9 Stunden gut durch und döste dann noch 4 Stunden im Bett. Ich habe das nachgeholt, was ich mir in den letzten Wochen und Monaten nicht leisten wollte. Durst hatte ich nicht, aber phasenweise Hunger wie am Tag zuvor, besonders am Abend. Nur rein physisch allerdings, mein Kopf möchte nichts essen und wenn ich überlege, was ich jetzt gerne essen würde, kommen mir keine bestimmten Lebensmittel in den Sinn.
Generell fühle ich mich gut, der Kopf ist klar, den zweiten Tag auch komplett trockenzufasten fühlt sich richtig an. Was mich am meisten motiviert: Die Apoptose hat seit gestern angefangen zu wirken und ich möchte unbedingt die Vorteile dieses wunderbaren Prozesses so lange es geht nutzen.
Meine allgemeine Stimmung hat sich noch mehr verbessert und der Burnout-Zustand ist so gut wie vergessen.
Unangenehme Erscheinung: Die Lippen sind sehr trocken, ich habe mich doch etwas schwach gefühlt und mir war ein bisschen schwindelig, wenn ich zu schnell aufstand.

Tag 3

 Die Nacht habe ich ebenfalls sehr lange geschlafen: ganze 13 Stunden! Als ich nach dem Aufwachen auf die Uhr blickte, zeigte sie 15 Uhr etwas an. Ich war überrascht. Bis jetzt habe ich von Trockenfastenden gehört und gelesen, dass man während des Fastens sehr wenig und schlecht schläft – um die 4-5 Stunden und sogar weniger. Das traf auf mich (jedenfalls dieses Mal) nicht zu. Mein Körper war wahrscheinlich enorm ausgezehrt und hat sich über den extra Schlaf gefreut, ob Fasten oder nicht.
Durst hatte ich wieder nicht, aber Hunger, jedoch weniger als die Tage zuvor. Am Abend kam der Hunger ein bisschen mehr, aber ging auch wieder weg.
Heute war ich etwas schwächer, aber ich hatte auch nichts großartig vor. Den Tag verbrachte ich im Bett, erstellte ein Video und arbeitete am Laptop. Es war ein ganz angenehmer Tag eigentlich. Und die Zeit ist auch schnell vorbeigegangen.
Ich habe mich im Spiegel angeschaut und hatte nicht das Gefühl, dass ich viel abgenommen habe – gefühlt 2-3 Kilo. Die Leggins hängt ein bisschen am Bauch (klar, der Verdauungstrakt ist ja komplett leer!), aber ansonsten alles gut. 10 Kilo weniger wie bei einigen sind es auf jeden Fall nicht. Eine Waage hatte ich nicht zur Hand, dafür Fotos und ich gehe ohnehin lieber nach dem Wohlbefinden. Schließlich war Abnehmen auch nicht mein Ziel. Ich vermute, der Körper war mit wichtigeren Dingen beschäftigt, wie z.B. den inneren Organen, Hormonen, Schilddrüse oder sonst etwas. Beim nächsten Trockenfasten macht er dann weiter.
Ich bin froh, dass ich den dritten Tag auch durchgehalten habe. Morgen nach dem Aufstehen oder am Nachmittag werde ich langsam aus dem Fasten aussteigen. Für den Anfang reicht’s.

Tag 4

 Die Nacht vom 3. auf den 4. Tag habe ich gar nicht geschlafen. Ich lag nur da bis zum Morgen. Die Lage hat sich ernsthaft verschlechtert. Ich konnte nicht gut atmen, die Lunge hat sich schwer angefühlt, ich hatte Nierenschmerzen und ganz starken Hunger. Es war wahrscheinlich die Azidose, doch ich wollte an dieser Stelle aufhören. Ich trank ein kleines Glas Wasser mit ein bisschen frischgepressten Grapefruitsaft. Es ging mir sofort viel besser, die Symptome haben aufgehört und ich bin sofort eingeschlafen. Im Laufe des Tages habe ich Früchte gegessen. Ich hatte Lust auf Ananas, Kakis und Orangen. Aber so richtig wild war ich auf gar nichts eigentlich. Das Verlangen nach Schokolade, Nüssen, Salzigem ist komplett verschwunden. Aber generell bin ich ruhiger geworden, was essen angeht.
Vom Gewicht her habe ich insgesamt nicht viel verloren, vielleicht 3-4 Kilo, alle geliebten Muskeln sind geblieben. Der Körper ist irgendwie straffer und definierter geworden.
Mein Zustand war unbeschreiblich: Ich habe mich so klar und rein wie ein Kristall gefühlt, leicht und entspannt. Geistig war ich total gelassen wie nach 10 Tagen Vipassana im buddhistischen Kloster. Zusammen mit der physischen Leichtigkeit hat das so einen Zustand ergeben, den ich noch nie im Leben hatte.

Trockenfasten

Was nun?

Wenn man nach dem Trockenfasten zu einer ungesunden Ernährungsweise oder dem alten krankmachenden Lebensstil zurückkehrt, ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass alte Krankheiten oder Gebrechen zurückkehren. Das wäre sehr schade, denn dann war die Mühe mit dem Fasten umsonst. Darum solltest Du die weitere Zeit danach bewusst planen. Du sollst entschlossen sein, aus dem Kreis der alten Gewohnheiten auszubrechen.

Am besten steige auf vegane/rohköstliche Ernährung um und plane einmal die Woche einen Trockenfastentag ein. Durch regelmäßige Trockenfastentage und eine gesunde Veränderung im Lebensstil werden viele positive Veränderungen in Dein Leben kommen. Bei regelmäßiger Praxis wird das Fasten immer leichter fallen und irgendwann richtig Spaß machen.

Ich habe mir in diesem Jahr vorgenommen, nach diesem 4-tägigen Fasten nun einen Tag die Woche 36 Stunden trockenzufasten, und ich freue mich schon darauf! Nach dem ersten Artikel der Trockenfastenreihe haben mir viele Leute geschrieben, dass, seitdem sie einmal die Woche trockenfasten, sie sich ihr Leben ohne Trockenfasten nicht mehr vorstellen können – so gut tut Ihnen das Trockenfasten!

Hast Du auch Erfahrungen mit Fasten oder Fragen? Dann schreibe sie in einem Kommentar!

Quellen:

  • http://syhoegolodanie.com/sukhoe-golodanie (Russisch)
  • Bild „Apoptose“: https://de.wikipedia.org/wiki/Apoptose

Victoria RustDu möchtest Dich nach dem Fasten gesund und lecker ernähren und brauchst Inspiration? Dann hole Dir mein Ebook MEINE 33 ROHVEGANEN REZEPTE FÜR JEDEN TAG mit einfachen, günstigen und extrem wirksamen Rezepten – 100 % ROH & VEGAN! Für Fitness, Entgiftung, schöne Haut, zum Abnehmen und für die Seele. Inklusive meiner besten über Jahre geprüften Empfehlungen ♡

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The post Trockenfasten Teil 3: ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen appeared first on rawexotic.

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